Ist die Marke eines Autos entscheidend?

vom 18.06.2016, 10:45 Uhr

Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn man sich ein Auto kauft, Diese sind zum Beispiel Komfort, Größe, Marke, Aussehen, Anschaffungskosten, Verbrauch und Versicherungseinstufung. Manchen Leuten ist egal wie viel ein Auto kostet und auch die laufenden Kosten sind ihnen ziemlich egal, da sie auf das Geld nicht angewiesen sind. Andere müssen Wünsche zurückstecken, da es sonst finanziell nicht klappt.

Es gibt auch Menschen die der Meinung sind, wenn ein Auto keine hoch angesehene Marke ist, taugt dieses nichts und es gibt auch Klischees, wie dass alle Autos von französischen Marken immer Probleme machen würden. Was ist für euch an einem Auto besonders wichtig? Und welche Aussagen über bestimmte Automarken haltet ihr für wahr?

» Wasteoftime1398 » Beiträge: 158 » Talkpoints: 10,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe übrigens eines dieser französischen Fahrzeuge, die angeblich nur Probleme machen. Und weißt du was? Ich war damit bisher zweimal zwecks Inspektion in der Werkstatt und die waren wirklich begeistert, wie gut mein Fahrzeug in Schuss ist. Größere Schäden hatte ich bisher noch keine, außer dass meine Radnabe kaputt war, aber da war ein Mechaniker schuld, der mir die Reifen gewechselt hat und die Schraube dort hineingejagt hat.

Deshalb sollte man vielleicht nicht unbedingt alles schlechtmachen. Ich möchte natürlich als größeres Fahrzeug noch ein Fahrzeug einer bekannten Marke, aber mein kleines Auto werde ich auf jeden Fall auch behalten, weil es einfach gut ist. Ich finde es eh suspekt, wenn jemand alle Autos, außer eine Marke schlecht macht, es ist nicht alles Mist und wenn man selbst keine persönliche Erfahrung mit einem Fahrzeug gemacht hat und nur im Internet Erfahrungsberichte gelesen hat, sollte man vielleicht mal über den Tellerrand blicken.

Mein Freund hat übrigens einen VW und der ist zwar deutlich älter als mein Fahrzeug, okay sind nur 6 Jahre, aber das Fahrzeug war seit dem Kauf öfters in der Werkstatt als mein Franzose. Deshalb denke ich mir auch, dass nicht alles perfekt sein kann, ich denke zudem, dass jedes Auto seine Macken hat und mein DS wird bestimmt ebenfalls irgendwann seine Macken entwickeln, aber bisher ist er nach fast 3 Jahren wirklich noch sehr gut in Schuss.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Persönlich habe ich eine gewisse Abneigung gegen die Marke VW. Den hatte ich früher als Dienstfahrzeug und der hatte nur Macken. Er war gerade mal 6 Jahre als und da rostete ständig die Handbremse fest, sodass man manchmal beim Losfahren erst eine Weile mit dem Hammer auf dem Hinterrad herumklopfen musste. Zudem hatte der weitere Macken, wie eine kaputte Kupplung nach nur 60.000 km. Vielleicht haben den meine Kollegen und ich, die damit gefahren sind, nicht immer gut behandelt, weil wir alle Fahranfänger waren, aber eine ständig festrostende Handbremse kann doch nicht mir Fahrfehlern zusammenhängen oder?

Zudem finde ich, dass VW ziemlich überteuert ist und die Autos echt nicht besonders schön aussehen. Da gibt es andere Hersteller, die Attraktiveres schaffen und nicht so teuer sind. Eigentlich ist mir unklar, warum man überhaupt VW kauft. Warum so viel Geld für etwas ausgeben, das man woanders schöner und billiger bekommt?

Mercedes würde ich mir persönlich nie kaufen. Meine Chefin hat einen älteren Mercedes, keine Ahnung, welches Modell, es steht "Kompressor" hinten drauf. Der hat zwar innen viel Scnickschnack, aber von außen betrachtet, sieht er auch nicht besonders toll aus. Rosten soll er auch fleißig. Wenn ich da beispielsweise meinen älteren Opel sehe, der hat ein ähnliches Design, aber viel filigraner ausgeführt und viel schöner. Generell finde ich, dass Mercedes einen total übersteigerten Ruf hat und das gar nicht rechtfertigt, was er kostet. Die A-Klasse sieht beispielsweise besonders hässlich aus, diese fahrenden Dreiecke.

Was mir persönlich sehr gefallen würde, ist tatsächlich der Renault-Ableger DS. Der hat so eine schöne Formensprache und sieht sehr schick aus. Ob der jetzt viele Extras innen hat, wäre mir egal. Ich finde Klimaautomatik oder Regensensoren eher lästig, weil ich selbst bestimmen möchte, wann ich innen was anschalte oder nicht. Renault hat viele schöne Modelle und mein alter Renault läuft sehr gut, obwohl wir gerade auf die 300.000 gefahrenen Kilometer zusteuern. Ich mag das auch, dass der schön laut ist - ein typischer Diesel. Der rostet auch nicht, was aber wohl daran liegt, dass da vieles aus Kunststoff ist. Ein Radlauf aus Kunststoff kann halt nicht rosten.

Ältere Opelmodelle finde ich sehr schön, gerade weil die noch ein paar Ecken und Kanten haben. Ich bin etwa ein großer Fan des Astra G. Ich finde aber, dass die etwas anfällig sind, also ich würde mich nicht trauen, mit dem Astra sehr weite Strecken zu fahren. Man muss auch immer wegen dem Rost aufpassen. Man muss die alten Opel gut pflegen, dafür hat man ein tolles Design.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Man kann bei jeder Marke ein Montagsauto erwischen und eigentlich haben alle Fahrzeuge fast die gleichen Probleme. Ich habe aktuell einen Ford und denen sagt man nach, dass diese besonders schnell in den Türen anfangen zu rosten. Das ganze hat sich bewahrheitet und liegt einfach daran, dass in den Türen selbst kein Korrosionsschutz angebracht wird ab Werk und man sich darum selbst kümmern muss. Sagen tut das allerdings auch kein Händler und somit erfährt man davon erst, wenn der Rost zu sehen ist und man entsprechend gegensteuern möchte.

Das ist aber auch schon eines der einzigen Mankos die sich bei meinem Ford bestätigt haben. Natürlich auch die weitere Garantie von Ford die sich heraus reden, da sie keinen angebracht haben wollen sie dafür auch nicht haften. Wenn man hartnäckig genug ist und am Ball bleibt, dann ist das jedoch auch kein großes Problem und wird dann auf Kulanz gelöst. So war es bei mir auch, zwei Wochen einen Händler und die Hotline direkt nerven und schon hatte ich die Zusage für den Austausch der mit Rost befallenen Türen schriftlich in der Post.

Für mich spielt die Marke dabei weniger eine Rolle, ein Auto ist für mich ein Fortbewegungsmittel. Ich komme von A nach B egal ob dort nun Ford drauf steht oder Mercedes, BMW oder gar Ferrari. Es muss dazu hinaus noch praktisch sein und sich an meine Bedürfnisse anpassen, heißt wenn ich 4 Kinder hätte brauche ich mir keinen Sportwagen für 2 Personen kaufen und mich hinterher darüber ärgern und aufregen, dass nicht genug Platz vorhanden ist. Auch brauche ich mir kein Cabrio kaufen wenn ich bereits vorher sehen kann, dass der Kofferraum dadurch sehr klein ist und nicht einmal der Wocheneinkauf hinein passt.

Somit kommt es in erster Linie für mich auf den Zweck drauf an. Weiß ich also was ich etwa möchte, dann schaue ich mir verschiedenste Marken und Hersteller mit ihren Angeboten an und probiere diese auch durch. Was mir dann zusagt, kaufe ich auch. Ich hege nur eine gewisse Abneigung gegen VW, zum einen wegen der ganzen Skandale der letzten Monate weil es einfach Betrug am Kunden und der Menschheit war mit den gefälschten und manipulierten Werten, und auch die Versicherungen dafür deutlich teurer sind als für andere Marken. Dazu kommt auch noch, dass die Ersatzteile für VW erheblich teurer sind als für andere Marken, selbst wenn man nicht die Originale nimmt. Von daher ist der Unterhalt einfach teurer als bei einem Vergleichbaren anderen Modell eines anderen Herstellers.

Für die Zukunft mache ich mir schon Gedanken um das neue Auto, denn mein aktuelles passt eigentlich nicht mehr zu meiner momentan Lebenssituation. Mit Kind ist es einfach zu klein, bietet zu wenig Platz zum verreisen und es ist alles beengt. Die Unterhaltskosten gefallen mir dagegen, da das Auto einfach fast keine Versicherung und Steuer im Jahr kostet und dazu auch noch Sparsam im Verbrauch ist. Also werde ich mir auf die schnelle auch keines holen.

Ich beobachte allerdings den Markt von Tesla mit Interesse und deren Elektrofahrzeuge. Bislang hatten sie nur das Modell für 100.000 Euro welches mich interessiert hat, nun fangen sie aber auch an Kombis und Kleinwagen in Serie zu produzieren für einen günstigeren Preis. Würden sich diese bewähren, dann könnte ich mir auch die Umstellung auf ein reines Elektrofahrzeug vorstellen. Natürlich muss auch alles weitere passen wie Steuer, Versicherung und Unterhalt aber das Tesla Netz ist so gut aufgestellt in Deutschland, dass es keine Schwierigkeiten gäbe mit dem "betanken" und darin sehe ich schon ein deutliches Plus. Denn mit den großen teuren Fahrzeugen zahlt man für das Laden hinterher auch nicht einen Cent mehr und somit könnte es sich auf lange Sicht gerechnet schon finanziell aufgehen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Bei mir gibt es auch schon Marken, die ich beim Autokauf eher nicht in Erwägung ziehen würde. Bei mir ist das unter anderem Seat, weil ich von dieser Marke ein Auto hatte und damit leider einfach nicht zufrieden war. Auch die teuren Marken sind bei mir nie in der engeren Wahl, weil ich sie mir einfach nicht leisten kann. Aber sonst schaue ich schon verschiedene Marken an, wenn ich mir ein neues Auto kaufen möchte. Ich bin nicht so fixiert, dass ich nur eine Marke kaufen würde.

Mir ist bei einem Auto schon wichtig, dass es zuverlässig ist und ich möglichst wenige oder gar keine Probleme damit habe. Darum achte ich dann auch auf die Bewertungen von anderen Kunden, wenn ich ein Modell in der engeren Wahl habe und frage dann auch schon mal, wie zufrieden diese mit dem Fahrzeug sind. Sicher ist es immer möglich, dass man ein Monatgsfahrzeug erwischt, aber wenn viele Leute mit einer Marke zufrieden sind, ist es doch schon ein wichtiger Faktor.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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