Schweißfallen gegen Malaria?

vom 06.06.2013, 15:08 Uhr

Dass Stechmücken sich von Schweiß angezogen fühlen, ist an sich nichts Neues. Diesen Effekt will man sich nun für die Malaria-Bekämpfung zu Nutze machen. Besonders attraktiv scheinen Malaria-Mücken dabei den Geruch von "Käsefüßen" zu finden. Dies fand man in einer ziemlich obskur anmutenden Versuchsanordnung.

Ein Biologe trug mehrere Stunden eine Strumpfhose und durchsetzte sie dabei ordentlich mit seinem Schweiß. Anschließend legte man ein Stück von der "kontaminierten" Strumpfhose, sowie ein Stück von einer neutral riechenden in einen Raum, dessen Klima man auf "afrikanische Verhältnisse" einstellte. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: die Überzahl der Mücken stürzte sich auf das vollgeschwitzte Stückchen Stoff.

Da man für die Schweißgewinnung nun kaum Menschen anstellen können wird, haben die Forscher bereits geplant, den menschlichen Schweißgeruch synthetisch nachzubauen. Dies soll aber viel Zeit in Anspruch nehmen, da die Mücken dank ihres extrem feinen Geruchssinns noch so minimale Abweichungen vom original-Geruch feststellen könnten. Der synthetische Geruch ließe sich dann auf bestimmte Fallen übertragen, wodurch letztendlich Menschen von den Mücken verschont werden.

Glaubt Ihr, sowas wird auch außerhalb von Laborbedingungen funktionieren?

» MasterOers » Beiträge: 348 » Talkpoints: 1,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



So etwas Ähnliches scheint es ja sogar zumindest gegen die hiesigen stechendem Mücken schon zu geben. Dieses Produkt arbeitet ebenfalls mit dem Anlocken durch die im Schweiß enthaltene Milchsäure. Ob es funktioniert, kann ich nicht sagen, so oft werde ich zum Glück nicht gestochen und habe daher noch nie ein derartiges Produkt gekauft.

» Verbena » Beiträge: 4996 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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