Unterschied liquiditätswirksam und nicht liquiditätswirksam

vom 25.12.2015, 13:55 Uhr

Zur Berechnung des Cashflows innerhalb einer Periode, muss man einfach alle liquiditätswirksamen Vorgänge innerhalb der Periode addieren. Allerdings kann ich das Wort liquiditätswirksam leider nur schwerlich zu verschiedenen Vorgängen zu ordnen. Ich kann mir nur vorstellen, dass liquiditätswirksam bedeutet, dass wirklich Geld fließt.

Ein Beispiel für einen liquiditätswirksamen Ertrag wäre also der Umsatz, da hier wirklich Geld in das Unternehmen fließt. Ein liquiditätswirksamer Aufwand wiederum wären dann Zinsen oder der Materialaufwand. Also letztendlich Positionen, bei denen wirklich Geld das Unternehmen verlässt.

Wisst ihr Beispiele für nicht liquiditätswirksame Erträge bzw. Aufwendungen? Stimmt ihr mit meinen Beispielen für die liquiditätswirksamen Erträge bzw. Aufwendungen überein?

» sommerman » Beiträge: 119 » Talkpoints: 24,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Damit man den Unterschied zwischen liquiditätswirksamen und liquiditätsunwirksamen Buchungen versteht, muss man zunächst wissen, was Liquidität bedeutet. Als Liquidität bezeichnet man das Nettoumlaufsvermörgen, also die flüssigen Mittel des Unternehmens (Geld, das auf der Bank oder in der Kasse des Unternehmens ständig zur Verfügung steht).

Hat man diese Definition verstanden, ist die Unterscheidung zwischen liquiditätswirksamen Geschäftsfällen und nicht liquiditätswirksamen Geschäftsfällen eigentlich ganz einfach. Liquiditätswirksame Buchungen verändern das Nettoumlaufvermögen (also den Bestand auf der Bank oder in der Kasse), während nicht liquiditätswirksame Geschäftsfälle das Nettoumlaufvermögen nicht verändern.

Die liquiditätswirksamen Buchungen erscheinen in der Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens, während die liquiditätsunwirksamen Buchungen lediglich die Bilanzkonten des Unternehmens berühren und daher nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung auftauchen. Bei den liquiditätswirksamen Buchungen muss man nochmals unterscheiden zwischen Geschäftsfällen, die einen Verlust herbeiführen und Geschäftsfällen, die zu einem Gewinn führen. Bei den nicht liquiditätswirksamen Buchungen unterscheidet man zwischen Aktiv- oder Passivtausch, Aktiv-Passiv-Mehrung oder Aktiv-Passiv-Minderung.

Beispiele für liquiditätswirksame Buchungen sind:

- Darlehenschuld an Kasse
- Forderungen an Umsatzerlöse
- Büromaterial an Kasse

» swipu91 » Beiträge: 580 » Talkpoints: 33,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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