Homosexuelle aufgrund Freunde nicht mögen
Ich bin allgemein ein sehr offener Mensch. Sei es was Geschmack (Musik und Essen), Modestil, Nationalität oder sexuelle Ausrichtung. So etwas interessiert mich alles nicht, solange ich mich gut mit dieser Person verstehe. Ich finde, dass sollte man heutzutage auch sein, jedoch gibt es ja noch genug Zurückgebliebene.
Eine meiner besten Freundinnen ist lesbisch und durch sie habe ich einen schwulen Mann kennengelernt, mit dem ich mich sehr gut verstehe. Ich finde ihn einfach lustig und sympathisch. Nun habe ich meinen anderen Freunden von ihm erzählt und diese sind sofort ausgetickt und haben mich gefragt, wie ich nur etwas mit Homosexuellen machen könnte und so weiter. Fand ich vollkommen affig und habe mich nun erstmal von diesen Leuten distanziert, da ich so ein Verhalten überhaupt nicht verstehe.
Ich habe es daraufhin meinem homosexuellen Freund gesagt und er hat mir erklärt, das deswegen sogar schon Freundschaften von ihm kaputt gegangen sind, nur weil die Freunde etwas dagegen hatten. Ich meine, so etwas kann doch nicht normal sein, oder? Empfindet ihr so etwas als normal, also das man aufgrund der eigenen Freunde, den Kontakt zu einem homosexuellen Mitmenschen abbricht. Ich kann so ein Verhalten nicht verstehen.
Ich finde du hast dich richtig verhalten und ich teile deine Einstellung. Ich finde es auch ziemlich "affig" und unreif, wenn man jemanden wegen seiner sexuellen Orientierung, Religion, Hautfarbe, Rasse oder was auch immer in irgendwelche Schubladen steckt und Menschen deswegen vorverurteilt werden.
Wenn ich merken würde, dass ich so intolerante "Freunde" hätte, die ein Problem damit hätten, dass ich mich gut mit einem "Sonderling" verstehe und seine Gesellschaft sehr angenehm und sympathisch finde, dann könnte ich mit solchen intoleranten Freunden nicht mehr befreundet sein. Denn Toleranz und Unterstützung sind für mich essentiell bei einer Freundschaft.
Ich muss als Freund nicht immer alles gut heißen, was meine Freunde machen oder alles verstehen was sie machen. Aber egal was sie machen und wofür sie sich entscheiden (außer es ist kriminell und illegal), ich stehe hinter ihnen. Ich finde das zeichnet eine wahre Freundschaft aus.
Ich finde auch, dass du wirklich gut gehandelt hast. Es ist doch egal, welche Hautfarbe ein Mensch hat, welcher Religion er angehört oder welche sexuellen Vorlieben er hat, solange er einfach sympathisch ist und man sich gut mit ihm versteht. Man muss ja nicht alles miteinander teilen, um sich gut miteinander verstehen zu können. Und man muss auch nicht immer die gleichen Ansichten haben. Dennoch kann man ja miteinander befreundet sein.
Ich verstehe nun auch nicht, weshalb deine Freunde so einen Aufstand machen und sich so anstellen. Das heißt, dass sie dir auch direkt die Freundschaft kündigen würden, wenn du nun auch eine Vorliebe für Männer entwickeln würdest? Dann sind es meiner Meinung nach, auch keine richtigen Freunde. Wenn die sexuellen Vorlieben über dem Charakter stehen, dann läuft etwas sicherlich nicht richtig.
Ich würde an deiner Stelle schauen, ob deine Freunde eben auch dir gegenüber so intolerant wären und würde mich dann fragen, ob ich überhaupt noch weiter mit solchen Personen zu tun haben wollen würde. Immerhin könnte ich auch nichts mit Personen zu tun haben, geschweige denn befreundet sein, die einfach so beschränkt in ihrem Denken und so festgefahren darin wären.
Ich finde, dass du das absolut toll gemacht hast. Mir ist es auch egal, was jemand im Bett so macht, auf wen er steht und wie er aussieht, an was er glaubt und so weiter. Hauptsache die Person ist nett und man kann gut mit ihr umgehen. Ich würde nun auch erst mal die Meinung durchsetzen, die du hast und wenn das keiner verstehen kann ist es eben so.
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