Welche Suppen eignen sich dazu, sie kalt zu essen?

Ich esse im Sommer sehr gerne Gazpacho, also eine kalte Gemüsesuppe, die aus ungekochtem Gemüse hergestellt wird. Gerade dann, wenn es sehr warm draußen ist und ich keine Lust darauf habe, noch etwas Warmes zu essen, mag ich die Suppe gerne. Allerdings frage ich mich, ob es denn nicht auch andere Suppensorten gibt, die man auch gut kalt essen kann oder die warm gar nicht erst schmecken würden.

Welche Suppen kann man sonst noch gut kalt essen, außer der klassischen Gazpacho? Welche Suppen esst ihr gerne kalt? Das schmeckt ja sicherlich nicht bei jeder Suppe.

Gazpacho habe ich noch nie gegessen. Ich bin kalten Suppen gegenüber schon etwas skeptisch. Vor ein paar Jahren habe ich bei einem Restaurantbesuch aber mal etwas, für mich, gewagteres bestellt: eine Gurkensuppe. Zugegebenermaßen hatte ich auch hier eine klassisch warme bis heiße Suppe erwartet, aber die war kalt. Es hat mich überrascht, aber die Suppe war wirklich lecker. Sehr frisch und hat vor allem nach Kräutern geschmeckt. Gurken haben ja nicht groß den Eigengeschmack.

Was ich hingegen, mehr unbewusst, schon oft gegessen habe: kalte Tomatensuppe. Die muss wirklich nicht warm oder heiß sein, damit sie schmeckt. Das ist auch nett für den Sommer und schmeckt eben so, als würde man einfach Tomatensaft löffeln. Klar, es ist dickflüssiger und deswegen suppenähnlicher, aber sonst nimmt sich das nichts.

Kartoffelsuppe habe ich auch schon kalt gegessen. Das war aber mehr meiner Faulheit geschuldet. Kann man essen, muss man aber nicht. Kartoffelsuppe ist ja eher eine schwerere Suppe und kalt daher im Sommer nicht so toll. Da würde ich eher zu einer leichteren Suppe raten. Und im Winter will man sich ja meistens aufwärmen, da gibt es dann auch keine Veranlassung dazu, eine Kartoffelsuppe kalt zu essen (außer man ist faul).

Eine Freundin hat mir von einer Melonensuppe erzählt,die sie in Thailand gegessen hat. Die war wohl auch sehr lecker und außergewöhnlich. Wir wollten diese mal nachmachen (mit kochen war da wohl nicht ganz so viel), sind aber bis heute noch nicht dazu gekommen.

Nicht jede Suppe schmeckt kalt wirklich gut, meistens eignen sich dafür eher dünne Suppen und weniger dicke wie Kartoffelsuppe. Tomatensuppe ist einer der Klassiker unter den kalten Suppen wie auch die Melonensuppe. Im Sommer mache ich hier noch gerne kalte Gurkensuppe, Rote Beete Suppe oder zur Not auch eine sehr dünne Kartoffelsuppe, wenn nichts anderes vorhanden ist. Es gibt mit Sicherheit noch mehr Rezepte wenn du einmal danach suchst, das Stichwort wäre dabei kalte Suppen.

Gazpacho war jetzt auch das klassische Beispiel, das mir als erstes in den Sinn kam, denn diese wird ja traditionell kalt serviert. Ansonsten sehe ich gerade im Sommer bei Restaurantbesuchen auch immer wieder verschiedene Varianten "geeister" Gemüsesuppen auf der Speisekarte. Da ich kein übermäßig großer Suppenfan bin und im Falle des Falles dann doch eher warme Cremesuppen bevorzuge, habe ich mir solch ein Süppchen zwar noch nie bestellt, aber ich kann mir ganz gut vorstellen, dass auch diese Varianten sehr lecker und vor allem auch erfrischend sein können.

Ich habe zwar durchaus schon diverse andere Suppen, darunter Tomatensuppe, Hühnerbrühe mit Nudeln, Kürbissuppe und eine asiatische Ramen-Nudelsuppe kalt probiert, aber die meisten davon haben mir warm einfach deutlich besser geschmeckt. Die Vorstellung, dass eine Suppe warm auf den Tisch gehört, ist irgendwie auch fest in meinem Kopf verankert, da ich in meiner Kindheit meistens dann Suppe bekam, wenn ich krank war oder Bauchweh hatte und nicht gut feste Speisen kauen oder vertragen konnte.

Da hat nicht nur die Suppe selbst ihren Zweck als Nahrung erfüllt, sondern auch die Wärme von innen hat ihren Beitrag dazu geleistet, dass die Beschwerden etwas erträglicher wurden und man sich irgendwie gestärkt und getröstet gefühlt hat. Dieser Effekt geht für mich verloren, wenn ich Reste einer Suppe vom Vortag kalt verzehre, ohne sie nochmals aufzuwärmen.