Kopfschmerzen vom Nachdenken bekommen üblich?

vom 15.11.2015, 19:00 Uhr

Vor einigen Wochen wurden wir im Ethikunterricht richtig zum Nachdenken gebracht. Unser Lehrer stellte der Klasse eine Frage und es wurde so still, dass man Stecknadel zu Boden fallen hören konnte. Es war ungefähr fünf Minuten totenstill gewesen und meine Sitznachbarin flüsterte mir zu, sie würde vom Nachdenken Kopfschmerzen bekommen.

Habt ihr in der Schule schon einmal Kopfschmerzen vom Nachdenken bekommen, da euer Lehrer eine komplizierte Frage stellte?

Benutzeravatar

» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich habe noch nie vom Nachdenken Kopfschmerzen bekommen. Ich bekomme von anderen Sachen Kopfschmerzen wie beispielsweise Wassermangel, Müdigkeit oder wenn meine Augen zu sehr angestrengt wurden (was bei einem Computerbildschirm der Fall sein kann). Durch das Denken an sich bekomme ich nie Kopfschmerzen, vielleicht kommt es auf die Gewohnheit an.

Einmal hatte ich Klausurphase und da hatte ich dann auch Kopfschmerzen bekommen. Das lag aber eher daran, dass ich so sehr mit büffeln beschäftigt war, dass ich vergessen hatte zu Essen und genug zu Trinken und bei Wassermangel sind Kopfschmerzen bei mir logische Konsequenz, also war ich selbst Schuld an den Kopfschmerzen.

Benutzeravatar

» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich kenne das schon auch, aber nun nicht von einer einzelnen Frage im Unterricht. Ich bekomme eher dann Kopfschmerzen, wenn ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitze und lerne oder irgendwelche Hausarbeiten schreibe. Das ist natürlich auch mit Nachdenken verbunden, aber eben etwas mehr, als fünf Minuten, sondern dann den ganzen Tag. Danach bin ich aber auch einfach nur noch platt und kaputt und nicht mehr aufnahmefähig.

Ich denke, dass Kopfschmerzen normal sind, wenn man den Kopf quasi den ganzen Tag nutzt, indem man lernt und nachdenkt. Vor allem dann, wenn man wenige Pausen macht und sich vielleicht zu wenig bewegt und wenn der Raum dann auch nicht gut genug belüftet wurde, sind Kopfschmerzen bei mir vorprogrammiert.

Durch kurzes, intensives Nachdenken bekomme ich jedoch keine Kopfschmerzen. Das fände ich auch schrecklich. In der Uni muss man doch ständig nachdenken, sowohl in den Seminaren oder Vorlesungen, als auch in den Klausuren. Da könnte ich es mir gar nicht leisten, ständig von Kopfschmerzen geplagt zu werden.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kenne es auch, dass man von sehr intensivem Nachdenken Kopfschmerzen bekommen kann. Meist hängt es dann aber eher damit zusammen, dass man über mehrere Stunden, zum Beispiel bei einer wichtigen Klausur im Abitur oder im späteren Studium, nachdenken muss und von dem Ergebnis sehr viel abhängt.

Es handelt sich dann meist um sehr komplexe Aufgaben, deren Erfüllung meist mehrere Stunden Zeit in Anspruch nimmt. Bei einer einzelnen Aufgabe, wie ihr sie gestellt bekommen habt, habe ich allerdings noch nie Kopfschmerzen bekommen und ich halte das auch für sehr unrealistisch beziehungsweise wenn dies wirklich der Fall ist, dann sollte man sich Gedanken machen.

Ich denke eher, dass die Kopfschmerzen, wenn sie bereits nach so kurzer Zeit auftreten, meist andere Ursachen haben, die hier aber nicht als Ursache erkannt werden. Beispiele dafür wären zum Beispiel, dass man unterzuckert ist oder den ganzen Tag über noch nicht genügend getrunken hat und dementsprechend dehydriert ist. Auffallen tut es beim nachdenken dann erst, weil der Körper jetzt seine Leistung und Energie benötigt, welche er durch mangelnde Zufuhr von Energie beziehungsweise Wasser nicht hat.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe durchaus schon Kopfschmerzen bekommen wenn ich längere Zeit mit lernen beschäftigt war oder eine Klausur geschrieben habe, die sich über mehrere Stunden hin gezogen hat.

Aber das hat mit der Denkleistung an sich ja nichts zu tun, denn ich denke ja ständig wenn ich wach bin. Das liegt dann eher an der Körperhaltung, die man über längere Zeit nicht ändert, den Augen, die sich stundenlang auf den Nahbereich fokussieren oder der Luft, die im Klassenzimmer nach einiger Zeit nicht mehr ganz so gut ist.

Dass das Denken an sich nicht zu Kopfschmerzen führt merkt man ja auch daran, dass man in einer Lernpause, in der man sich bewegt und frische Luft tankt nicht sein Gehirn ausschalten kann sondern trotzdem weiter an den Lernstoff denken muss. Aber die Kopfschmerzen werden oft besser durch die Pause.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Das Hirn ist kein Muskel, welcher bei Überbeanspruchung weh tun kann. Das ist schon allgemein bekannt, oder? Ich habe auch schon viel lernen und denken müssen und hatte dabei oft einen Brummschädel, aber man muss schon unterscheiden zwischen Ursache und gleichzeitigem Auftreten, oder - auf die Gefahr hin, Kopfweh zu verursachen - Kausalität und Korrelation. Von fünf Minuten unbehaglichem Schweigen und geistiger Aktivität schon Kopfweh zu bekommen, halte ich für ziemlich ausgeschlossen, zumal da das Gehirn selber nicht schmerzempfindlich ist..

Bei mir war es dagegen beispielsweise so, dass ich in äußerst un-ergonomischer Haltung total verkrampft beim Grübeln auf den Bildschirm gestarrt habe. Davon bekommt man Muskelverspannungen, die zu Spannungskopfschmerzen führen. Außerdem neige ich dazu, wenn ich viel "hirnen" muss, zu wenig zu trinken oder auch mal eine Mahlzeit ausfallen zu lassen.

Auch Dehydration kann zu Kopfschmerzen führen, ebenso wie Schlafmangel oder zu wenig frische Luft, wie es beispielsweise in der Endphase einer Abschlussarbeit gerne vorkommen kann. Von der bloßen Benutzung des Gehirns allein können Kopfschmerzen eigentlich nicht verursacht werden. Aber vielleicht ist mein Gehirn auch einfach nur besonders gut im Training. :wink:

» Gerbera » Beiträge: 11317 » Talkpoints: 49,13 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Vom Nachdenken habe ich auch noch nie Kopfschmerzen bekommen. Kopfschmerzen bekomme ich nur, wenn ich zu wenig getrunken habe, es heftige Wetterumschwünge gibt oder ich nachts mit den Zähnen geknirscht und dabei meine Kiefer überanstrengt habe.

» KleinerKarsten » Beiträge: 80 » Talkpoints: 14,40 »



Ich sehe das so wie Gerbera und wüsste nicht warum man nur von der bloßen Anstrengung des Denkapparates Kopfschmerzen bekommen sollte. Wenn ich zum Beispiel an die Abiturprüfungen denke, da musste man auch 5 oder 6 Schulstunden nachdenken und war mit dem Grübeln über die Aufgaben beschäftigt. Aber da hatte man doch keine Kopfschmerzen allein wegen dem Nachdenken!

Stattdessen ist es eher so, dass die Luft immer schlechter wird, wenn 30 Schüler in einem Raum sitzen und 6 Stunden lang Prüfungen schreiben. Außerdem vergisst so mancher ganz einfach zu trinken oder zu essen während der Prüfung, weil er meint, dass in dem Moment andere Sachen wichtiger sind, aber das hat ja nichts mit dem Denken an sich zu tun.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^