Gestörte Darmflora Schuld an Osteoporose?

Meine Bekannte hat seit einigen Jahren Probleme mit Osteoporose, wobei bedingt durch ihr Alter wahrscheinlich eine hormonelle Ursache vorhanden ist. Durch die Wechseljahre nimmt ja Osteoporose zu und da sie schon älter ist, kommt das durchaus hin.

Sie sieht das jedoch anders und ist der Meinung, dass sie eine gestörte Darmflora hätte und sobald ihre Darmflora in Ordnung wäre, würde sich das Problem mit der Osteoporose wieder erledigt haben. Sie trinkt auch solche Magen-Darm-Tees und isst Nahrungsmittel, die versprechen, sich positiv auf das Verdauungssystem auszuwirken und meint eben, das Problem auf diese Weise zu lösen.

Ich habe den Eindruck, dass sie gar nicht wahrhaben will, dass das altersbedingt ist (wegen Menopause) und dass sie das deswegen auf die Darmflora schiebt, weil sie ein Problem mit den Altern hat. Das löst aber das Problem nicht finde ich. Kann es tatsächlich sein, dass eine gestörte Darmflora Schuld an Osteoporose ist oder liegt das eher an den Hormonen? Wodurch müsste der Darm denn gestört sein und wie kann man das Problem denn beheben, sollte es daran liegen?

Also ich bin kein Arzt. Allerdings hat mich meine Frauenärztin letztes Jahr ein wenig informiert, was die Wechseljahre so an Problemen mitbringen und welche Folgen die Hormonumstellung auf den Organismus hat. Unter anderem steigt auch das Risiko an Osteoporose zu erkranken oder das Krankheitsbild kann sich verschlimmern. Daher wird bei einem frühen Eintritt in die Wechseljahre auch oft eine Hormontherapie eingeleitet.

Wenn man nun googelt, wirst du aber tatsächlich Quellen finden, die eben die Aussage deiner Bekannten bestätigen. Bei älteren Menschen kann es zu Unverträglichkeiten bei der Verstoffwechselung von Milchprodukten kommen. Zumindest das kann ich dir bestätigen, das gibt es wirklich. Und gerade diese Nahrungsmittel enthalten eben Stoffe, die wichtig für die Knochen sind.

Ob da aber Verdauungstee und linksdrehender Joghurt jetzt wirklich helfen, kann ich dir auch nicht sagen.