Nach welchem Prinzip den Kleiderschrank aussortieren?

vom 01.06.2016, 16:44 Uhr

Ich sortiere immer mal wieder meinen Schrank aus, aber es scheint einfach nicht weniger zu werden. Ich nehme meistens alles heraus und schaue dann durch, was mir noch gefällt oder was ich nicht mehr tragen möchte. Manchmal probiere ich dann auch das ein oder andere Teil noch an, um eben zu sehen, ob es mir noch steht und passt.

Eine Freundin hat das Prinzip, dass sie alles aussortiert, was sie seit ungefähr einem Jahr nicht mehr getragen hat. Davon sind festliche Kleider und andere Kleidung für besondere Anlässe dann ausgeschlossen, da diese eben seltener vorkommen. Sie ist da auch wirklich konsequent und hat dadurch meistens Ordnung im Kleiderschrank.

Meine Nachbarin dagegen, sortiert nur Kleidung aus, die eben kaputt oder aufgetragen ist. Sie ist eine ältere Frau, die es als Verschwendung ansieht, sich etwas zu kaufen, was man irgendwann nicht mehr tragen möchte, weil es einem nicht mehr gefällt. Was ja auch durchaus nachvollziehbar ist. Nach welchem Prinzip mistet ihr euren Schrank aus?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich bin in der Sache prinzipienlos. Diese 1-Jahres-Regel hört man ja immer wieder, aber für mich ist das nichts, ich lasse mich einfach von meinem Gefühl leiten. Die Größe ist auch kein Indikator, weil die sich zum Glück über die Jahre nicht wirklich geändert hat. Wenn doch aber mal etwas zu klein oder unpassend geworden sein sollte, ist das immer die beste Motivation, es auszusortieren.

Natürlich ist auch der Zustand ein wichtiger Faktor, aber am meisten gucke ich, ob mir das Teil noch gefällt. Der einzige Haken ist, dass es meist sehr lange dauert, bis mir etwas wirklich so gar nicht mehr gefällt. Wenn sich etwas auf Dauer durchgesetzt hat, fällt es mir schon schwer, da die Kurve zu kriegen, ab wann ich es ganz sicher nicht mehr tragen werde.

Meist behelfe ich mich dann mit dem Trick, es nicht nur anzugucken, sondern auch anzuprobieren, da merke ich eher, ob das Stück noch etwas für mich ist. Ein guter Indikator ist auch, wenn ich mir vornehme, es in den nächsten Tagen zu tragen und dann doch immer wieder unwillig zur Seite lege. Falls ich mich dann zwinge, es zu tragen, ist es so gut wie immer so, dass ich mich absolut nicht wohlfühle und mich am liebsten sofort umziehen will, dann muss es auch weg.

Ich sortiere auch nicht einmal im Jahr groß aus, sondern gucke beim Aufräumen immer, ob mir etwas auffällt, was nicht mehr gefällt. Wenn die Tüte voll ist, kommt sie zum Container bzw. manche Fehlkäufe kommen auch zu Ebay.

» Verbena » Beiträge: 4940 » Talkpoints: 1,49 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich sortiere gar nicht mehr aus. Ich habe damit früher Zeit verschwendet und war jedes Mal genervt nach so einer Aktion. Wenn ich etwas neue kaufe muss dafür etwas Altes gehen und meistens muss ich da auch gar nicht lange suchen oder weiß schon beim Kauf, was ich ersetzen möchte.

Es gibt immer mal wieder Leute, die das System nicht verstehen oder verstehen wollen und dann denken ich würde mir nur etwas Neues kaufen wenn etwas kaputt geht, aber das ist natürlich Quatsch. Ich sorge nur dafür, dass sich in meinem Schrank erst gar kein Mist mehr ansammelt den ich dann in einer stundenlangen Aktion los werden muss.

Was auch gegen Mist im Kleiderschrank hilft - wenn etwas kaputt ist oder verfärbt ist oder eingelaufen ist oder aus sonstigen Gründen nicht mehr tragbar ist und beim nächsten Ausmisten eh raus fliegen würde sortiere ich das überhaupt nicht mehr ein sondern stecke es direkt in den Kleidersack. Ich habe zu diesem Zweck fast immer einen in meiner Abstellkammer stehen.

Diese berühmte ein-Jahr-Regel habe ich auch schon oft gehört. Die Person, die diese Regel mal aufgestellt hat, muss wirklich völlig anders ticken als ich. Ich finde Sachen phasenweise total super und trage sie dann auch sehr oft, bis ich sie nicht mehr sehen kann. Und dann kann es wirklich passieren, dass ich sie mehrere Jahre nicht mehr trage bis ich sie wieder entdecke und wieder total begeistert bin. Meine aktuelle Lieblingstasche ist zum Beispiel eine Ledertasche mit Fransen, die ich jahrelang ganz hinten im Regal liegen hatte und nur zum Abstauben bewegt habe.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich räume regelmäßig alles um und dann schaue ich eben, was ich noch gebrauchen kann und was nicht. Ich sortiere danach, was ich lange nicht mehr an hatte und nicht mehr mag und Dinge, die man einfach nicht mehr tragen kann, weil sie nicht mehr so gut sind. Solche Dinge sortiere ich dann aus und lagere sie nicht umsonst in meiner Wohnung.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich sortiere auch immer mal wieder aus, wenn ich zum Beispiel ein Teil sehe, das ich nicht mehr besitzen oder tragen mag, dann sortiere ich es aus oder ersetze es durch ein neues Teil, das mir besser gefällt. Ich habe keine Lust, gefühlt 10 Jahre zu warten und dann viele Stunden oder Tage damit zu verbringen, alles durchzusehen und auszusortieren. Das ist mir viel zu zeitraubend, sodass ich darauf gut und gerne verzichten kann.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich sortiere meinen Kleiderschrank recht selten aus, wobei ich da aber auch gar kein festes Prinzip habe. Ich schaue einfach immer mal wieder meine Sachen durch und gucke, ob etwas dabei ist, was ich gar nicht mehr anziehen möchte. Ich mache das nicht in bestimmten Abständen und ich habe da eben auch kein Prinzip, nachdem ich meinen Kleiderschrank durchschaue. Ich mache das dann, wenn ich entweder Lust habe, dann, wenn mein Kleiderschrank mal wieder zu voll ist oder dann, wenn mir Teile direkt ins Auge stechen, die ich nicht mehr haben will.

Ich gucke dann, welche Teile nicht mehr schön aussehen, mir nicht mehr passen oder einfach nicht mehr meinem Stil entsprechen. Wenn ich die Teile wirklich nicht mehr in der Öffentlichkeit anziehen werde, entscheide ich, was ich damit mache. Die Teile, die sich für zu Hause eignen, kommen bei mir auf einen eigenen Stapel. Die Sachen ziehe ich dann einfach an, wenn ich zu Hause bin, wobei sie dann auch nicht mehr sonderlich gut aussehen müssen.

Die Teile, die ich nicht einmal zu Hause anziehen möchte, weil mir die Sachen nicht mehr passen oder weil es sich beispielsweise um Röcke oder Kleider handelt, kommen bei mir ganz weg. Je nachdem, kann es aber auch sein, dass ich meine Mutter dann frage, ob sie die Sachen haben möchte. So muss nichts wegkommen, sondern kann weiterverwendet werden.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich wüsste gar nicht, wie ich es feststellen sollte, welche Kleidungsstücke ich seit einem Jahr nicht getragen habe. Wenn ich meinen Kleiderschrank ausmiste, dann mache ich das auch so wie du, dass ich mir einen halben Tag die Zeit nehme und dann meine Garderobe danach durchforste, was mir noch passt und gefällt. Das ist vermutlich zeitaufwändiger als die Methode deiner Freundin, aber ich finde das einfach angenehmer.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich habe nicht viele Sachen und somit ist mein Kleiderschrank doch eher klein und übersichtlich. Ich habe dort auch keine Sachen hängen die ich nicht regelmäßig anziehe und sehe es auch als reine Geldverschwendung an mir mehr Sachen zuzulegen die ich vielleicht nur wenige male anziehen würde und sie dann entsorgt werden würden. Aber gerade andere Frauen neigen dazu sich viel zu viele Sachen zu kaufen die sie gar nicht alle tragen können und somit wandern auch viele Teile in die Entsorgung obwohl sie noch nicht einmal angezogen worden sind.

Wieso sollte ich mir auch 20 Hosen hier in den Schrank hängen ich kann immer nur eine anziehen davon und zudem wasche ich das ganze auch noch recht schnell, dass für mich 2-3 Hosen immer durchaus ausreichen. Genauso verhält es sich mit den anderen Sachen wie Unterwäsche, Oberteile usw. Somit wird eigentlich nur aussortiert wenn die Sachen kaputt sind vom vielen tragen und waschen aber dazu muss ich mich keinen Tag vor den Schrank stellen und sortieren sondern das passiert automatisch beim Waschen. Sehe ich, dass das schon kaputt ist so sortiere ich es aus und hole mir ein neues Teil. Es wandert gar nicht Rest zurück in den Kleiderschrank, dass sich das ganze dort ansammeln könnte.

Der Kleiderschrank von meinem Sohn ist dabei voller, dieser ist immer nach Größe sortiert und wenn er aus einer Größe raus gewachsen ist, dann werden die Sachen auch direkt aussortiert die nun zu klein sind. Auch somit kann ich den Bestand klein halten, denn hätte ich seit seiner Geburt alles aufgehoben dann könnte ich nun damit locker 2-3 Umzugskartons befüllen. Ich kaufe auch nur zwei Größen immer, einmal die aktuelle und einmal eine Nummer größer. Auf Vorrat wie andere es machen und die direkt mit der Geburt schon Sachen in der Größe 104 kaufen und es solange lagern, mache ich nicht.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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