Goldschmuck zum Schätzen einfach einschicken?

vom 02.06.2016, 09:57 Uhr

Wenn man Goldschmuck verkaufen möchte, dann hat man ja auch die Möglichkeit, diesen zu den verschiedensten Ankaufsstellen einzuschicken und schätzen zu lassen. Das finde ich ja einerseits ganz gut, aber birgt das nicht auch ein erhebliches Risiko?

Wie will man denn einen Nachweis führen, wenn beim Versand oder wo auch immer, etwas schief läuft und der Goldschmuck auf einmal weg ist? Würdet ihr Goldschmuck zum Schätzen an euch unbekannte Ankäufer einfach mal so einschicken? Wäre euch das auch zu riskant und wie würdet ihr euch gegen Verlust absichern?

» FinanzScout » Beiträge: 1063 » Talkpoints: 19,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich würde Goldschmuck nie einschicken, nicht mal mit Sendungsverfolgungsnummer und versichert. Da kann sonstwas passieren. Gerade wenn es um Goldschmuck geht, würde ich immer persönlich mitgehen und den Schmuck verschiedenen Experten vorlegen. So kann man immer noch Preise vergleichen und dann eben schauen wo man das beste Angebot bekommt. Es würde mich sehr ärgern, wenn ich den Schmuck irgendwo hin einschicke und dann hinterher feststelle, dass ich betrogen worden bin und ich woanders einen faireren und besseren Preis erzielt hätte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Real hast nur mit einem Zeugen die Chance deinen Versand nachzuweisen. Und auch nur dann, wenn er wirklich dabei ist, wenn du den Schmuck verpackst und zur Post bringst. Aber auch da wird mal viel Nerven lassen, für ein paar Euro, die es am Ende wert sein wird. Deswegen würde ich diese Onlineaufkäufer nie nutzen.

Ich selbst habe solche Dinge in einen Schmuckgeschäft vor Ort verkauft. Im Lauf der Jahre hatten sich einige Stücke angesammelt, die kaputt waren und eine Reparatur nicht lohnte. Und vor Ort kann einem auch erklärt werden, warum manche Dinge weniger wert sind, wie man vielleicht vorher dachte.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Beim Versand lässt sich es nachvollziehen, wenn man es per Einschreiben geschickt hat wo die Ware geblieben ist. Das ist noch das einfachste, wo man sich absichern kann. Schwierig wird es jedenfalls, wenn es darum geht was eingeschickt worden ist. Dafür brauchst du einen Zeugen, der dich beim Verpacken beobachtet und mit dir das ganze auch zur Post bringt. Wenn es sich dabei um den Partner handelt, dann wird dem nicht immer glauben geschenkt und einen unabhängigen zu finden der das mit einem macht, ist schon utopisch.

Entsprechend würde ich es auch vom Wert des Goldes abhängig machen, wenn es sich nur um eine kleine Summe handelt, dann kann man es auch auf dem Postwege schätzen lassen und so ggf. verkaufen. Bei größeren Summen und Mengen würde ich ebenfalls direkt in einen Laden gehen und es anbieten.

Die Online Händler bieten dafür auch deutlich weniger, als wenn man in einen Laden vor Ort geht. Denn der Aufwand den sie betreiben müssen ist deutlich höher und verursacht mehr Kosten. Deswegen bekommt man dort auch die schlechteren Angebote. Im Laden kann man auch direkt zusehen, wie das Gold geprüft wird und bekommt direkt einen Kostenvoranschlag über den man auch Verhandeln kann.

So sollte man bei einem bekannten Online Anbieter mir für den Goldschmuck meiner Großmutter gerade einmal wenige hundert Euro geben. Im Geschäft selbst habe ich dafür die 5fach Menge bekommen und ich war auch vorher in mehreren Geschäften, das ganze schätzen lassen um festzustellen ob man versucht mich über den Tisch zu ziehen. In solchen Fällen sind 3-4 Meinungen durchaus angebracht, damit man ein gutes Angebot bekommt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich würde Goldschmuck zum Schätzen nicht einschicken, weil mir das Risiko einfach zu groß wäre. Sicher kann man den versicherten Versand wählen und hat damit schon mal eine größere Sicherheit, dass die Sendung auch ankommt. Aber damit hat man noch immer nicht die Garantie, dass der Ankäufer nicht vielleicht sagt, dass weniger in dem Päckchen war, als es tatsächlich der Fall war.

Das wäre in so einem Fall vermutlich meine größte Befürchtung und deswegen würde ich den Schmuck auch nicht einschicken und dann auf glühenden Kohlen da sitzen wollen, ob wohl alles glatt geht. Gerade dann, wenn es sich um einen unbekannten Händler handelt, dann würde ich doch lieber in die Stadt fahren und da vor Ort die Sachen schätzen lassen. Auch wenn dabei der Aufwand vielleicht größer ist, wäre mir die höhere Sicherheit doch wichtiger.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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