Nehmt ihr Botschaften eures Körpers ernst?

vom 20.02.2015, 12:12 Uhr

Schmerzen, Schwindel, Müdigkeit usw. können alles Anzeichen einer Krankheit sein. Aber die wenigsten nehmen die Botschaften, die der Körper ihnen sendet wirklich ernst. Was nicht diagnostiziert wird ist nicht so schlimm denken sich einige. So auch ein Onkel von mir, der nach dem Motto lebt, dass man, wenn man nicht zum Arzt geht, auch nicht krank ist. Erst die Diagnose würde einen krank machen.

Das ist natürlich unsinnig. Denn die Krankheit schlummert dann weiter im Körper und dann ist es irgendwann zu spät. Aber ich kenne viele, die zwar ab und an Schmerzen haben, ihnen schwindelig ist oder sie ständig müde sind, aber sie gehen nicht zum Arzt. Nehmt ihr die Botschaften eures Körpers wirklich ernst oder geht ihr auch eher drüber weg und denkt, dass es schon nicht so schlimm sein wird? Wie ernst nehmt ihr die Zeichen des Körpers?

Benutzeravatar

» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Diese Botschaften meines Körpers nehme ich sehr ernst, wobei ich meistens auch weiß, woher etwas kommt. Wenn mir schwindelig ist oder ich Kopfschmerzen bekomme, dann weiß ich meistens auch warum und versuche dann, so gut wie möglich damit klar zu kommen.

Wenn bei mir irgendwelche Symptome auftreten, die ich nicht deuten kann, dann beobachte ich das eine Weile (je nachdem, was es ist) und mache dann einen Termin beim Arzt, um es abklären zu lassen.

Ganz schlimm finde ich diese Menschen, die den ganzen Tag am jammern sind, weil ihnen dies oder jenes wehtut, die dann aber konsequent nicht zum Arzt gehen, weil der ja angeblich sowieso nichts machen kann. Von Jammern schreibst du ja bei deinem Onkel nichts, sondern einfach nur, dass er nicht zum Arzt gehen möchte.

Generell denke ich, dass jeder selber für seinen Körper verantwortlich ist und das machen sollte, was er für richtig hält. Wenn jemand nicht zum Arzt gehen möchte, kein Problem, seine Entscheidung aber dann möchte ich auch nicht 24 Stunden am Tag mit den Krankheiten und Wehwehchen dieser Person konfrontiert werden. Für sowas habe ich kein Verständnis.

» Sandra980 » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 12,41 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich nehme die Botschaften meines Körpers in der Regel stets unterschiedlich war. Kleine Schmerzen und leichte Übelkeit sind für mich keine besorgniserregenden Anzeichen des Körpers, weil man diese ruhig schon mal haben kann. Solange solche Symptome nicht ständig auftreten, würde ich auf keinen Fall zum Arzt gehen. Manchmal hätte ich aber auch auf meinen Körper hören sollen. Schließlich bin ich vor ein paar Jahren eine ganze Woche mit gebrochenem Handgelenk unterwegs gewesen, weil ich dachte, dass es sich nur um eine Stauchung handeln würde.

Zusammengefasst sollte man also Symptome des Körpers stets in Relation sehen. Jede Kleinigkeit sollte einen nicht direkt zum Arzt treiben und andererseits darf man Schmerzen nicht immer als Schwäche abwinken und deswegen ignorieren. Vor allem mit zunehmenden Alter sollte man vorsichtig sein, weil sich das Risiko tödlicher Krankheiten doch schlagartig erhöht.

Benutzeravatar

» Synchro » Beiträge: 1641 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da mir durch meinen niedrigen Blutdruck öfter mal schwindelig ist, muss ich sagen, dass ich solche Zeichen dann nicht sonderlich ernst nehme. Es ist dann einfach so, dass mir von Zeit zu Zeit mal schwindelig ist und ich kenne die Ursache. Auch Kopfschmerzen nehme ich nicht sofort ernst, sondern das würde ich erst tun, wenn diese länger andauern würden oder weitere Symptome hinzu kämen.

Daher würde ich sagen, dass man es einfach abschätzen muss, wie man seinen Körper kennt und wann man meint, dass es doch besser wäre, zum Arzt zu gehen. Wenn der Arztbesuch der beste Weg ist, dann sollte man diesen auch wählen und nicht davor zurückschrecken. Natürlich gehen die wenigsten Menschen freiwillig oder gerne zum Arzt, aber nur dort kann eine Erkrankung verlässlich diagnostiziert werden.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich habe auch jahrelang nach dem Grundsatz gelebt, dass man nichts gegen Symptome unternehmen muss, solange man sie ignorieren kann. Aber da war ich auch noch jünger und habe körperlich mehr weg gesteckt. Mittlerweile versuche ich schon eher auf meinen Körper zu hören, aber das ist aus unterschiedlichen Gründen nicht immer ganz einfach.

Mein Körper ist beispielsweise öfter mal der Meinung, dass ein Schläfchen jetzt gut tun würde und dass generell etliche Verspannungen, Wehwehchen und Stress-Symptome sich bessern würden, wenn ich mal ein, zwei Wochen von der Arbeit daheim bleiben würde. Aber zu solchen Botschaften muss ich dann doch öfter sagen: Körper, ich bin ganz deiner Meinung, aber ich habe nur soundsoviel Urlaubstage zur Verfügung! Allein zur Erholung krank schreiben lasse ich mich lieber nicht, mein Job ist mir lieb und teuer.

Auch Müdigkeit, wenn ich schlecht geschlafen habe, Kopfweh, wenn sich das Wetter ändert, oder die leidigen Schmerzen im Knie beim Treppensteigen ignoriere ich in der Regel, weil mir die Symptome bekannt sind, und weil ich sowieso nichts dagegen tun kann. Außerdem halte ich es für ganz normal, dass man mal gestresst oder nicht ganz fit ist und glaube auch, dass man alltägliche Belastungen auch mal aushalten und durchstehen muss, selbst wenn es sich nicht top anfühlt. Nur handfeste Krankheiten kuriere ich mittlerweile großzügig aus und hänge auch gern noch einen Tag dran, um auch ganz sicher zu gehen, dass ich wieder fit bin.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^