Mit Baby zum Public Viewing - für euch ab wann okay?
Dieses Jahr ist ja EM und so bin ich mit meiner Schwägerin ins Gespräch gekommen, wo sie die Spiele ansehen werden. Immerhin sind die ja auch nicht am Nachmittag und so muss man mit Baby eben auch schauen, wie man es gut macht. Meine Schwägerin und mein Bruder wollen dennoch nicht auf Public Viewing verzichten, was ich mir sehr kompliziert vorstelle.
Die Kleine ist nun fast 7 Monate, aber momentan in einer Phase, in der sie sich schon nach oben zieht und gerne mal etwas anstellt, wenn man nicht dabei ist. Deswegen würde ich das nicht machen mit ihr. Zumal sie feste Schlafenszeiten hat und das mitten in die Spielzeit fallen würde, was durchaus nach hinten losgehen kann. Babys haben ja keine Uhr, auf die sie sehen können, aber das Zeitgefühl ist durchaus auch vorhanden und wenn sie müde wird, dann quengelt sie natürlich und kann sie dann nicht schlafen wird das Ganze nicht eben angenehm.
Ich bin der Meinung, dass man das vom Kind und der Location abhängig machen muss, ob man zu so etwas geht oder nicht. Es ist ja auch teilweise sehr laut, was ja auch nicht gut ist. Wir werden die Spiele in der Hauptsache wahrscheinlich zu Hause sehen, weil der Kleine sich so langsam daran gewöhnt zu einer bestimmten Zeit zu schlafen und da wäre es nicht gut, wenn wir da gerade unterwegs wären und dann alles noch so laut ist. Wann ist für euch der Besuch mit dem Baby beim Public Viewing okay? Wie würdet ihr das organisieren, wenn ihr mit dem Baby hingehen wollen würdet?
Ich würde mit einem solch kleinen nicht auf kein Public Viewing gehen und halte es auch aus anderen Gründen für gefährlich. Zum einen finden die Spiele dann statt, wenn ein solch kleines Kind ins Bett gehört. Damit ist der Aufenthaltsort schon klar, das eigene Bett und nicht eine Veranstaltung mitten in der Stadt. Dazu ist es dort sehr laut und selbst wenn man dem Kind einen Peltor aufsetzt, was die meisten überhaupt nicht akzeptieren, sollte man dennoch aufpassen das das Gehör nicht geschädigt wird.
Auch sind dort sehr viele Menschen auf engstem Raum, wo will man dort ein Kind abstellen? Auf dem Boden würde es zerdrückt werden und selbst in einem Tragetuch oder einem Tragegestell welches man am Körper trägt, kann man durch die Menschenmassen zerdrückt werden. Dazu muss nicht einmal eine Panik stattfinden, enges Gedränge bei solchen Veranstaltungen reicht aus damit schon einige zu Boden gehen.
Kinderwagen ist auch keine gute Idee, steht zum einen im Weg das andere darüber fallen, zum anderen wird darauf auch keine Rücksicht genommen. Bei diesen Veranstaltungen wird auch Alkohol konsumiert, was das ganze noch unberechenbarer macht. Meistens wird schon auf Glas auf dem Gelände verzichtet, aber es macht sich auch nicht sonderlich gut wenn das Baby mit Bier überschüttet wird oder Plastikbecher an den Kopf geknallt bekommt.
Wenn man wirklich zu einer solchen Veranstaltung gehen möchte, dann sollte man sich einen Babysitter suchen und das Kind in der Zeit Zuhause lassen. Denn dort ist es am besten aufgehoben und auch für die Eltern ist es einmal eine willkommene Abwechslung wieder alleine auszugehen und als Paar etwas zu unternehmen. Komplett fernab von Windeln, Milch und weiteren Babysachen.
Public Viewing ist nicht gleich Public Viewing, als mit einem Kleinkind beispielsweise auf die Berliner Fanmeile oder eine ähnliche Location zu gehen, geht natürlich gar nicht. Wenn man sich aber mit einer überschaubaren Menge an Leuten in einem kleinen Sportheim etc. trifft, dann sieht das sicherlich aus. Aufwand hat man dabei natürlich auch noch, da für das Kind was zu essen vorhanden sein muss, Windeln gewechselt werden müssen und es eventuell auch schlafen möchte, aber das hat man ja auch sonst, wenn man mal irgendwo hin möchte.
Nur sollte man das dann nicht jeden Tag machen, als würde ich mir das für die besonderen Spiele reservieren und bis spät in die Nacht sollte es vielleicht auch nicht sein. Da gibt es jetzt halt leider nicht viele Möglichkeiten, wo Deutschland nicht erst um 21 Uhr spielt, aber mit kleinen Kindern muss man sich nun mal einschränken und auch mal verzichten können.
Ich würde auch sagen, es kommt darauf an, wo das Public Viewing statt findet. In eine Großstadt mit tausenden Menschen auf der Fanmeile würde ich mit Babys und auch mit kleinen Kindern nicht gehen. Da könnte eine Massenpanik oder schlimmeres passieren und da würde ich keine Kinder mit nehmen wollen.
Aber in eine beschaulichen Kleinstadt oder auf dem Dorf oder in einem Biergarten würde ich ein Baby schon mitnehmen, weil ich da keine größeren Bedenken sehe, als wenn man sein Kind auf eine Kirmes mit nimmt. Es gibt ja auch Public Viewing Veranstaltungen, wo Vuvuzelas und ähnliche Lärmquellen verboten sind. Da muss man sich halt vorher informieren. Viele Eltern greifen auch auf diese Gehörschutzaufsätze für kleine Kinder zurück. Da muss man sich halt nach einem guten Modell umsehen, um das Gehör zu schonen.
Und dann sollte das Kind natürlich kein Problem mit Menschenmassen haben. Ein Kind das gerade in einer Phase ist, wo es extrem fremdelt, das würde ich eher bei einem guten Babysitter lassen. Aber wenn das Kind entspannt reagiert, wird es ihm wahrscheinlich sogar Spaß machen oder nichts ausmachen.
Als Transportmittel würde ich auch eher ein Tragetuch oder Tragegestell nehmen und das Kind vorne am Körper tragen. Da fühlt sich das Kind in der ungewohnten Situation am sichersten. Allerdings sollte man dann auch an bequeme Schuhe denken, damit man das durchhält.
Ich würde mit einem so kleinen Kind nicht zum Public Viewing oder ähnlichen Veranstaltungen um diese Zeit gehen. Vor allem dann nicht, wenn es um diese Zeit eigentlich schläft. Wenn sie Glück haben schläft es zwar trotzdem, aber wenn nicht haben sie auch nichts von der Veranstaltung. Es kann auch kompliziert werden das Kind irgendwo zu parken. Ist ja doch immer ziemlich gut besucht und ein Gedrängel.
Ich glaub in Eurer Situation würde ich mich zusammentun: mal seid ihr zu Hause und hütet beide Kinder, mal die Schwägerin. Oder man organisiert ein privates Public Viewing. Die Kinder schlafen in vertrauter Umgebung und die Erwachsenen können sich entspannt die Spiele anschauen.
Ich würde das glaube ich vom Zeitpunkt und vom Ort abhängig machen. Einige andere haben ja schon angemerkt, dass ein Baby oder Kleinkind bei einer "Masse" beim Public Viewing wie das bei Großstädten der Fall ist, einfach nichts zu suchen haben. Der Alkohol enthemmt, die Massen drängeln und werden unruhig, wenn die Gegenseite ein Tor geschossen hat und es kann auch mal lauter zugehen, aus Frust oder Freude über ein Tor bzw. ein verfehltes Tor.
Mir wäre das viel zu gefährlich mit einem kleinen Kind. Auch hätte ich Sorge wenn vor Ort geraucht wird, dass mein Baby das Passivrauchen nicht so gut vertragen würde und ich damit seine Gesundheit schädigen, zusätzlich noch das Gehör wegen dem Krach.
Bei einer ländlichen Gegend und einer sehr überschaubaren Anzahl der Anwesenden würde ich das nicht so schlimm finden, das Baby dabei zu haben, aber nur bei Uhrzeiten wie 15 Uhr. Später sollte das Kind schlafen und selbst bei einer kleinen Anzahl Anwesender würde ich vorher abklären, wie viel Krach gemacht wird um das Gehör des Babys zu schützen. Im Zweifel würde ich aber eher zu Hause bleiben oder einen Babysitter beauftragen als das Baby mitzunehmen.
Ich denke, dass ich bei einem Baby komplett darauf verzichten würde, zum Public Viewing zu gehen. Aber natürlich muss das jeder selber wissen und wenn man solche Veranstaltungen sehr gerne mag, dann verstehe ich auch, dass es schwerfällt, darauf zu verzichten. Dann würde ich aber auch schauen, dass ich eine Veranstaltung finde, bei der nicht so viel los ist und bei der auch nicht so viel Lärm ist, der das Kind vom Schlafen abhält.
Das ist genau dann okay wenn alle andere Leute, die gekommen sind um das Spiel zu schauen, damit einverstanden sind. Man kann von einem Baby nicht erwarten, dass es zwei Stunden still ist und man kann auch von den Eltern nicht erwarten, dass sie das Geschrei direkt abstellen können.
Aber man kann von fremdem Menschen eben auch nicht erwarten, dass sie sich das Geplärre eines Babys, das ja extrem nervend sein kann, anhören wenn sie zu einer Veranstaltung gehen, die eigentlich keine Veranstaltung für Eltern mit Babys ist. Damit kann man ja nicht rechnen wenn man sich zum Fußball schauen verabredet.
Ich würde vielleicht sagen, dass es darauf ankommt, wo man zum Public Viewing geht. Ist es ein Dorf, wo 300 Mann gemütlich sitzen oder ist es Berlin, wo Tausende Menschen dem Fußballwahn verfallen sind? Auch ist das örtliche Verhalten und das Alter des Kindes wichtig, um das richtig beurteilen zu können.
Doch ich vermeide mit meinen Patenkindern, Nichten oder Neffen zu große Menschenaufläufe dieser Art auch im Allgemeinen. Die Kiddies sind meist gestresst, sind auch unruhig und die Menschen alle im Blick zu haben, um Gefahren auszuloten - das stresst mich natürlich auch! Wem aber nicht.
Ich würde unter 8 Jahren glaube ich kein Kind zum Public Viewing mitnehmen und schon gar nicht in Großstädten. Auf dem Dorf, wo jeder jeden kennt, da kann man vielleicht darüber noch etwas anders denken, aber sonst, eher nicht.
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