Dem Partner immer mitteilen, wenn man zum Arzt geht?
@Zitronengras: Es steht doch da, dass es häufig vorkommt. Das heißt doch nicht, dass die Frau täglich krank ist. Noch dazu sind die Probleme auch noch mit der Ursache Stress vorhanden. Dann ist es doch wohl kontraproduktiv, wenn der Partner dann weiteren Stressen macht, oder? Außerdem führt man doch keine Beziehung um sich nur die Rosinen dabei zu gönnen. Wenn dem so ist, dann passt da grundsätzlich irgendwas nicht zusammen.
Zumindest ist es in meiner Generation noch so üblich, dass man seinen Partner auch dann noch liebt, wenn er krank ist. Mag sein, dass dies bei jüngeren Menschen mittlerweile anders ist. Dann braucht man aber keine Beziehung, sondern es reichen Affären ohne Verpflichtungen.
@Zitronengras: Es steht doch da, dass es häufig vorkommt. Das heißt doch nicht, dass die Frau täglich krank ist. Noch dazu sind die Probleme auch noch mit der Ursache Stress vorhanden. Dann ist es doch wohl kontraproduktiv, wenn der Partner dann weiteren Stressen macht, oder? Außerdem führt man doch keine Beziehung um sich nur die Rosinen dabei zu gönnen. Wenn dem so ist, dann passt da grundsätzlich irgendwas nicht zusammen.
Das lässt doch Interpretationsspielraum oder? Wie oft ist "häufig"? Ist das einmal in der Woche? Oder ist das jeden dritten, jeden zweiten oder gar jeden Tag? Der Begriff "häufig" schließt nicht aus, dass damit jeden Tag oder fast jeden Tag gemeint ist. Das wurde dazu einfach nicht so genau angegeben.
Und wer Probleme mit Stress hat, der hat ein psychisches Problem. Stress ist heutzutage normal, das ist Teil des Alltags, damit muss man eben klar kommen. Und ein psychisch gesunder Mensch kommt auch mit Stress klar. Eine Ausnahme sind vielleicht extreme Situationen, aber die passieren ja nicht andauernd. Also hat die Dame ein Problem mit dem normalen Alltagsstress und das hat ein psychisch gesunder Mensch nicht.
Dass ein Partner es nicht toll findet, wenn die Freundin häufig - wie oft genau kann man sich ja dann ausmalen - platt daliegt und vielleicht jammert, vielleicht einfach nur nichts macht, kann man auch nachvollziehen oder?
Zumindest ist es in meiner Generation noch so üblich, dass man seinen Partner auch dann noch liebt, wenn er krank ist. Mag sein, dass dies bei jüngeren Menschen mittlerweile anders ist. Dann braucht man aber keine Beziehung, sondern es reichen Affären ohne Verpflichtungen.
Ja ich verstehe. Damals, nach dem Krieg, ihr hattet ja keine Auswahl. Nein mal ernsthaft, gerade wenn man eine Beziehung hat, dann will man doch einen Partner, der auch irgendwie präsent ist, mit dem man sich austauschen kann, mit dem man reden kann, der auch mal zuhört usw.
Da stelle man sich vor, dass diese Frau das kaum noch erfüllt. Vielleicht würde der Partner gerne etwas über seinen Tag erzählen. Geht aber nicht, die Freundin liegt jammernd auf dem Sofa. Sie interessiert sich auch nicht für seinen Tag oder seine Probleme, sie ist nur mit ihrem Leid beschäftigt. Vielleicht übernimmt sie dann auch kaum noch Aufgaben und an ihm bleibt alles hängen.
Will man das dauerhaft ertragen? Da kann man auch mit einem Haustier zusammenleben. Das jammert wenigstens nicht ständig. Oder sich mit dem Schrank unterhalten. Man ist doch nicht mit jemandem zusammen, nur damit irgendwer in der Wohnung hockt, sondern man will auch Austausch und Interaktion. Und das gibt es hier doch offenbar nicht. Sowas wöllte ich auch nicht dauerhaft ertragen.
Klar hilft man dem Partner, wenn es ihm mal schlecht geht. Ich bemuttle andere auch mal gerne. Aber nicht andauernd. Das zehrt an den Nerven und an den Kräften. Da hat man vom Leben gar nichts mehr.
Nein, ich meine nicht die Generation kurz nach dem Krieg. In dem Alter bin ich nun doch noch nicht. Aber mein Mann und ich sind ein ganzes Stück über den 40. Geburtstag hinaus und da ordne ich dich nun lange noch nicht ein. Und auch mein Mann war lange krank, nachdem wir gerade mal ein Jahr zusammen waren. Damals war nicht absehbar ob und wann er wieder normal arbeiten kann.
Am Ende hat sich das insgesamt ein dreiviertel Jahr hingezogen und ich habe in dieser Zeit nur wenige Nächte gehabt, wo kein schmerzerfülltes Stöhnen im Schlaf von ihm kam, wenn er sich bewegt hat. Das alles war halt kein Grund dazu noch Stress zu machen. Umgekehrt war es genauso, als ich vor zwei Jahren die selbe Erkrankung bekommen habe. Bei mir hat sich das dann sogar über ein Jahr hingezogen.
Aber gesundheitliche Probleme durch Stress haben nicht immer einen psychischen Hintergrund. Das passiert auch vielen Menschen, die recht sensibel sind. Ich bekomme das bei meinem Cousin mit, der da auch recht anfällig ist. Den Stress muss nicht mal er selbst haben, aber er reagiert da auch mit Magen-Darm-Problemen, wenn ein Kollege Ärger vom Vorgesetzten bekommt und er das live mit erlebt.
Wenn es dann einen Partner gesundheitlich schlecht geht, heißt das ja noch nicht, dass man nicht mehr mit ihm reden kann. Im Gegenteil, erzählt man dann von seinem eigenen Tag, dann ist das vielleicht sogar eine willkommene Abwechslung. Denn man denkt nicht mehr über die eigenen Probleme nach.
Es gibt aber eben auch Menschen, die bei eigener Erkrankung so jammern, als wenn sie auf dem Sterbebett liegen würden, aber der Partner gefälligst immer funktionieren soll. Egal wie schlecht es ihm geht. Und wenn man nun weiter spekulieren will, kann auch in dem Fall hier der Partner eine Ursache für die Beschwerden sein. Denn es ist auch Stress, wenn man bei entsprechenden Symptomen noch Angst haben muss, dass der Partner dann nur vorwurfsvoll reagiert.
Ich könnte mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen eine Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen zu haben, der auf jeder Art von Stress extrem sensibel reagiert. Da traut man sich ja gar nichts mehr zu sagen, wenn jede Art von Kritik schon dazu führen könnte, dass der andere Stress hat. Oder ich könnte dann ja auch nichts mehr erzählen, was mich gestresst habe, wenn so jemand nicht mal selber Stress haben muss um krank zu werden.
Ich bin jetzt kein egoistischer Mensch und bin auch nicht der Meinung, dass sich alles immer um mich drehen muss, aber das ist nicht meine Vorstellung von einer Partnerschaft. Das wäre eine Beziehung, in der ich immer zurückstecken und mich zensieren muss. Und ich sehe schon einen unterschied zwischen einer körperlichen und einer psychischen oder psychosomatischen Erkrankung.
Und um mal wieder zur ursprünglichen Frage zurück zu kehren - ich informiere meinen Partner natürlich über die Termine, die ihn konkret betreffen. Also wenn ich zum Beispiel Abends einen Termin habe und dann später zum Essen komme. Ansonsten erzähle ich eher von Terminen wenn sie vorbei sind und wenn es irgendwas interessantes zu erzählen gibt. Nach meinem letzten Zahnarzttermin habe ich zum Beispiel ganz stolz getextet, dass nicht gebohrt werden musste.
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