Hat Miriam Pielhau Schwere ihrer Krankheit verleugnet?

Wie vermutlich fast jeder schon mitbekommen hat, ist die Moderatorin Miriam Pielhau mit nur 41 Jahren ganz überraschend an ihrer Krebserkrankung gestorben. Noch vor drei Wochen war sie strahlend auf einer Veranstaltung zu sehen, wo es ihr gut zu gehen schien. Ich muss sagen, dass ich zwar wusste, dass sie vor einigen Jahren Brustkrebs überstanden hatte, aber von ihrer zweiten Erkrankung wusste ich gar nichts, sodass die Nachricht mich sehr überrascht hat.

Da sie ja bis vor drei Wochen noch gesund zu sein schien, schockt mich dieser Todesfall umso mehr. Ist es denn möglich, innerhalb von drei Wochen von als geheilt geltend zu final erkrankt einen schnell tödlichen Rückfall zu haben, oder hat sie ihre Krankheit verdrängt bzw. einen schon länger bestehenden Rückfall verschwiegen? Meine Freundin meinte, sie hätte den Eindruck Miriam Pielhau hätte die Ernsthaftigkeit ihrer Erkrankung verleugnet und sich und der Umwelt etwas vorgemacht und eben lange Zeit in einer Form der Verleugnung gelebt.

Ich kann das nicht einschätzen, aber auf ihrer Facebook-Seite fiel mir schon auf, dass sie zum Beispiel sehr vehement mit einer Userin stritt, die ihr implizit wohl Ähnliches unterstellte, weil sie anderen Betroffenen falsche Hoffnungen machen würde. Sie schrieb auch von alternativen Heilmethoden und dass die Schulmedizin nicht der Weisheit letzter Schluss war bzw. ihr Verlauf eben einfach nur ein Wunder gewesen sei. Die Familie selbst möchte keine Fragen beantworten, wie es zu ihrem schnellen Tod gekommen ist.

Ich habe keine Ahnung, ob und was an dieser Theorie dran sein könnte, so oder so, es bleibt eine wirklich traurige Sache, die mich betroffen macht. Was denkt ihr, hatte sie einfach plötzlich doch besonders herausragendes Pech oder hat sie eben eher etwas vor sich und anderen falsch dargestellt?

Ich denke, dass sie stark für ihre Tochter sein wollte und das was sie erzählt hat, ganz tief in ihrem Inneren glaubte. Es wird gesagt, dass es ihr bei dem Auftritt vor 3 Wochen schon sehr schlecht ging. Sie kippte wohl um und war sehr entkräftet. Wie es ihr wirklich ging, weiß nur sie selber.

Was wird denn von den Promis erwartet? Ich denke mal sie wollte nicht groß in den Medien mit ihrer Krankheit vorgeführt werden. Sie wollte die Hoffnung nicht verlieren. Ich bewundere sie dafür. Sie hat sich mental so stark gemacht, nicht jeden Tag mit dem Gedanken aufzustehen und Todesgedanken zu haben.

Sie hatte gekämpft und anderen dabei Hoffnung gemacht. Ihre Leser wurden von ihr auch zum Kämpfen motiviert. Das kann doch nicht falsch sein.

flori0502 hat geschrieben:Sie hatte gekämpft und anderen dabei Hoffnung gemacht. Ihre Leser wurden von ihr auch zum Kämpfen motiviert. Das kann doch nicht falsch sein.

Die erste Attacke des Krebses war 2008. Dann galt sie als gesund, bis 2014 erneut Brustkrebs mit Metastasen auf, der wohl nicht wirklich auf die Behandlung angesprochen hat. Denn 2015 fanden sich Metastasen in der Leber. Entsprechend mit Vorsicht zu genießen ist daher die Meldung vom Februar dieses Jahres, dass alles ok sei.

Aber was soll jemand tun, der so jung zweimal betroffen ist und mittlerweile ein kleines Kind hat? Sie hat sich sicherlich behandeln lassen und nach jedem Strohhalm gegriffen. Aber der Lebensmut muss doch nicht verloren gehen. Das ist doch alles, was noch bleibt. Und da weder ein Kind in dem Alter zu viel mitbekommen sollte und natürlich der Job dran hängt, ist ein optimistisches Außenbild noch verständlicher, oder?