94 Milliarden Euro Flüchtlinge bis 2020, ist das zu stemmen?

vom 16.05.2016, 02:13 Uhr

Nach der Aufdeckung der Terrorzelle im Ruhrgebiet und dem Anschlag in Orlando sowie dem Streit nach der Abstimmung wegen des Völkermordes an den Armeniern dürfte es sicher noch weniger Zustimmung zu dieser Geldverschwendung geben. In Wahrheit sorgen wir mit diesen Milliarden nur dafür, dass auch bei uns nur Verhältnisse wie der arabischen Welt entstehen.

Ich habe dadurch noch wesentlich stärkere Bedenken, ob die Summe auch wirklich stimmt und wir nicht noch einen wesentlich höheren Preis entrichten müssen, der sich nicht in Geld messen lässt. Wie hoch soll man denn Sicherheit oder Frieden bewerten?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 17.06.2016, 14:01, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Da hätte man das Geld besser für Familienförderung und höhere Renten ausgegeben. Aber anscheinend wird es im Moment als wirtschaftlicher angesehen, Sozialleistungen für zukünftige Islamisten in unserem Land bereitzustellen. Die Anschläge in Brüssel und Paris sowie die Übergriffe von Köln haben doch gezeigt, was hier noch alles auf uns zukommt oder glaubt irgendjemand hier, dies wäre schon alles gewesen?

Glaubst du ernsthaft, dass man dauerhaft mit deutschen Sozialleistungen einen Heiligen Krieg finanzieren kann? Flüchtlinge bekommen weniger Geld im Monat als ein Arbeitslosengeld 2 Empfänger in Deutschland. Je nach Status sogar nur ein Taschengeld.

Bei den Angriffen in Köln waren auch Deutsche beteiligt. Willst du nun alle Deutschen abschieben, weil da ein paar Unsinn gemacht haben? Davon mal abgesehen, ich befürchte, für die Übergriffe in Köln gibt es ganz andere Drahtzieher. Und da Köln nur das Synonym für ähnliche Vorfälle in vielen deutschen Städten ist, das war keine spontane Aktion.

Dann sollen in 5 Jahren (!) 55 Prozent (nicht hundert) in den deutschen Arbeitsmarkt eingegliedert sein. Und wenn dies nicht der Fall ist, dann haben wir auch noch mehr Kosten

Und wie viele von deinen hundert Prozent sind minderjährig, sind körperlich beeinträchtigt, sind erziehender Elternteil von mindestens einem Kind unter drei Jahren - das sind die Bevölkerungsschichten, die auch in Deutschland ohne größere Probleme staatliche Leistungen bekommen. Oder sollen wir Kinderarbeit wieder einführen für die Flüchtlingskinder?

Zum Thema Terrorismus. Wenn man die deutschen Toten in Istanbul dazu zählt, dann ist der islamistische Terror schon jetzt schlimmer als der rechte Terror und die Zahl der Islamisten hat sich in den letzten 4 Jahren verdoppelt.

Wenn nur jeder von den im Eröffnungspost genannten 1 Millionen Flüchtlinge einen Angehörigen durch den Krieg im Herkunftsland, durch Verfolgung oder auf der Flucht verloren hat, dürfte die Zahl wesentlich höher sein, als die Opfer islamistischer Gewalt in europäischen Ländern.

Dafür gibt es bisher 369 Hinweise auf Terrorverdächtige unter den Flüchtlingen.

Wenn von 1 Millionen Flüchtlinge 369 terrorverdächtig sind, dann sind das prozentual weniger als die AfD dieses Jahr an Wahlstimmen bekommen hat. Die Anzahl ist mit Sicherheit auch wesentlich geringer, als die Anzahl der Menschen, die in Deutschland dazu aufrufen, Flüchtlingeheime abzufackeln oder generell Gewalt gegen Ausländer generell androhen.

Zum Thema Renten. Die Renten waren mal darauf ausgelegt, dass unsere Kinder und Kindeskinder unsere Renten bezahlen. Nun sinken aber die Geburtenjahrgänge. Außerdem werden die Menschen älter. Wenn wirklich 500.000 Flüchtlinge so ausgebildet werden und in Deutschland arbeiten und tatsächlich auch Kinder bekommen, dann werden die Renten auch wieder steigen. Weil sich einfach die Anzahl der Einzahler erhöht.

Statt den Kampf gegen den IS zu belohnen, unterstützen wir diejenigen, die diesen Kampf nicht führen wollen. Dies ist weder moralisch noch wirtschaftlich zu verantworten.

Ganz doof gefragt: Wenn der Deutsche Staat nun die 200 Milliarden Euro, die du immer wieder nennst, an Syrier aus bezahlen würde, damit sie den Krieg im eigenen Land beenden, ist das für dich ein Unterschied, wie wenn der Deutsche Staat den Syrern hier in irgendeiner Form das Geld zur Verfügung stellt?

Für mich wäre der wesentliche Unterschied: Wesentlich weniger Tote, wenn man sie hier als Flüchtlinge aufnimmt UND die Chancen, dass da auch irgendwas wieder in die Deutschen Staatskassen zurück fließt (Mehrwertsteuer, Renten etc. pp) sind wesentlich höher.

Ich denke, egal wie viel Geld da fließt, es fließt eine Menge. Fakt ist aber auch, dass für alle anderen Zwecke auch immer Geld da ist. Einen Krieg direkt unterstützen, in dem man den Menschen sagt, wir geben euch Geld, damit ihr kämpft, bleibt aber ja in eurem Land, halte ich für nicht wirklich gut.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Wie ich sehe, funktioniert die multimediale Volksverdummung immer noch, wenn man so einen Blödsinn lesen muss. Zuerst warten wir mal ab, ob die Briten sich nicht auch wegen der Besserwisserei in den Brexit verabschieden. Dann sind nämlich alle wirtschaftlichen Vorhersagen über Nacht futsch. Dann wird es schwierig, diese zu bezahlen

Selbst wenn man die Summe aufbringt, werden diese Zuwanderer sicher nicht wieder das Geld einbringen, dass sie gekostet haben und ich frage mich auch, wie man Terroranschläge oder die Furcht davor in Geldbeträgen angeben will.

Ich sehe es auf jeden Fall nicht als Verbesserung an, wenn der IS hier seine Terrorzellen aufbaut und Erdogan die hier lebenden Türken als sein Vasallen ansieht. Wenn keine echte Integration aller Muslime erfolgt, verzichte ich gerne auf diese statt mich irgendwelchen unrealistischen Träumereien hinzugeben.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 17.06.2016, 22:23, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Juri, da hoffe ich doch sehr, dass du das Geld, das man in dich steckt, wieder hereinbringst. Schließlich findest du das Grundgesetz auch nur für andere wichtig und forderst nicht gerade wenig für dich, während du absolut nicht teilen möchtest, obwohl dir gar nichts weggenommen wird.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Selbst wenn man die Summe aufbringt, werden diese Zuwanderer sicher nicht wieder das Geld einbringen, dass sie gekostet haben und ich frage mich auch, wie man Terroranschläge oder die Furcht davor in Geldbeträgen angeben will.

Du für dich magst deine Angst nicht in Geld aufwiegen, setzt aber voraus, dass andere Menschen, die für Terror und Gewalt fliehen nicht die selben Rechte haben wie du?

Wenn keine echte Integration aller Muslime erfolgt, verzichte ich gerne auf diese statt mich irgendwelchen unrealistischen Träumereien hinzugeben.

Wie soll die Integration denn deiner Meinung nach aussehen? Aus dem was ich bisher von dir zu diesem Thema gelesen habe, sollten alle Muslime zum Christentum konvertieren und aufrechte Deutsche werden. Sollen sie sich auch noch eine Glatze rasieren, Springerstiefel anziehen und den Arm zum Gruß heben? Sind sie dann für dich integriert genug? Oder besoffen um die Häuser ziehen und Wohnhäuser von Menschen anzünden, die eine andere Hautfarbe als sie haben?

Zur Integration gehört auch Akzeptanz. Es ist durchaus möglich als gläubiger (nicht radikaler) Moslem in Deutschland zu leben. Dazu muss aber auch die Möglichkeit gegeben werden, den Glauben leben zu dürfen. Kein Christ würde sich verbieten lassen den Gottesdienst zu besuchen, regelmäßig zu beten und so weiter. Und die meisten Christen würden abfällig schauen, wenn eine junge Frau im Bikini zum Gottesdienst kommen würde.

Die Flüchtlinge werden höchstwahrscheinlich das Geld, was Deutschland in sie investiert nicht direkt wieder rein bringen. Aber die Grenzen schließen und den Flüchtlingen die hier sind oder denen die trotzdem, auf welchen Wege auch immer, kommen werden, einfach keinerlei Unterstützung zukommen zu lassen, würde nur andere Probleme schaffen. Die wahrscheinlich schlimmer wären, als eben das Geld in die Integration zu stecken.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Wie ich hier sehe, kommen so langsam nur noch persönliche Angriffe unter der Gürtellinie statt Fakten. Ich merke, dass es den Integrationsbefürwortern überhaupt nicht darauf ankommt, dass diese stattfindet, sondern dass man sagt, man wäre dafür und sie würde auf jeden Fall klappen. Ich habe immer klar und deutlich betont, dass ich für Integration bin, aber sie muss auch stattfinden. Da sehe ich bei den Italienern oder Russlanddeutschen keine Probleme, die wirklich ernsthaft wären.

Ich sehe es auch nicht als Fortschritt an, wenn wir hier Verhältnisse wie in Bagdad bekommen. So etwas löst unsere demographischen Probleme auch nicht. Die beiden Freisprüche nach Köln und Hamburg zeigen mir auch nur, dass unser Rechtsstaat ein Witz ist. Statt uns über bessere Arbeitsplätze, bessere Betreuung im Alter oder gerechtere Vermögensverteilung zu unterhalten, geht es inzwischen immer mehr um Terroranschläge oder Kinderehen oder sexuelle Selbstbestimmung von Frauen oder Einbrüche. Die Aufzählung könnte endlos weitergehen.

Ich habe nicht mehr den Eindruck, dass uns dieser Zuzug hilft und dass hier wirklich eine Integration erfolgt. Hier sollte sich wirklich jeder mal ernsthaft die Frage stellen, ab wann die Integration für ihn persönlich gescheitert ist?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 18.06.2016, 21:07, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Glaubst du ernsthaft, dass man dauerhaft mit deutschen Sozialleistungen einen Heiligen Krieg finanzieren kann? Flüchtlinge bekommen weniger Geld im Monat als ein Arbeitslosengeld 2 Empfänger in Deutschland. Je nach Status sogar nur ein Taschengeld.

Die bekommen doch 360 Euro im Monat oder? Das ist doch das, was ein ALG II Bezieher im Osten erhält. Der eine muss sich dafür immer wieder beim Jobcenter nerven lassen und der andere bekommt das einfach so.

Bei den Angriffen in Köln waren auch Deutsche beteiligt. Willst du nun alle Deutschen abschieben, weil da ein paar Unsinn gemacht haben? Davon mal abgesehen, ich befürchte, für die Übergriffe in Köln gibt es ganz andere Drahtzieher. Und da Köln nur das Synonym für ähnliche Vorfälle in vielen deutschen Städten ist, das war keine spontane Aktion.

Aber der Großteil waren eben keine Deutschen. Das ist das Entscheidende, die Mehrheit war nicht deutsch und hat sich benommen wie die Sau.

Ich war ja erst nicht unbedingt gegen die Flüchtlinge. Aber seitdem die Stadt nun offenbar eine raue Anzahl junger Flüchtlinge in meinem Stadtbezirk einquartiert hat, fühle ich mich da nicht mehr wohl. Wenn die Tür des Fahrstuhls aufgeht und da stehen drei dunkle Männer drin, steige ich da nicht mit ein und komisch angequatscht wurde ich auf der Straße von denen auch schon. Jetzt ist es also soweit, dass man sich nur noch mit irgendeiner Waffe vor die Tür trauen kann.

Ich habe nichts gegen Ausländer. Ich habe mich auch damals mit meinem palästinensischen Nachbarn gut verstanden. Aber ich habe ein Gespür dafür, ob es jemand gut mit einem meint oder nicht und bei denen, die mir ab und an über den Weg laufen, habe ich kein gutes Gefühl.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



@ Juri, wenn man aber statt um Integration zu kämpfen, konstant sagt, alle Moslems wollen sich nicht integrieren, dann finde ich das den falschen Weg. Und ich gebe hier noch mal zu bedenken, dass es eine Entwicklung der westlichen Welt ist, dass Frauen keine Kopftücher mehr tragen und selbst bestimmt leben. In Afrika gibt es mit Sicherheit auch Stämme, die heute noch weitestgehendst nackt leben. Weil es für sie normal ist.

Die bekommen doch 360 Euro im Monat oder? Das ist doch das, was ein ALG II Bezieher im Osten erhält. Der eine muss sich dafür immer wieder beim Jobcenter nerven lassen und der andere bekommt das einfach so.

Jeder Mensch in Deutschland, der alleine lebt und Sozialleistungen bezieht, hat einen Regelbedarf von 404 Euro im Monat, wenn die Leistungen nach SGB 2 oder SGB 12 bezahlt werden. Egal ob man im Osten oder im Westen lebt.

Menschen, die Leistungen nach dem SGB 12 beziehen, müssen sich nicht mit dem Jobcenter rumärgern. Die beantragen einmal im Jahr ihre Leistungen neu und fertig. Beziehungsweise stellen eben einen Weiterbewilligungsantrag. Sie sind weder gezwungen sich zu bewerben, noch müssen sie an Maßnahmen der Jobcenter teilnehmen.

Die Beträge kannst du nun gerne mal auf der Seite vergleichen. Dem Gesetz nach bekommen Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtungen 135 Euro. Wohnen Flüchtlinge in einer eigenen Wohnung sind es immerhin 216 Euro. Also wesentlich weniger als ein Leistungsbezieher bekommt. Und zumindest die Flüchtlinge, die in einer eigenen Wohnung leben, müssen von den Geldleistungen die selben Kosten tragen wie ein Leistungsbezieher.

Flüchtlinge müssen sich mit Sicherheit irgendwann in irgendeiner Form mit Ämtern rum schlagen. Ob es nun um Integration geht, um ins Berufsleben bringen und so weiter. Und wenn ich mich da an Berichte aus dem Berliner Amt dazu durch lese, ist das wesentlich mehr Aufwand, als ein Arbeitslosengeld 2 Bezieher.

Aber der Großteil waren eben keine Deutschen. Das ist das Entscheidende, die Mehrheit war nicht deutsch und hat sich benommen wie die Sau.

Und weil es nur ein paar Deutsche waren, sollen die nicht bestraft werden? Ich finde das was da passiert ist unter aller Sau, egal welche Nationalität oder Religion die Täter haben. Ich bin ebenfalls dafür die Taten zu bestrafen. Aber ich finde auch, die Gesetze sollten für alle gleich sein. Und wenn ich mir so ansehe, was einem deutschen Mann passiert, wenn er eine Frau betatscht, dann wundert es mich nicht, wenn so viele Täter frei gesprochen wurden.

Wenn die Tür des Fahrstuhls aufgeht und da stehen drei dunkle Männer drin, steige ich da nicht mit ein und komisch angequatscht wurde ich auf der Straße von denen auch schon. Jetzt ist es also soweit, dass man sich nur noch mit irgendeiner Waffe vor die Tür trauen kann.

Weil ein paar Männer, mit einer anderen Hautfarbe, in einem Aufzug stehen, willst du eine Waffe tragen? Was du unter komisch anquatschen meinst, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich auch von deutschen Männern schon komisch angequatscht wurde und trotzdem keine Waffe tragen.

Wenn mich auf der Straße jemand anquatscht und mir kommt das komisch vor, gehe ich weiter, egal welcher Nationalität derjenige ist. Wenn mich ein Mann, mit einer dunklen Hautfarbe, anspricht und ich merke, derjenige könnte ein Flüchtling sein, ist mein erster Gedanke, der braucht Hilfe und ich höre in dem Fall anders zu oder versuche irgendwie zu kommunizieren. Das mich der Mann eventuell anders als ich es sonst gewohnt bin anspricht, halte ich für legitim.

Und bevor nun jemand fragt, wie ich das unterscheiden will. In meinem Wohnort ist die US Army stationiert und war es früher auch schon viele Jahre. Ich bin an sich damit groß geworden. Ein Mensch mit dunkler Hautfarbe ist für mich keine Seltenheit. Aber man merkt durchaus wenn man angesprochen wird, ob das ein US Soldat oder Angehöriger ist oder ob das eben ein Flüchtling ist.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Jeder Mensch in Deutschland, der alleine lebt und Sozialleistungen bezieht, hat einen Regelbedarf von 404 Euro im Monat, wenn die Leistungen nach SGB 2 oder SGB 12 bezahlt werden. Egal ob man im Osten oder im Westen lebt.

Ja ich glaube, mittlerweile ist das so, aber das ist relativ neu, vorher haben die ALG II Bezieher im Osten 360 Euro bekommen und die im Westen 400 Euro. Das muss vor kurzem angepasst worden sein.

Menschen, die Leistungen nach dem SGB 12 beziehen, müssen sich nicht mit dem Jobcenter rumärgern. Die beantragen einmal im Jahr ihre Leistungen neu und fertig. Beziehungsweise stellen eben einen Weiterbewilligungsantrag. Sie sind weder gezwungen sich zu bewerben, noch müssen sie an Maßnahmen der Jobcenter teilnehmen.

Ach komm, es ist doch allgemein bekannt, dass ALG II Bezieher pro Woche eine gewisse Anzahl an Bewerbungen schreiben müssen und sich den Maßnahmen des Jobcenters nicht verwehren dürfen, weil sonst die Leistungen gekürzt werden. Ist das etwa kein Herumärgern? Vielleicht bist du aus psychischen Gründen davon ausgenommen, aber alle normalen Arbeitslosen, die theoretisch arbeiten gehen könnten, müssen sich dem fügen, was das Jobcenter will, weil sie sonst weniger Leistungen erhalten.

Und weil es nur ein paar Deutsche waren, sollen die nicht bestraft werden? Ich finde das was da passiert ist unter aller Sau, egal welche Nationalität oder Religion die Täter haben. Ich bin ebenfalls dafür die Taten zu bestrafen. Aber ich finde auch, die Gesetze sollten für alle gleich sein. Und wenn ich mir so ansehe, was einem deutschen Mann passiert, wenn er eine Frau betatscht, dann wundert es mich nicht, wenn so viele Täter frei gesprochen wurden.

Es hat gar keiner gesagt, dass die Deutschen, die daran beteiligt waren, nicht bestraft werden sollen. Wie kommst du denn jetzt da drauf? Es ging darum, dass diese Aktionen in Köln gezeigt haben, dass Flüchtlinge eben nicht immer lieb und brav und integrationswillig sind. Und dieser Schlussfolgerung widerspricht nicht, dass da vielleicht einige wenige Deutsche mitgemacht haben.

Weil ein paar Männer, mit einer anderen Hautfarbe, in einem Aufzug stehen, willst du eine Waffe tragen? Was du unter komisch anquatschen meinst, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich auch von deutschen Männern schon komisch angequatscht wurde und trotzdem keine Waffe tragen.

Was du machst ist ja deine Sache. Wenn du das Risiko eingehen willst, dass dir mal was passiert, bitteschön - das ist dann dein Problem. Ich will das Risiko nicht eingehen.

Wenn mich auf der Straße jemand anquatscht und mir kommt das komisch vor, gehe ich weiter, egal welcher Nationalität derjenige ist. Wenn mich ein Mann, mit einer dunklen Hautfarbe, anspricht und ich merke, derjenige könnte ein Flüchtling sein, ist mein erster Gedanke, der braucht Hilfe und ich höre in dem Fall anders zu oder versuche irgendwie zu kommunizieren. Das mich der Mann eventuell anders als ich es sonst gewohnt bin anspricht, halte ich für legitim.

Weiterzugehen ist sicherlich auch der erste Impuls. Aber wenn das gleich mehrere sind und man sich überlegt, was wäre nun, wenn die mir hinterherlaufen, was machst du denn dann? Was ist, wenn die drei dunklen Gestalten, mit denen du alleine im Fahrstuhl stehst, dich antatschen? Was machst du dann? Die treten ja auch immer gleich gruppenweise auf. Ich fühle mich ausgesprochen unwohl, wenn ich alleine auf der Straße bin und mir kommt so eine ganze Gang entgegen, die mich dann noch komisch anstarren. Dass ich dann ein Pfefferspray oder irgendwas in der Tasche habe, um mich eventuell zu wehren, ist da zumindest ganz tröstlich.

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