Das Gefühl haben nicht erwachsen zu werden - kennt ihr es?
A ist eigentlich vom Alter her erwachsen, aber er liebt es Comics zu lesen mit seiner Holzeisenbahn zu spielen und Hörbücher zu hören, die eigentlich für Kinder gedacht sind. Er selber hat das Gefühl nie so richtig erwachsen zu werden und in seiner Entwicklung was das angeht auf der Stelle zu treten. Kennt ihr das auch von euch? Was kann man da machen? Ist das schlimm oder normal?
Wenn A ansonsten auch in der Lage ist, Verantwortung zu übernehmen und sein Leben gut im Griff hat, dann sollte A dringend Kinder bekommen. Ich denke, dass man Verantwortung tragen kann und will, kann man eher als Kriterium anlegen, wann man erwachsen ist. Und Kinder sind nämlich eine prima Ausrede, wenn man Holzeisenbahn spielen will und spielen begeistert mit. Bis zu einem gewissen Alter jedenfalls. So kann man solche Späße auch ausleben, ohne dass jemand komisch guckt.
Manche Hörbücher für Kinder sind auch toll gemacht. Und ich gebe ehrlich gesagt auch nur die mit gutem Gefühl an meine Kinder weiter, die mir beim Hören auch Spaß machen. Und klar höre ich immer noch mit den Kindern zusammen gerne mal ein Kinderhörspiel das gut gemacht ist und schaue mir auch gerne mal Kinderfilm an. Das gehört als Mutter dazu und ich finde es nicht schlimm.
Trotzdem würde ich nicht behaupten, dass ich auf der Stelle trete, was Entwicklung angeht. Ich lese auch gerne gute Literatur und schaue mir auch gerne Erwachsenenfilme im Fernsehen an, die Anspruch haben.
Ich hatte noch nie das Gefühl, einfach nicht erwachsen zu werden. Ich esse gerne Kinderschokolade und Gummibärchen, ich finde Gefallen an Zeichentrick und Animationsfilmen, ich höre gerne Hörbücher und lese gerne Kindermärchen. Also könnte man meinen, ich wäre total kindisch und würde nicht erwachsen werden, aber ich fühle mich dennoch nicht "unerwachsen" oder unreif. Daher denke ich, dass das ein bisschen auch von der eigenen Einstellung abhängig ist, wie man sich fühlt und wie nicht.
Ich finde es eigentlich normal, dass man bestimmte Vorlieben und Hobbys aus der Kindheit mit nimmt und nicht ablegt weil man meint, das das zu einem Erwachsenen nicht mehr passt. Ich würde nicht behaupten, dass jemand nicht erwachsen wird nur weil er nicht lauter "erwachsene" Hobbys hat.
Das würde ich eher von Leuten behaupten, die kein erwachsenes Verhalten haben. Entweder emotional nicht erwachsen geworden sind oder ihr Leben nicht selber organisiert bekommen und sich immer von anderen Menschen abhängig machen. Da kann jemand noch so super erwachsene Hobbys haben.
Ich schaukele auch noch gerne oder mache gerne Dinge, die ich als Kind schon gerne gemacht habe. Ich habe auch, trotz Partner, nachts noch das gleiche große Kuscheltier im Bett neben mir liegen, wie ich es schon als Kind hatte.
Ich denke solange man sich trotzdem wie ein Erwachsener verhält, Verantwortung für sein Handeln übernehmen und sich vernünftig mit anderen Erwachsenen unterhalten kann, ist dieses Verhalten normal. Sollte man dies allerdings nicht können, würde ich mir schon Gedanken machen.
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