Erleichtern ausgefallene Begrüßungen den Gesprächsbeginn?
Mir sind die üblichen Begrüßungsformeln an sich geläufig. Mit einem Guten Morgen, Guten Tag oder Guten Abend macht man, je nach Tageszeit, auf keinen Fall etwas falsch. In manchen Gegenden Deutschlands sagt man allerdings durchaus Grüß Gott, Morschen und ähnliches. Aber im allgemeinen kann man mit den Standardbegrüßungen nichts verkehrt machen.
Ich kenne allerdings jemand, die sagt grundsätzlich, egal zu welcher Uhrzeit, Guten Morgen. Dabei grinst sie über das ganze Gesicht. Sie ist da auch mittlerweile sehr konsequent und sagt wirklich immer laut trällernd Guten Morgen.
Nun hat sie mir erklärt, dass die durch diese eher ausgefallene Begrüßung immer ein Gesprächsthema hätte. Denn die meisten Leute würden das entweder ironisch kommentieren oder sonst in irgendeiner Form etwas dazu sagen. Ganz selten bekommt sie nur einen schlichten Gegengruß.
Ich habe da vorher nie drüber nachgedacht, finde die Idee der jungen Frau aber ziemlich gut. Immerhin erleichtert eine ausgefallene Begrüßung ja durchaus den Gesprächsbeginn. Gerade für Menschen, die sonst eher schwer ins Gespräch kommen, kann das doch durchaus eine Erleichterung sein oder was meint ihr dazu?
Ehrlich gesagt, würde ich das eher irritierend als unterhaltsam finden und beim zweiten oder dritten Mal dann auch nur noch albern. Ich wüsste jetzt auch gar nicht, wie sich aus einer zur unpassenden Zeit eingesetzte Floskel ein interessantes Gespräch entwickeln sollte.
Spätestens nach einem halben Dutzend Mal wäre ich eher schwer genervt, als dass da noch ein Interesse wäre. Und selbst beim ersten Mal würde ich eher so gucken, als da groß drauf einzugehen. Meine Methode wäre das nicht, ich halte da die schlichte Frage, wie es dem anderen geht, was es Neues gibt oder wovon sein Leben gerade bestimmt ist, für einen besseren Auftakt, um ein nettes Gespräch anzufangen.
Ich denke auch, dass man da eher genervt ist nach einer Weile und man dann auch keine große Lust mehr auf ein Gespräch hat, wenn er das wirklich immer so macht. Natürlich kann das am Anfang vielleicht den Einstieg in das Gespräch erleichtern, aber auf Dauer ist diese Begrüßung doch nichts. Ich würde eher normal grüßen und mit einem Lächeln starten, weil das doch jedes Gespräch zum laufen bringt.
Ich würde das von der Gewohnheit abhängig machen. Wenn man neben einer Kirche wohnt, hört man die Kirchenglocken irgendwann auch nicht mehr, also denke ich, dass man ausgefallene Begrüßungen irgendwann auch nicht mehr registriert, wenn sie eben oft gemacht werden. Irgendwann hört man nicht mehr zu und widmet sich anderen dingen, daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das so helfen soll bei Gesprächsbeginn. Mich würde es eher nerven, wenn ich es bewusst registriere.
Ich kann es mir schon vorstellen, dass man auf eine ausgefallene Begrüßung eher eine weitere Reaktion bekommt, als wenn man einfach "Hallo" sagen würde. Aber ob das immer gut ist, weiß ich auch nicht. Ich würde mir so etwas nun jedenfalls nicht angewöhnen, weil mich so etwas auch eher nerven, als den Gesprächseinstieg erleichtern würde. Einmal ist es vielleicht noch lustig, aber dann würde es mich schon stören und ich würde dann auch nicht mehr besonders reagieren.
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