Hat Trump mit seiner Kritik an Merkel recht?

vom 16.06.2016, 20:59 Uhr

Ausgerechnet der Kandidat der Republikaner Donald Trump hat ausgesprochen, was inzwischen immer mehr Leute auch in Deutschland denken. Er nannte Merkels Flüchtlingspolitik "einen schrecklichen Fehler". Was hier inzwischen auch immer mehr Menschen bewusst wird, ist die Tatsache, dass Merkel wohl kaum die nächsten Wahlen überstehen wird. Dies scheint man wohl auch in Amerika so zu sehen.

Ich fand es schon bemerkenswert, dass ausgerechnet dieser Mann den Mut hatte, hier endlich mal Klartext zu reden und Merkel die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Würdet ihr euch auch wünschen, dass noch mehr diesen Mut hätten? Brauchen wir nicht doch einen sozialkonservativen Wechsel in der Politik?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 16.06.2016, 23:52, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Trump mischt einfach nur mit, aber Recht hat er, dass die Flüchtlingspolitik von Frau Merkel ein Fehler war. Das hat auch im Sommerinterview der Herr Lindner von der FDP in versteckten Worten gesagt, weil Genfer Verträge und andere Richtlinien eben nicht eingehalten wurden, was dazu führt, dass wir nun hier die hausgemachten Probleme haben.

Die da wären, dass wir Leute nicht wieder ausweisen können, obwohl sie null Rechte hier haben. Darüber hinaus immer mehr Kriminelle das Land "bereichern" usw. Das war der größte Fehler. Auf der einen Seite haben wir eine menschliche und gesetzliche Verpflichtung in Not geratenen Menschen zu helfen, aber nach Genfer Regeln sowie dem Dublin Vertrag. Da hat Merkel eben mal direkt beides kaum eingehalten.

Hinzu kommt, dass sie auf biegen und brechen versucht hat, ihre Politik in Europa aufzuzwingen, was dazugeführt hat, dass wir jetzt alleine da stehen und kaum einer mehr wirklich gut auf uns zu sprechen ist

Recht hat er mit der Kritik, aber das sie ausgerechnet von ihm kommt ist wieder nur Spott und Hohn. Doch Vorsicht, viele lesbische und schwule Communitys aus Phoenix & Co haben nach den Anschlägen in Orlando gesagt und jetzt reicht es(siehe z.B Twitter) wir wählen Trump.

Man sollte jetzt doch ganz scharf aufpassen, auch wenn das mal kurz am Thema vorbei ist, doch Trump kriegt mit derartigen Aussagen wie zu Orlando und jetzt gegen Merkel einige Stimmen - da bin ich mir sicher.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Die Logik in der braunen Ecke ist mal wieder umwerfend. Ein homophober Amerikaner mit zahlreichen psychischen Problemen bringt schwule Amerikaner um, was in erster Linie auf die Waffengesetze zurückzuführen ist, die jemandem erlauben Kriegswaffen legal zu kaufen obwohl er unter FBI Beobachtung steht.

Trump nimmt das zum Anlass um ein Einreiseverbot für Muslime zu fordern, was mit dem Massenmord in Orlando ja aber gar nichts zu tun hat, der Täter ist schließlich nicht eingereist und außerdem gibt es eine ganze Reihe homophober Christen, die die Tat begrüßen. Was soll man denn mit denen machen? Was wirklich dringend nötig wäre, wäre eine Reform der Waffengesetze, aber das ist hier ja nicht das Thema.

Trump ist ein Großmaul und hat von Politik keine Ahnung, er ist vor allem gut darin sich selber zu vermarkten und spielt im Moment gerne den Mann der "endlich mal den Mut hat". Dass er keine Ahnung hat wie er seinen großen Worten Taten folgen lassen soll werden seine Fans früh genug merken. Das könnte noch lustig werden, ich bin wirklich gespannt auf die Fernsehdebatten vor der Wahl, in denen es dann endlich auch mal um Fakten gehen wird und jemand einfach mal "und wie genau?" fragen wird.

Und was Merkels Politik angeht, andersherum wäre ein Schuh daraus geworden. Sie hätte sich mit dem Rest von Europa erst mal absprechen und eine gemeinsame Strategie entwickeln müssen. Statt dessen hat sie erst gehandelt und versucht es jetzt mit Absprachen und hat dafür nun Edogan an der Backe.

Ob sie wieder gewählt wird, wird wohl vor allem daran liegen wen die SPD als Alternative anbieten kann. Wir hatten in England ja auch schon den Fall, dass ein extrem unbeliebter Premier wieder gewählt wurde weil es die Opposition nicht auf die Reihe bekommen hat einen guten Gegenkandidaten aufzustellen.

Aber so denkt ein Donald Trump ja nicht. Der sieht, dass er mit so einer Aussage bei seinen rassistischen und islamophoben Anhängern, die nicht viel im Hirn haben, punkten kann. Deshalb sagt er so etwas, nicht weil er so viel Mut oder so viel Ahnung hat sondern weil er weiß was der Mob hören möchte. Und nein, das brauchen wir nun wirklich nicht in der Politik, wir brauchen keine "Politiker", die die große Bühne lieben und Politik als Weg sehen um ihren Namen noch öfters in den Medien zu sehen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Der Donald Trump ist die politische Panzerfaust, die Amerikaner lieben Dinge die laut sind und kaputtmachen, was also liegt näher als "so einen" auch an der Spitze der eigenen Regierung sehen zu wollen?

Ob Trump richtig liegt mit seinen Ankündigungen sagen ihm die Umfragen und zumindest dort scheint er ja irgendwo den richtigen Ton zu treffen. Sei es das anprangern der Schwulen feindlichen Muslime, das Versagen Europas bei der Flüchtlingsfrage oder die direkte Kritik an Merkel, er sagt was das Volk hören will, auch und vielleicht gerade wenn es gegen Deutschland geht.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Cloudy24 hat geschrieben:Die Logik in der braunen Ecke ist mal wieder umwerfend. Ein homophober Amerikaner mit zahlreichen psychischen Problemen bringt schwule Amerikaner um, was in erster Linie auf die Waffengesetze zurückzuführen ist, die jemandem erlauben Kriegswaffen legal zu kaufen obwohl er unter FBI Beobachtung steht.

Wenigstens nimmt einer das Opfer auf sich und versucht uns den Schwachsinn von der linken Seite zu erklären. Dass unser "Amerikaner" Moslem war und wohl vom IS inspiriert war, spielt sicher keine Rolle für die echten Fans von Multi-Kulti, die nicht wahrhaben wollen, dass ihre Scheinwelt sich in Luft auflöst. Aber es schön, die Meinung von Leuten zu hören, die es als Fortschritt empfinden, wenn es auch bei uns so zugeht wie in Bagdad.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 17.06.2016, 16:27, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

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