Zum Aufladen neue Elektroden entwickelt

Bei Elektroautos ist es zum einen die geringe Reichweite, zum anderen die lange Ladezeit, die störend wirken und so die Überlegung, solch ein Auto zu kaufen nicht unbedingt positiv ausfällt.

Das ist genau wie bei den Akkus der Handys und des Laptops. Was total stört,ist die lange Ladezeit. Bei den gängigen Stromspeichern dauert das Auffüllen einfach zu lange. Und das nervt jeden. In Illinois haben nun Forscher der University neue Elektroden entwickelt, bestehend aus dreidimensionalem Nano-Gitter. In Sekunden lassen sich damit Handys laden und in Minuten Laptops. Die Tankfüllung für herkömmliche Autos dauert so lange, wie das Aufladen der Elektroautos mit dem Nano-Gitter.

Es ist zu wünschen, dass wir recht bald von diesem neuen Produkt der Forscher provitieren können.

Diese Technologie klingt sehr interessant und es wäre sicher sehr gut, wenn gerade das Aufladen von Elektroautos schneller ginge, damit der Anreiz zum Kauf vielleicht steigt. Auch bei Smartphones wäre das sicher eine tolle Sache, wenn diese in Sekundenschnelle aufgeladen werden könnten. Allerdings ist diese Technologie sicher sehr teuer und ich weiß nicht, ob die Elektroautos und auch Smartphones dann noch gerne gekauft werden, wenn sie noch teurer werden, als ohnehin schon.

Die Ladezeit an sich ist ja nicht mehr das größte Problem. Schon heute ist es möglich, in 20 Minuten 80% des Akkus aufzuladen. Das dürfte selbst bei gelegentlichen Langstreckenfahrten absolut akzeptabel sein, sobald die Reichweite eines Elektroautos über 500 km beträgt.

Allerdings wird es immer schwieriger, die nötige Leistung aus dem Netz bereitzustellen. Immerhin wird für so eine Schnellladung von einigen wenigen Elektroautos eine Leistung benötigt, die sonst für ein kleines Dorf reicht.

Die Akkutechnologie muss sich eher noch in Richtung Kosten und Energiedichte optimieren. Das sind heute eigentlich die einzigen wirklichen Schwachpunkte. An beiden Themen wird aber auch intensiv gearbeitet und in den letzten Jahren hat man da schon einen großen Fortschritt spüren können. Aber es ist noch einmal ungefähr eine Halbierung des Preises bei Verdopplung der Energiedichte notwendig, um Elektroautos wirklich massentauglich zu machen.

Außerdem fehlt noch die Ladeinfrastruktur. Autobahnen sind anscheinend inzwischen sogar relativ gut ausgestattet. Aber für den Alltagsfahrer sind Ladesäulen bei Supermärkten, auf öffentlichen Parkplätzen und am Arbeitsplatz viel wichtiger. Schließlich muss ein Elektroauto auch für diejenigen nutzbar sein, die ihr Auto nicht zuhause laden können. Das müssen dann nämlich auch keine Schnellastationen sein, weil die Autos dort ja in der Regel länger als eine halbe Stunde stehen und nicht für längere Strecken geladen werden müssen.