Nach Kündigung doch wieder in alten Job zurück wollen?
In meinem alten Job habe ich unter anderem mit einem Schüler gearbeitet, der dann aber irgendwann gekündigt hatte. Er meinte, er würde sich mehr auf die Schule konzentrieren wollen, wobei ihm der Job ohnehin keinen Spaß machen würde. Nur wenige Wochen später fing er jedoch wieder da an.
Er meinte beschämt, er würde ohne Job einfach zu wenig Geld zur Verfügung haben, wobei er auf die Schnelle nun auch keinen anderen Job gefunden hätte. Der Chef hätte ihn aber glücklicherweise wieder zurück genommen.
Ist es euch schon passiert, dass ihr irgendwo gekündigt und das dann aber wieder bereut habt, so dass ihr wieder in euren alten Job zurück wolltet? Hat das dann auch tatsächlich so funktioniert? Muss man sich erneut bewerben oder kann man insbesondere bei Nebenjobs einfach so noch einmal mit dem Chef in Kontakt treten?
Ich habe auch schon mal gekündigt und bin dann wieder zurückgegangen und habe wieder angefangen. Bei mir war aber von Anfang an klar, dass das so laufen wird und ich habe das vorher auch so angekündigt. Damals ging es nicht anders, weil ich Prüfungen hatte und mich dann eine Zeit lang auf das Lernen konzentrieren musste. Sonst würde ich das aber nicht so machen, weil mir das zu peinlich wäre. Man setzt sich dann ja absolut dem Spott aus.
Mir ist das noch nie so ergangen, denn bevor ich eine Kündigung abgebe habe ich mir das sorgfältig in jeder Hinsicht überlegt. Dazu gehört natürlich auch das Finanzielle bzw. ich suche mir aus der Anstellung heraus direkt eine neue und kündige dann erst, wenn der neue Job auch sicher ist.
Ich habe es auch noch nie bereut, wenn ich bei einem Arbeitgeber gekündigt habe oder kam auf die Idee, dass ich dorthin wieder zurück gehen wollte. Weder direkt noch Jahre später, denn es hatte schon immer seine Gründe wieso ich dort nicht weiter arbeiten wollte, entweder war die Bezahlung so mies, es wurde unter aller Kanone mit einem umgegangen oder ich wollte einfach in der Örtlichkeit nicht mehr bleiben und brauchte wieder einen Umzug um Abstand zu bekommen.
Wenn es nur eine kurze Unterbrechung braucht für Prüfungen etc. dann kann man das auch anders lösen als mit einer Kündigung. Dazu sollte man frühzeitig das Gespräch suchen und um eine Unterbrechung bitten die entweder auf Urlaubsbasis funktioniert oder unbezahlten Urlaub. Somit braucht man weder eine Kündigung schicken noch sich erneut bewerben sondern fängt einfach zum vereinbarten Termin wieder an. Damit kann man sich auch so manche Peinlichkeit ersparen.
Also das mit einer Kündigung wegen Prüfungsphase kann ich so gar nicht verstehen. Ich habe zu Schulzeiten und Studienzeiten in diversen Minijobs gearbeitet und ich habe nie vorübergehend gekündigt, damit ich mehr Zeit zum lernen hatte.
Ich habe da immer das Gespräch mit dem Chef gesucht und da er sehr offen war, haben wir das so geregelt, dass ich einfach flexibler eingesetzt wurde. Soll heißen, wenn in Schule oder Uni weniger zu tun war, dann habe ich mehr gearbeitet und wenn ich mehr Lernen musste, habe ich Überstunden eben abgefeiert. Ich habe dann jeden Monat das gleiche Geld bekommen und musste mir um das Finanzielle nie Sorgen machen.
Ich bin da auch eher wie Sorae und überlege mir vorher sehr gut, ob ich kündigen möchte oder nicht. Ich handle nicht unüberlegt und denke das vorher gut durch, weil ich es hinterher nicht bereuen möchte. Auch wäre es mir sehr peinlich, wenn ich hinterher dann wieder zum Chef kriechen müsste um um eine zweite Chance zu betteln. Wenn es schon soweit ist, dass ich den Wünsch nach einer Kündigung habe, dann kommt der nicht einfach so und solange dieser Grund noch existiert, wüsste ich nicht, warum ich da noch arbeiten sollte.
Ich habe so etwas selber noch nicht gemacht, aber bei einer ehemaligen Kollegin habe ich es schon erlebt. Sie war gar nicht lange bei uns, nur etwa zwei Monate und dann hat sie gekündigt, weil sie einen besseren Job bekommen konnte. Etwa zwei Wochen nachdem sie weg war, wir hatten gerade eine neue Kraft für sie eingestellt, stand sie wieder auf der Matte. Sie hatte einen Blumenstrauß dabei und meine Chefin gebeten, sie doch wieder einzustellen.
Meine Chefin hat hin und her überlegt, sie dann aber doch wieder eingestellt, obwohl es mit ihr nun eine Angestellte zu viel gewesen ist. Diese Kollegin, die nun wieder zurück gekommen ist, war beim zweiten Mal aber nicht wirklich gut. Sie hat viel im Aufenthaltsraum geraucht, was ich schon nicht so toll fand, weil da all unsere Sachen immer liegen. Außerdem hat sie täglich private Telefonate geführt, wenn die Chefs aus dem Haus waren. Das alles führte dazu, dass ihr dann doch gekündigt wurde und sie den Betrieb dann endgültig verlassen hat.
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