Zu hohe Anforderungen bei der Bewerbung zum Produkttest?
Eigentlich mache ich in unregelmäßigen Abständen, seit ungefähr zwei bis drei Jahren an Produkttests mit. Damals musste man nur kurz einen Fragebogen ausfüllen und fertig war die Bewerbung hierfür. Heutzutage muss man sich echt ins Zeug legen, um überhaupt durch die Bewerbungsphase zu kommen. Man muss sich erst einmal gründlich Informieren, dann einen Testbogen dafür ausfüllen, viele nebensächliche Fragen beantworten. Sich bereit erklären viele Berichte zu schreiben und zu veröffentlichen. Videos zu drehen usw.. Dann gibt es Momentan noch viele Zwischenstationen, die man wiederum durch ausfüllen von Fragebögen bewältigen muss, bis man dann nach Tagen eine Absage erhält.
Ich finde die derzeitige Bewerbungsanforderung für manche Produkttests echt zu hoch. Sicherlich sollte man sich schon hier und da informieren, aber ich finde das man hier viel zu viel Aufwand betreibt. Was will man damit bezwecken? Man will doch das Produkt erst kennen lernen und ausprobieren und nicht vorher schon so ein Aufwand betreiben.
Bei manchen Produkttests lasse ich schon die Finger bei der Bewerbung davon, da es mir einfach zu viel Aufwand ist, um dann zum Beispiel 2 Jogurts zu testen. Ich gehe dann lieber in den Laden und kaufe sie mir dann dort. Ist unkomplizierter und geht schneller.
Was haltet ihr von den heutigen Produkttests und ihre Vorbewerbung? Seid ihr auch der Meinung dass man hier schon bei der Bewerbung etwas übertreibt? Macht es euch noch so Spaß, sich mit so einem großen Aufwand sich dort zu bewerben?
Ich bin kein Typ, der sich dauernd bei irgendwelchen Produkttests bewirbt. Ich habe mich da vor ein paar Jahren mal darüber informiert, aber mir haben diese Tests nicht wirklich zugesagt, da ich mir da ein paar andere Produkte vorgestellt habe. Warum sollte ich also Produkte testen, mit denen ich nichts anfangen kann. Das bringt mir nichts und den Leuten, die den Test am Ende auswerten, auch gar nichts. Mir erschien der Aufwand schon damals zu hoch, obwohl man nur ein paar Fragen beantworten musste, aber am Ende steckte auch hier eine Menge Zeit dahinter. Man hatte keine Garantie, dass man auch dabei ist, weil es noch einen Haufen anderer Bewerber gibt. Je nach Produkt kann man einen gewissen Aufwand ja verstehen, aber generell übertreibt man es dann doch in meinen Augen etwas.
Ich weiß ja nicht, bei welchen Seiten du registriert bist, aber für etwas simples wie einen Joghurt habe ich noch nicht gesehen, dass man sich verpflichten musste, Videos zu drehen. Bei wirklich teuren Produkten, vor allem Handys, ist das normalerweise schon der Fall, aber da werden ja auch nur wenige Tester gesucht und von denen muss dann eben auch was ordentliches kommen, damit sich die Aktion überhaupt lohnt.
Bei Lebensmitteln habe ich es bisher nur gesehen, dass man sich verpflichten musste, Rezensionen auf Produktplattformen zu veröffentlichen und auch gleich Links zu eigenen Rezensionen angeben sollte. Daran ist meine Bewerbung dann gescheitert, weil ich noch nie eine solche Rezension geschrieben habe. Ohne dort Links einzugeben, konnte ich die Bewerbung aber gar nicht abschicken.
Ich denke einfach, dass die Userzahl bei diesen Produkttestseiten stetig zunimmt und die Kriterien deswegen einfach immer mehr verschärft werden. Ich finde schon auch, dass es sich kaum noch lohnt. Ich werde eigentlich kaum noch zu Tests eingeladen und wenn doch, bewerbe ich mich dann überwiegend eben doch nicht, weil es mir zu aufwendig ist.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Anforderungen für Produkttests höher geworden sind. Aber es gibt nun mal eine Vielzahl von Bewerbern und nur eine bestimmte Anzahl von Leuten, die die Produkte testen dürfen. Ich bin davon überzeugt, dass sich unzählige Bewerbungen kaum unterscheiden, sodass häufig auch das Zufallsprinzip unterscheidet. Ich durfte im letzten Jahr auch nur sehr wenig testen, früher war das definitiv öfter der Fall. Videos oder ähnliches habe ich übrigens noch nie gedreht, sondern nur die Umfragen ausgefüllt und Rezensionen geschrieben, das war bisher immer ausreichend.
Das man Videos drehen sollte, habe ich bisher noch nicht gehört. Sicherlich sind die Anforderungen aber um einiges höher geworden in den letzten Jahren. Ich habe auch de Erfahrung gemacht, dass ich weniger Produkte zum Testen bekam und auch weniger Produkte zum Testen vorhanden waren auf den Seiten, wo ich bisher angemeldet war. Da kann sich mein Eindruck ja aber auch täuschen.
Sicherlich liegt das auch daran, dass sich immer mehr Leute auf solchen Seiten anmelden. Die Zeiten sind hart und da muss jeder sehen, wie er Geld sparen kann und wenn es mit dem Testen neuer Produkte ist. Daher sind für solche Projekte sehr viele Bewerber vorhanden und sicherlich sind auch die Antworten gleich und am Ende entscheidet vielleicht das Los und da muss man Glück haben.
Das was du da schreibst, hört sich sehr nach trnd an. Die fand ich dann nach ein paar Versuchen auch zu umständlich. Dafür dass man dann eben ein Shampoo oder etwas Schokolade oder so ein paar Kleinigkeiten bekommt. Ich fand, dass der Aufwand für Vorbereitung und Nachbereitung da echt in keinem Verhältnis stand, wenn man nicht die richtig tollen Sachen bekommen hat. Und da habe ich mir dann auch irgendwann gedacht, wenn ich Shampoo X oder Schokolade Y probieren will, dann kaufe ich das und spare Lebenszeit für wichtigeres.
Allerdings sind längst nicht alle Seiten so. Bei manchen reicht ein einfacher Klick oder ein Klick und ein paar Sätze für die Bewerbung. Da mache ich dann doch auch mal mit. Klar muss man dann das Produkt oft noch bestellen und testen sowieso. Aber das Schreiben von Rezensionen macht mir ja Spaß. Trotzdem, wenn man es genau nimmt, könnte man sich in der Zeit mit einem vernünftigen Job mit vernünftigem Stundenlohn sogar mehr kaufen als das, was man so an Kleinkram zum Testen bekommt. Trotzdem macht es Spaß, weil man teils Dinge bekommt, die man so vorher noch gar nicht kannte.
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