Grilltricks: So gelingt das Grillen perfekt

Grillen ist absolut lecker und eine Muss bei schönem Wetter, es gibt ein paar Tricks, die man beachten sollte, damit aus dem einfachen Grillen von Wurst und Fleisch ein super Grillevent wird, bei dem alle staunen werden. Um große, dicke oder marinierte Fleischstücke ordentlich durchgrillen zu können, ohne das diese verbrennen, sollte man eine Aluschale mit Wasser inmitten der Glut stellen. Über diese Schale kommt dann das dickere Grillgut. Über die Aluschale wird immer noch genügend Hitze abgegeben, damit das Grillgut heiß genug wird, nicht aber verbrennt. Wenn man Bratwürste beim Grillen mit einem Pinsel mit Wasser einstreicht, dann sollen sie besser und gleichmäßiger durchgrillen und außerdem eine durchgängig schöne Farbe bekommen. Die allseits beliebten Rippchen werden oft zu trocken oder zu zäh. Wenn man sie über Nacht mariniert und dann vor dem eigentlichen Grillen im vorgeheizten Ofen für etwas eine dreiviertel Stunde bei 160 Grad vorgart, um sie dann auf dem Grill fertig zu grillen, werden sie schön zart. Es empfiehlt sich aber, Ober- und Unterhitze zu nehme und nicht auf Umluft zurückzugreifen, denn die würde das Fleisch nur unnötig austrocknen.

Wenn man mit Holzkohle grillt, sollte man warten, bis die Kohle wirklich gut durchgeglüht ist. Wenn man die Hand 10 cm über den Rost hält und es nach 3 Sekunden zu heiß wird, dann hat man die richtige Temperatur. Den Rost selbst sollte man mit etwas öl einstreichen, bevor man das Grillgut darauf legt. So verhindert man, dass das Grillgut an dem Rost kleben bleibt. Außerdem sollte man nie zu viel Grillgut auf den Grill legen, 70 Prozent Auslastung reicht. So ist genügend Platz, damit sich die Hitze auch um das Grillgut herum verteilen kann und damit man das Grillgut einfach wenden kann. Da sind wir schon bei dem nächsten Tipp. Man darf das Fleisch oder die Wurst nie mit einer Fleischgabel anstechen, sondern man benutzt eine Zange für das Wenden. Ist das Fleisch fertig gegrillt, nimmt man es vom Grill und lässt es noch 2 Minuten ruhen. So entspannt es sich und beim Anschneiden läuft nicht der wertvolle Fleischsaft heraus.

Auch bei den Vorbereitungen kann man einiges Verbessern. Wenn man Fleisch- oder Gemüsespieße grillt, dann sollte man die Holzspieße eine gute Stunde vorher ins Wasser legen, damit diese beim Grillen nicht verbrennen. Ein gutes Aroma geben Spieße aus Zitronengras oder einem Rosmarinzweig ab. Wenn es ums Aroma geht, dann kann man auch kleine Päckchen mit Fleisch oder Gemüse in ein Bananenblatt oder Alufolie einrollen. Dabei gibt man ein Stück Kräuterbutter oder frische Kräuter und Gemüse dazu. Frisch aufgeschnittene Scheiben aus Zitrone oder Limette auf dem Grill ergeben ebenfalls ein leicht fruchtiges Aroma. Beim Würzen sollte man grobes Salz nehmen, es haftet etwas besser am Fleisch und tropft nicht vom Fleisch ab. Wenn man dann noch sein Fleisch eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nimmt, es deswegen nicht eiskalt auf den Grill wirft, dann kann man eigentlich nicht mehr viel falsch machen.

Holzspieße für Fleischspieße werden gerne vor dem Bestecken in Wasser gelegt, damit sich das Fleisch später besser löst. Das die Spieße weniger verbrennen halte ich eher für ein Gerücht. Denn die Holzspieße sind ja kaum noch zu sehen, wenn die Spieße gut gefüllt sind.

Wenn man eine Schale mit Wasser in die Glut stellt, bildet sich dann nicht Wasserdampf beim Grillen? Was ja eher ein unerwünschter Nebeneffekt beim Grillen wäre. Denn dann wird das Fleisch im Wasserdampf gegart und nicht gegrillt.

Ähnlich sehe ich es, wenn man Würstchen mit Wasser einstreicht. Die Würstchen brauchen doch viel länger um braun zu werden, da erst mal das Wasser verdunsten muss. Welchen Einfluss das Wasser beim Bräunungsprozess hat, würde mich schon irgendwie interessieren.