Besitzt ihr mehrere Terminkalender?
In einem anderen Thread schrieb ich bereits, dass es ein Missverständnis gab, was den Termin eines Vorstellungsgesprächs heute anging. So hatte ich mir heute 10 Uhr aufgeschrieben, neben dem Ort, bekam aber etwa 1,5 Stunden vorher eine Email von der Personalchefin, deren Inhalt zu entnehmen war, dass sie früher da war und sich gewundert hatte, wo ich war. Sie wollte wissen, ob wir uns verpasst hätten oder ob ich wegen Desinteresse einfach nicht erschienen bin. Daraufhin schrieb ich ihr dann auch direkt, welche Uhrzeit ich notiert hatte.
Wir trafen uns dann doch um 10 Uhr am vereinbarten Treffpunkt und als sie kam meinte sie dann auch entschuldigend, dass ich Recht gehabt hätte und dass sie in den falschen Terminkalender geguckt und deswegen durcheinander gekommen wäre.
Mich macht das ein bisschen stutzig, denn wenn überhaupt besitze ich nur einen Terminkalender, wo ich derartige Pläne reinschreibe. Ich kenne auch niemanden, der mehrere Terminkalender besitzt. Besitzt ihr mehrere Terminkalender und zu welchem Zweck sind mehrere Exemplare sinnvoll? Reicht nicht ein Exemplar theoretisch aus?
Seit ich begonnen habe zu arbeiten, benutze ich mindestens zwei verschiedene Terminkalender. Niemand in der Firma musste, als ich noch fest angestellt war, wissen, wie meine privaten Termine aussehen. Es geht einfach niemanden etwas an, ob ich einen Arzttermin habe, Freunde treffe oder zu einer Veranstaltung möchte.
In meinem Arbeitskalender sind private Termine lediglich als verplante Zeit eingetragen. Mehr müssen Kollegen und Vorgesetzte nicht wissen, das geht sie schlichtweg nicht das geringste an. Ich habe keine Lust, dass mein Privatleben in die Beurteilung meiner beruflichen Qualitäten einfließt.
Umgekehrt ist es ebenso. Freunde und Familie geht es nichts an, wen ich wann und wo beruflich treffe. Termine, Kontaktdaten und Projektinhalte sind einfach mit einem gewissen Fingerspitzengefühl zu behandeln. Entsprechend sind im privaten Kalender geschäftliche Termine nur als verplante Zeit eingetragen.
Das finde ich auch gar nicht ungewöhnlich. Meine früheren Kollegen hielten das ebenso wie meine Gesprächspartner aus anderen Unternehmen. Eine Sekretärin muss einfach nicht wissen, was man privat macht und es zum Teil des Firmenklatsches machen. Auch mein Mann nutzt so ein getrenntes System.
Mittlerweile nutze ich 3 Kalender. Es gibt den geschäftlichen und den privaten Kalender. Dazu liefert ein Tischkalender am Arbeitsplatz einen schnellen und kompletten Überblick. So muss ich nicht erst blättern, um einen Überblick zu bekommen. Denn ich nutze für jeden Tag ein Blatt. Da verliert man schnell die langfristige Planung aus dem Auge.
Ich benutze, wenn man so will, auch zwei verschiedene Terminkalender - einen traditionellen Buchkalender und einen digitalen auf meinem Handy.
In den Handykalender trage ich so gut wie alle wichtigen Termine ein, die ich nicht vergessen möchte und für die ich eventuell auch Erinnerungsmitteilungen brauche: Geburtstage von Bekannten, Verabredungen, Arbeits- und Univerpflichtungen, Arzttermine und ähnliches. Der Vorteil ist, dass ich diesen Kalender sowieso immer bei mir trage und daher auch jederzeit zur Hand habe, sodass ich Termine sofort notieren kann und keine Gefahr besteht, dass ich diese bis zur handschriftlichen Eintragung in einen traditionellen Kalender wieder vergesse.
Mein Buchkalender ist eher ein künstlerisches Projekt als ein tatsächlicher Terminplaner. Ich habe viele Freunde, die hobbymäßig Filofaxing beziehungsweise Journaling betreiben und dabei einen Terminplaner mit hübschen handschriftlichen Notizen, selbstgezeichneten Illustrationen und eingeklebten Dekoelementen ausschmücken. Das hat mir so gut gefallen, dass ich es auch unbedingt einmal ausprobieren wollte.
Da es leider ein größerer Aufwand ist, solch einen Kalender hübsch zu gestalten, hinke ich dabei immer ein paar Tage bis Wochen hinterher und dekoriere auch lediglich die "besonderen" Ereignisse ausführlich. Einfache unspektakuläre Termine finden gar keinen Eingang in dieses Buch. Somit würde ich meinen Buchkalender fast eher als eine Art kreatives Tagebuch bezeichnen.
Ich habe derzeit tatsächlich zwei Terminkalender, wobei sich das einfach so ergeben hat. Einen Terminkalender habe ich mir letztes Jahr selbst gekauft, während ich den anderen kurz danach von meinem Vater geschenkt bekommen habe. Dieser durfte von der Arbeit aus Terminkalender mitnehmen, wobei der, den er mitgenommen hat, wirklich auch extrem schön ist. Ich kann mich nun immer noch nicht entscheiden, welchen ich verwenden soll, wobei ich beide Kalender wirklich so schön finde, dass ich sie auch beide benutzen will.
Ich habe mich dazu entschieden, einen Terminkalender zu Hause zu lassen und einen immer mitzunehmen, wobei das ja auch nicht so viel Sinn macht. Allerdings möchte ich so immer einen in meiner Handtasche und einen auf meinem Schreibtisch haben. Jedenfalls bräuchte ich aber eigentlich nur einen Terminkalender.
Ich hatte bisher auch immer nur einen einzigen Terminkalender, wobei mir dieser immer auch gut gereicht hatte. Eigentlich finde ich es ja wirklich unnötig, gleich zwei Terminkalender zu haben und würde das eigentlich auch nicht so handhaben. Allerdings kann ich es mir schon vorstellen, dass manche Leute zwei Terminkalender haben. Es kann ja durchaus sinnvoll sein, einen Terminkalender für die Arbeit zu haben, wo man alles Berufliche einträgt und dann noch einen privaten Terminkalender, wo man eben alle privaten Termine einträgt.
Allerdings finde ich es dennoch besser, wenn man alles in einem Terminkalender hat. Hat man beruflichen und privaten Terminkalender getrennt, kann es ja sein, dass sich Termine überlagern. Schaut man in den beruflichen Kalender, ist da ein Termin frei und man besetzt ihn, während im privaten Kalender dann schon etwas drin steht. Das wäre ja wirklich blöd und unpraktisch.
Doppelte Termine lassen sich doch ganz leicht vermeiden. Private Termine im beruflichen Kalender werden einfach als verplante Zeit ohne näheren Kommentar eingetragen. Dann ist die Zeit besetzt und kann nicht mehr verplant werden.
Im privaten Kalender macht man es umgekehrt. Dort werden die beruflich vergebenen Zeiten markiert und nicht näher bezeichnet. Dann geht alles glatt und privat sieht niemand, wen ich treffe. Im Job muss auch keiner Wissen, wann der Kinderarzt oder Tierarzt ansteht und dass ich am Abend Klaus in der Bar in der Nachbarstadt treffe, wo mein Mann doch anders heißt.
Außerdem sind sämtliche Kollisionen vermieden, Zweifel an der Einhaltung von Geheimhaltungsvereinbarungen und Verschwiegenheitsklauseln können gar nicht aufkommen. Das ist immer Gold wert.
Ich habe zwei Terminkalender, die ich aber auch ständig in Gebrauch habe. Der dienstliche Terminkalender ist ein digitaler Kalender, in den ich auch wirklich nur dienstliche Termin eintrage. Sollte einmal ein privater Termin in meine Dienstzeit rutschen, dann wird der Zeitraum mit einem Code versehen, der nur für mich lesbar ist. Ich denke nämlich ebenfalls, dass man dienstlich und privat trennen sollte.
In meiner Handtasche findet sich ein Kalender in Buchform. Dort wird alles eingetragen, was privater Natur ist und ich führe den Kalender auch immer in meiner Handtasche mit mir und schaue auch täglich hinein. Außerdem ist es wichtig, wenn berufliche und private Termine getrennt sin, es muss ja nur mal ein Bekannter im Kalender blättern und mitlesen. Außerdem wünschen viele Unternehmen, dass Internes nicht nach außen getragen wird.
Deshalb markiere ich in meinem privaten Kalender auch nur außergewöhnliche Arbeitszeiten mit einem Marker und damit hat es sich dann. Da die dienstlichen Termin eh meistens während meiner Arbeitszeit stattfinden, muss ich da auch nichts Besonderes machen und rufe die beruflichen Termine somit am Arbeitsort selbst erst ab.
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