Volksabstimmung zum EU-Austritt auch in Deutschland?
Wobei ich mich sowieso frage, wie man darauf kommt, ausgerechnet den Brexit als gelungenes Beispiel für die Durchsetzung des Willens des Volkes durch ein Referendum zu feiern? Die Abstimmung ist nur knapp ausgegangen. Platt gesagt wäre immer eine Hälfte des Volkes unzufrieden, egal ob der Ergebnis Brexit oder Bremain lautet.
Knapp 50 Prozent der Bevölkerung sind also unzufrieden, egal wie es ausgeht, und das ist ein Sieg der Demokratie? Zumal der größte Teil der Probleme der Gegner hausgemacht ist und an der britischen Politik und nicht an der EU liegt? Diese Probleme hätte man auch anders lösen können.
Es zeugt von einem sehr schwachen Charakter, wenn du anderen Menschen Schlimmes wünscht, nur weil sie dir unsympathisch sind. Mich würde es nicht wundern, dass meine angebliche Arroganz eher auf dem Neid basiert, der in anderen Threads deutlich zu spüren war.
Wieder einmal legst also du fest, was wovon zeugt, weil du ja die Deutungshoheit für dich gepachtet hast. Und in deinem komisch verworrenen Weltbild sind andere also neidisch auf dich. Auf was genau sollte man da nochmal neidisch sein?
Man merkt schließlich ganz deutlich, dass du mit allen möglichen Dingen sehr unzufrieden bist und da kann man schon schnell neidisch werden, wenn Menschen zufriedener sind, mehr verdienen oder sonst irgendwie besser klar kommen.
Ich bin nicht unzufrieden. Diese Annahme passt nur gut in dein Weltbild. Aber falsch ist sie dennoch. Eigentlich kannst du das auch gar nicht beurteilen, ob ich zufrieden bin oder nicht. Was maßt du dir da an? Und auf was soll ich neidisch sein? Du verdienst nicht mehr als ich, du kommst auch nicht besser klar. Das redest du dir nur gerne ein.
Und dann begründest du das mit ein paar politischen Floskeln und schon denkst du, dass du besser wärst als andere. Wenn du so zufrieden wärst, hättest du es nicht nötig, andauernd andere zu belehren. Da kann man auch spekulieren, was in einem Leben schief läuft, wenn jemand das Bedürfnis danach hat, ständig anderen die Welt zu erklären und irrtümlich glaubt, er hätte auch die Kompetenz dazu.
Knapp 50 Prozent der Bevölkerung sind also unzufrieden, egal wie es ausgeht, und das ist ein Sieg der Demokratie? Zumal der größte Teil der Probleme der Gegner hausgemacht ist und an der britischen Politik und nicht an der EU liegt? Diese Probleme hätte man auch anders lösen können.
Ja, das war recht knapp. Am Vorabend hieß es ja noch, dass es genau anders herum ausgefallen wäre. Aber ich finde, gerade weil die Entscheidung so ausfiel, ist es ein Zeichen von Behauptung. Denn so viele Instanzen und auch andere Länder haben sich für einen Verbleib ausgesprochen. Und wenn dann ein Land genau das nicht macht, was von ihm erwartet wird, dann ist das doch mal ein Zeichen von Freiheit. Sich nicht darum zu kümmern, was irgendwelche Externen wollen, das ist das eigentliche Freiheitssignal, sich da nicht hineinreden zu lassen.
Dafür, dass du nicht unzufrieden bist, jammerst du aber erstaunlich oft über Dinge, die du nicht ändern kannst. Und ich kann mich sehr gut an einen Thread erinnern, in dem du wirklich ganz genau wissen wolltest, was ich verdiene und du es dann immer noch nicht glauben wolltest. Das sind für mich schon wenigstens deutliche Indizien.
Wenn das nicht zutrifft ist das schön für dich. Ich wünsche dir jedenfalls nicht, dass dir schlimme Dinge passieren. Ich habe zwar Zweifel daran, dass du wirklich so gut klar kommst, wie du jetzt mal wieder behauptest (in anderen Threads und vor ein paar Posts klang das ganz anders), aber ich hoffe für dich, dass ich mich irre.
Dafür, dass du nicht unzufrieden bist, jammerst du aber erstaunlich oft über Dinge, die du nicht ändern kannst. Und ich kann mich sehr gut an einen Thread erinnern, in dem du wirklich ganz genau wissen wolltest, was ich verdiene und du es dann immer noch nicht glauben wolltest. Das sind für mich schon wenigstens deutliche Indizien.
Du hattest da ja auch so getan, als wärst du sonst wer und wolltest aber gar nicht mit der Sprache herausrücken, was du verdienst. Wenn man mit seinem Gehalt prahlt, aber erst nach zigfacher Nachfrage mal eine Zahl nennt, dann ist das auch sehr verdächtig. Dann klingt das einfach nach Freude am Angeben und wenig dahinter. Solche Leute kenne ich genügend, die immer prahlen und angeben, aber hinter der tollen, selbst inszenierten Aura steckt wenig Realität.
Und außerdem finde ich es nicht verwerflich, sich für Gehälter zu interessieren. Deswegen gibt es ja online auch Gehaltsvergleiche und Gehaltsstatistiken, weil das für Menschen ein Thema ist. Ich finde es aber unangemessen, da dann gleich zu schlussfolgern, dass man neidisch wäre oder unzufrieden oder was auch immer. Man kann sich doch interessieren für was man will. Ich spreche genauso mit meinen Kollegen über unsere Gehälter, das ist einfach ein ganz normales Thema und hat nichts mit Frustration zu tun.
Genauso ist es mit dem Jammern. Du scheinst ein Problem damit zu haben, wenn Menschen einfach mal schreiben oder sagen, dass ihnen etwas nicht gefällt. Sei es nun bei mir oder bei Initiativen, die du als Jammerer bezeichnest. Dürfen bei dir in der Welt nur Menschen existieren, die immer so tun, als wären sie überglückliche Honigkuchenpferde, die nie irgendetwas kritisieren? Ist das nicht legitim, auch mal zu sagen, dass man irgendetwas nicht gut findet? Darf man das nicht aussprechen? Was musst du einem da gleich unterstellen, dass man mit dem Leben generell unzufrieden sei, wenn man mal anmerkt, dass es diese oder jene Sache gibt, die einen stört? Ich finde es vollkommen normal, dass man einzelne Aspekte auch mal als negativ ansieht und auch als negativ ansehen darf. Deswegen ist man kein unzufriedener Trauerkloß.
Es gibt in jedem Leben irgendwelche Dinge, die nicht perfekt sind. Das müssen keine wahnsinnig schlimmen Dinge sein, sondern eben alltägliche Kleinigkeiten, die mehr oder weniger jeden betreffen. Und genauso kann man vielleicht sagen, mich stört in der Politik diese oder jenes oder mich stört, dass man als Neuling in einer Partei gar nicht nach oben gelassen wird. Das würde aber vermutlich jeden stören, der es versucht. Deswegen kannst du doch nicht schlussfolgern, dass die alle frustriert und nur am Jammern wären Oder wenn man es eigentlich richtig finden würde, dass wie in der Schweiz verschiedene Dinge direkt von der Bevölkerung abgestimmt werden und das Gefühl hat, dass das hier aber nie passieren wird, dann ist das auch nicht schön. Das muss doch erlaubt sein, das mal zu sagen.
Ich finde das total schrecklich, wenn man dann gleich als Jammerer hingestellt wird. Wenn jemand von oben herab dann so tut, als wären alle, die nicht die eigene Meinung teilen, gleich frustrierte und ohnehin neidische Jammerer. Neidisch auf was? Du hast nichts, worauf man neidisch sein könnte. Und es geht hier durchaus um Meinungen. Man kann für oder gegen die EU sein, man kann für oder gegen Volksentscheide sein. Das sind Meinungen. Genauso finde ich, dass es Menschen, die immer so arrogant über andere urteilen, glauben, alle außer ihnen selbst hätten die Politik nicht verstanden und sich über andere stellen, in ihrer Sichtweise auch mal korrigiert werden sollten.
Ich erinnere mich sehr genau, dass ich keineswegs mit meinem Gehalt geprahlt habe, sondern nur ein Beispiel genannt habe, was man so in einem Beruf verdienen kann. Dabei habe ich noch nicht einmal meinen eigenen Beruf als Beispiel verwendet.
Wenn du nur allgemein daran interessiert gewesen wärst, was Leute so verdienen, wäre das für dich genug gewesen. Nur hast du das nicht geglaubt und so lange gebohrt, bis ich dann zugegeben habe, dass ich ein vergleichbares Gehalt habe. Dass du jetzt noch glaubst, das wäre Prahlerei gewesen, zeigt schon ganz gut, was dein Problem ist.
Natürlich kann man auch einmal sagen, wenn einem etwas nicht gefällt. Allerdings ist das fehl am Platze, wenn man in einer sachlichen Diskussion immer höchst emotional und persönlich reagiert. Wenn man einzelne Aspekte störend empfindet und das ausspricht, ist das auch kein Problem. Das kann man aber auch auf eine sachliche Weise tun, ohne gleich Menschen zu beschimpfen oder ihnen den Mob auf den Hals zu wünschen.
Allerdings gibt es Leute hier, die am laufenden Band sich über alle möglichen Dinge auskotzen, die sie gar nicht ändern können, schon gar nicht hier in diesem Forum. Es geht also ganz offensichtlich nur darum, Dampf abzulassen. Dafür ist das Forum aber nicht der passende Ort. Aber keine Angst, ich ärgere mich darüber nicht wirklich.
Interessanterweise wird man gleich als Oberlehrer dargestellt, wenn man an einer sachlichen Diskussion ohne persönliche Anfeindungen und emotionalen Ausbrüchen interessiert ist.
@ weasel: Also so sachlich bist du wirklich nicht immer und Tiefschläge verteilst du en masse, wenn dir eine Meinung nicht gefällt. Fakt ist, dass eine Volksabstimmung eben zur echten Demokratie dazu gehört und die Gegenseite es schließlich akzeptieren soll, wenn nicht "ihr" Ergebnis dabei heraus kommt.So wie ich dich verstanden habe, sind wir Deutsche sowieso nicht fähig, unser Schicksal selbst zu bestimmen und nur Leute wie du haben das Recht gepachtet, für uns alle zu entscheiden.
Meiner Ansicht nach wird es nun wohl eher die Frage sein, wer stimmt zuletzt ab und zahlt alleine für Griechenland? Im Augenblick haben wir nämlich eine Schuldengemeinschaft, die uns irgendwann mal um die Ohren fliegt, wenn andere Länder wie Griechenland straucheln.
Nicht sachliche "Meinungen", die ja teilweise an paranoiden Wahnvorstellungen grenzen und teilweise schon strafrechtlich relevant sein könnten, kann man nicht auf sachlicher Ebene beantworten. Zu einer echten Demokratie gehören in erster Linie Toleranz und Menschenrechte. Das sind Dinge, die du mit Füßen trittst.
Was würdet ihr denn tun, wenn eine hypothetische Volksabstimmung Pro-EU ausfallen würde? Das wäre aktuell wohl sehr wahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass die Entscheidung selbst in Großbritannien, das ja als besonders europakritisch bekannt ist, haarscharf war. Würdet ihr dann sagen? So hat es die Demokratie gewollt, damit gebe ich mich zufrieden. Wohl kaum. Um Demokratie geht es hier nicht, sondern darum, den eigenen Kopf durchzusetzen.
Und wenn andere Länder straucheln, haben wir auch ein Problem, egal ob mit oder ohne EU oder Euro. Die EU-Länder sind nämlich immer noch eines der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Aktuell ist das eine Win-Win-Situation, weil wir uns an den niedrigen Zinsen und am schwachen Euro dumm und dämlich verdienen. Anders könnten wir uns das teure Sozialsystem mit Hartz IV und Co. wohl nicht mehr lange leisten.
Die Frage ist dich, ob es nun zu weiteren Volksabstimmungen kommt und letztlich nicht eine Art Torschlusspanik eintritt und die EU zerfällt. Meiner Ansicht nach hätte man es eben schon viel früher machen sollen und nicht erst jetzt, wo es brennt.
Ich bin übrigens kein Gegner der EU sondern von Merkel und befürworte die EU und warum sollte ich ein Problem mit dem Ergebnis einer Volksabstimmung haben. Mit dem Wegfall von Hartz IV hätte ich auch kein Problem, da ich persönlich nicht davon betroffen wäre. Dafür würden die ganzen Araber wohl auf einmal ziemlich verdutzt aus der Wäsche gucken und dies wäre es mir wert.
Juri, du möchtest also deinen Mitmenschen die letzte soziale Absicherung nehmen, damit eine Minderheit Araber dumm aus der Wäsche guckt? Bist du sicher, dass bei dir alles in Ordnung ist? Das wäre es dir wert, weil du nicht betroffen bist? Da können wir aber wirklich froh sein, dass du nicht mehr zu sagen hast als jeder andere Einwohner.
Zitronengras, was ist bitte daran ein so tolles Zeichen von Freiheit, wenn ein Volk über seine Zukunft abstimmt und nicht von außen beeinflusst wird? Das ist Normalität. Und der sogenannte Wille des Volkes ist in diesem Fall noch nicht einmal eindeutig. Bezeichnend ist eher, dass jetzt, wo die Entscheidung gefallen ist, in Großbritannien massiv nach dem Brexit gegoogelt wird. Das wäre vorher sinnvoll gewesen, oder?
Ich finde es schon witzig, wie schön hier die Argumentationen der Volksabstimmungsgegner sich widersprechen. Weasel argumentiert damit, dass der Brexit noch längst nicht in trockenen Tüchern ist. Cooper malt den Teufel an die Wand. Großbritannien ist noch da und die Menschen sind es auch noch. Die Schweiz hat den Beitritt gerade vor einigen Tagen völlig unbemerkt aufgegeben und da gab es noch kaum eine Nachricht deswegen und die leben auch noch.
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