Sich scheuen Ärzte auf Portalen schlecht zu bewerten?

vom 10.07.2016, 18:11 Uhr

Wenn ich einen neuen Arzt suche, speziell zu einer mir noch unbekannten Fachrichtung, gucke ich gerne im Internet auf Bewertungsportalen, dort habe ich sowohl schon Erfolg als auch Misserfolg gehabt. Mir fällt allerdings immer wieder auf, dass so ziemlich alles in ausreichendem Maß im Netz bewertet wird, anders sieht das aber bei der Ärzteschaft aus: Obwohl es doch doch theoretisch für jeden Arzt Dutzende Bewertungen geben könnte, sind oft nur eine Handvoll, teilweise auch gar keine vorhanden.

Ich erkläre mir das zum Teil damit, dass viele Leute sich scheuen, einen Arzt negativ zu bewerten, wenn man unzufrieden war, so geht es mir zumindest. Zum einen fürchte ich durchaus rechtliche Konsequenzen, was teilweise schon vorgekommen sein soll, zum anderen müsste jemand schon eklatant mies sein, als dass ich da mithelfe eine Existenz zum Wackeln zu bringen.

Habt ihr schon Ärzte im Netz negativ bewertet? Wenn ja, warum und war das problemlos? Wenn nicht, was hat euch abgehalten, welche Befürchtungen hattet ihr oder war es euch einfach nie wichtig genug? Habt ihr auch den Eindruck, dass es für Ärzte relativ wenig Bewertungen zu geben scheint?

» Verbena » Beiträge: 4994 » Talkpoints: 4,77 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich würde durchaus einen Arzt negativ im Internet bewerten, wenn er sich meiner Meinung nach etwas erlaubt hat, was gar nicht geht. Auch kenne ich jemanden, der sich schon bei der Krankenkasse über einen Arzt beschwert hat bzw. gefragt hat, wo er sich da mit einer Beschwerde hin wenden müsste.

Auch habe ich eher den Eindruck, dass die Patienten eher negativ bewerten, als positiv. Meist bleibt einem doch eine negative Erfahrung ja eher im Gedächtnis. Ich würde da keine Scheu haben und vor allem kann man ja auch anonym bewerten und muss nicht dazu schreiben, wer man ist und wie man heißt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich wüsste nicht, warum man da rechtliche Konsequenzen fürchten sollte. Dann darf man eben nur nicht persönlich werden und das möglichst neutral formulieren. Wenn man den Arzt nicht beschimpft und beleidigt, wird der ja wohl kaum einen Grund haben, den Schreiberling verklagen zu wollen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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