Wegen Flüchtlingen nicht aufs Oktoberfest wollen

vom 13.09.2015, 17:39 Uhr

Einige Menschen kann man wirklich nicht verstehen und muss man zum Glück auch nicht unbedingt. Gestern habe ich in der Umkleidekabine meiner Sportstätte das Gespräch zweier Männer mitgehört, die sich über das anstehende Oktoberfest unterhalten haben. Soweit war die Unterhaltung auch normal.

Dann kamen sie aber auf die gerade in München angekommenen Flüchtlingsmassen und wie sich das eventuell aufs Oktoberfest auswirken könnte. Sie waren dann der Meinung, dass viele Menschen nicht zum Oktoberfest gehen werden, weil sie Angst haben, dass vor den Eingängen zum Festgelände Horden von bettelnden Flüchtlingen anzutreffen sein werden.

Zudem beschlossen die beiden, auch aus diesem Grund erst nächstes Jahr wieder zum Oktoberfest zu gehen. Dieses Verhalten kann ich absolut nicht nachvollziehen, aber offensichtlich teilen viele mögliche Besucher diese Ansicht ja auch noch.

Könnt ihr euch überhaupt vorstellen, dass die Flüchtlinge in München irgendwelche Auswirkungen auf den Ablauf oder die Besucherzahlen des Oktoberfestes haben werden? Möglicherweise kommt es ja sogar zu Auseinandersetzungen zwischen alkoholisierten Besuchern des Oktoberfests, wenn sie auf Flüchtlinge treffen. Sollte man das Oktoberfest möglicherweise absagen oder das Gelände schon weiträumig absperren?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich bin auch kein Fan von den Flüchtlingen, jedoch betteln diese Menschen nicht, wir haben einige Asylheime in unserer Umgebung und ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Flüchtling betteln gesehen. Daher finde ich so eine Aussage ziemlich daneben und einfach nicht fair. Die Flüchtlinge werden ja aktuell noch versorgt und daher haben sie es wohl eher nicht nötig, betteln zu gehen.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich wohne in einer saarländischen Kleinstadt mit 20.000 Einwohnern und inzwischen gibt es sogar hier "Bettler", wobei ich hier von einer Bande ausgehe, die damit nur Kohle machen will. Für Frauen wird es inzwischen wohl sicher wesentlich unsicherer, auf solche Feste alleine zu gehen.

Die ersten beiden Prozesse wegen sexueller Übergriffe in der Silvesternacht sind mit Freisprüchen ausgegangen. Da waren noch überall Kameras. Da waren noch andere in der Nähe. In den meisten Fällen trifft eine Frau alleine auf mehrere Männer und dann bekommt sie noch Schwierigkeiten, wenn sie eine Anzeige macht.

Der Fall Gina-Lisa Lohfink wäre auch unter der aktuellen Gesetzeslage wohl kaum eindeutig und das Video mit seinen arabischen und türkischen Kommentaren geistert nun wohl für alle Ewigkeiten durch das Internet.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Talkmaster am 08.07.2016, 15:24, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Wegen betteln würde ich mir auch keine Gedanken machen, allerdings wegen anderer Dinge durchaus. So ist es nicht unbekannt, dass die Gepflogenheiten in den Herkunftsländern der Flüchtlinge ein wenig anders laufen als hier. Dort ist mitunter auch in Ordnung, wenn sich die Männer auf Frauen stürzen und diese "Benutzen" wie sie es gerne hätten. Gesehen hat man das ganze bereits an der Silvesternacht.

Manche wissen einfach nicht was sich hier gehört und was nicht und meinen sie können sich aufführen wie in ihrem Heimatland. Von daher würde ich als Frau schon gar nicht alleine auf eine solche Veranstaltung gehen und mich nicht dieser Gefahr zusätzlich aussetzen. Während diesen Events hat man schon ganz andere Probleme mit den Einheimischen Männern, da bracht man nicht noch mehrere dazu. Auch als Paar würde ich mich davon eher fern halten sondern wenn dann eben nur in einer größeren Gruppe die auch geschlossen zusammen bleibt.

Somit kann ich die Überlegung zwar nachvollziehen, aber der Grund einfach nur auf bettelnde Flüchtlinge treffen zu können ist doch ein wenig an den Haaren herbeigezogen. Sicherlich versuchen dort auch einige der Flüchtlinge Beute zu machen mit Diebstählen, werden dabei aber den geringeren Anteil darstellen. Die üblichen Täter für Diebstähle sind dort bereits seit mehreren Jahren aktiv unterwegs und nicht unbedingt Flüchtlinge oder gar aus diesen Ländern. Ich würde mich aus oben genannten Gründen eher davon distanzieren.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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