Erst während Kochen entscheiden, was es werden soll?

vom 21.07.2016, 15:24 Uhr

Ich hatte noch eine Packung Champignons da und wusste vorhin nicht so recht, was ich mir damit kochen soll. Ich habe dann einfach ohne richtige Idee angefangen und dann spontan nach und nach weitere Zutaten verwendet, bis es am Ende eine Coucous-Pilz-Pfanne wurde, die sehr lecker war, auch wenn ich improvisiert habe und das Gericht noch nie so zubereitet habe, wie heute.

Ich muss sagen, dass ich es öfter so mache, dass ich erst während dem Kochen spontan entscheide, was genau es werden soll. Das geht aber natürlich nur dann, wenn man mindestens eine Zutat hat, die man auf jeden Fall verwenden möchte, wie in meinem Fall die Pilze.

Macht ihr es auch manchmal so, dass ihr erst während dem Kochen selbst entscheidet, welches Gericht es werden soll? Oder muss das für euch entschieden sein, wenn ihr euch an den Herd stellt? Werden improvisierte Gerichte bei euch überhaupt was?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Nein, ich überlege mir erst was ich kochen möchte und anschließend koche ich dieses Gericht. Ich habe so etwas noch nirgends gehört, das man einfach darauf los kocht und dann feststellt was es werden soll.Ich bin überrascht das dabei etwas entstanden ist und man das Gericht noch essen konnte.

Ich würde dieses Experiment niemals ausprobieren da ich einfach nicht den Mut dazu habe, mich in die Küche zu stellen und dann drauf los zu kochen.Was ist wenn das Gericht nichts geworden ist? Dann muss ich alles in die Mülltonne packen.Noch dazu kommt das ich mich vielleicht eine Stunde in die Küche stelle und das für nichts!

Dann muss ich noch Hungern da ich nichts mehr zu essen habe. Das wäre ganz bestimmt nichts für mich! Ich würde davon abraten da es beim ersten mal funktionierte aber dann nicht mehr!

» M1001C » Beiträge: 19 » Talkpoints: 6,97 »


So ganz ohne Idee und Plan habe ich auch noch nie mit dem Kochen begonnen, aber es kam durchaus schon vor, dass ich Rezepte während des Prozesses spontan abgewandelt habe, weil mir beim Zusammensuchen der Zutaten auffiel, dass mir etwas bestimmtes fehlte oder dass etwas anderes kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stand und daher möglichst schnell noch verbraucht werden musste.

Allerdings habe ich dann schon darauf geachtet, einen Ersatz zu finden, der auch geschmacklich und konsistenztechnisch in mein geplantes Gericht hineinpasst. Auch hätte ich jetzt nicht jede beliebige Zutat, die nahe am Verderben war, einfach ohne weitere Überlegung untergemischt.

Völlig spontan kann ich schon allein deswegen kaum kochen, da ich immer gezielt nach Einkaufszettel Lebensmittel besorgen gehe und darauf Acht gebe, überschüssige Einkäufe weitestgehend zu vermeiden. Ich esse unter der Woche nämlich ohnehin meistens meine einzige warme Mahlzeit in der Personalkantine auf der Arbeit und koche abends nicht mehr oder nur noch eine Kleinigkeit, sodass bei mir zu viele Lebensmittel verfallen würden, wenn ich auf Vorrat einkaufe.

Wirklich immer im Haus habe ich lediglich Nudeln und Material für Soßen sowie eingefrorenes Brot mit passendem Belag, da ich jeden Morgen zuhause frühstücke. Alles andere kaufe ich vor dem Wochenende oder vor freien Tagen ein, wenn ich genau weiß, dass ich es auch benutze.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Teilweise improvisiere ich auch, denn wenn ich noch einige Reste im Kühlschrank finde und das alles nicht so recht zu einem einzelnen Rezept passt, dann fange ich auch an zu Experimentieren und am Ende kommt etwas komplett anderes heraus. So wirklich starr nach Rezept koche ich nicht immer, sondern mache vieles davon abhängig was ich noch im Kühlschrank habe und ob es bald zubereitet werden muss, bevor es schlecht wird.

Meistens fallen mir schon ein paar Grundideen ein, wenn ich den Kühlschrank öffne. So hätte ich die Pilze vermutlich auch zu einer Gemüsepfanne verwurstet oder daraus eine Beilage für einen Salat gemacht. Teilweise habe ich auch schon etwas festes geplant und werde beim öffnen des Kühlschranks das ganze wieder über den Haufen und kreiere dann etwas komplett anderes daraus. Meistens schmeckt es hinterher auch richtig gut, ein zweites mal bekomme ich es jedenfalls nicht mehr identisch hin da ich mir nicht alles merke was ich dazu gebe, sondern vieles weiteres spontan beim Abschmecken noch dazu gebe z.B. Gewürze oder Kräuter.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich bin beim Kochen oft ziemlich spontan und musste auch noch nie irgendwas weg werfen. Im Gegensatz zum Backen hat man beim Kochen ja sehr viel Einfluss und kann so lange probieren bis es schmeckt. Und wenn man einigermaßen kochen kann weiß man doch auch, was zusammen passt und was nicht.

Es kommt bei mir relativ häufig vor, dass ich Beilagen, die länger dauern, schon auf den Herd stelle bevor ich mir überlege, was es dazu geben wird. Reis dauert je nach Sorte ja bis zu einer halben Stunde, da habe ich reichlich Zeit Gemüse zu schnippeln und anzubraten und letztendlich zu dem Schluss zu kommen, dass dieses Gemüse in einer scharfen Currysauce schwimmen wird.

Gerade wenn ich noch einige Reste herum stehen habe ist das bei mir eigentlich die normale Art zu kochen. Gestern sind in einem Dipp zu Würzkartoffeln und Salat zum Beispiel diverse Milchprodukte gelandet, die ich noch offen hatten und gewürzt habe ich das Ganze mit rotem Pesto, weil das auch weg musste.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich improvisiere durchaus mal, wenn ich etwas koche. Meistens habe ich gegen Ende der Woche noch einige Dinge übrig, die zu keinem wirklichen Rezept zusammenzufügen sind und dann mische ich auch immer erst einmal ein paar Dinge einfach zusammen. So läuft bei mir hauptsächlich die Resteverwertung ab, aber es kommt schon mal vor, dass ich vergessen habe, was ich kochen wollte und ich dann etwas vollkommen anderes zubereite.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12596 » Talkpoints: 13,57 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Bei mir ist es so, dass ich meistens schon im Vorfeld nahezu sicher weiß was es werden soll. Ich könnte glaube ich nicht anfangen eine Zutat zu kochen, wenn ich noch gar keine Ahnung habe was ich dazu machen will. Allerdings kommt mir dann während des Kochens häufig eine neue Idee und es wird dann doch etwas anders, als ich es mir vorher vorgenommen hatte.

Gerade was den Resteverbrauch angeht, finde ich es durchaus gut auch mal ein wenig alternativ zu sein was das kochen betrifft. Bei Reispfannen beispielsweise funktioniert das immer sehr gut, da man nahezu alles dazu machen kann und auch variieren kann ob man aus bestimmten Zutaten, welche gerade Zuhause sind, noch eine Soße zubereiten möchte.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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