Spielerkritik Fußball-EM 2016 - Bastian Schweinsteiger

Bastian Schweinsteiger kam im August 1984 im Landkreis Rosenheim als zweiter Sohn eines ehemaligen österreichischen Fußballers auf die Welt. Während Bastian Schweinsteiger und sein Bruder Tobias eine Karriere als Fußballprofis anstrebten, eröffnete der Vater ein Geschäft für Sportbekleidung und Zubehör.

Als dreijähriger kickte der kleine Bastian Schweinsteiger bereits für den FV Oberaudorf. Danach folgte eine Phase beim TSV 1860 Rosenheim. 1998 mit erst 14 Jahren konnte Bastian Schweinsteiger dann in die Jugendabteilung des bayrischen Traditionsverein, dem FC Bayern München, beitreten. Vier Jahre später spielte er dann bereits im Profi-Kader der Mannschaft.

Dreizehn Jahre blieb er dem Verein treu. Seine Leistungen steigerten sich kontinuierlich und er trug zeitweise für die Bayern auch die Kapitänsbinde. Obwohl er von November 2011 bis zum April 2012 verletzungsbedingt ausfiel, blieb er der Spielgestalter der Traditionsmannschaft. Auch in der Saison 2013/2014 und der folgenden Saison kränkelte Bastian Schweinsteiger immer wieder und viel immer wieder längere Zeit aus. Trotzdem konnte er seinen Heimatverein hilfreich unterstützen und wurde zum Rekordhalter von Meisterschaftstiteln und Pokalen.

Mit über dreißig Jahren beschloss Bastian Schweinsteiger, dass er noch was anderes sehen will, während er noch aktiv Fußball spielen kann und noch nicht für diesen Leistungssport ist. Er wechselte, in Absprache mit dem Vizepräsident des FC Bayern Münchens Karl-Heinz Rummenigge, zu Manchester United. Dort kickt Bastian Schweinsteiger auch heute noch als aktiver Profi-Fußballer.

Bereits im ersten Jahr dieses Jahrhunderts, spielte Bastian Schweinsteiger in einer Jugendmannschaft der deutschen Nationalelf. Im Jahr drauf bestritt er sein erstes Länderspiel in der U-18 Nationalmannschaft. In der folgenden Jahren war er auch aktiver Spieler der folgenden Jugendmannschaften.

2004 folgte dann mit der A-Nationalmannschafte die Teilnahme bei der Europameisterschaft in Portugal. Beim Deutschen Sommermärchen 2006, der Weltmeisterschaft im Heimatland, war er ebenfalls mit dabei. Für die Europameisterschaft zwei Jahre später stand Bastian Schweinsteiger erst mal nicht in der Startelf. Zum Viertelfinale durfte der Spieler sich dann aber aktiv am Fußballgeschehen beteiligen. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2010 und der folgenden Europameisterschaft 2012, war dann an sich nur noch Formsache.

Deshalb ist es doch wirklich wenig verwunderlich, dass Bastian Schweinsteiger auch dieses Jahr die deutsche Nationalmannschaft auf europäischen Boden unterstützt? Bastian Schweinsteiger bleibt erst mal lieber im Hintergrund des Spielfelds und dirigiert das Match von hinten. Seine Schüsse gelten als legendär und sind in der Regel hart und gezielt. Bastian Schweinsteiger dürfte allerdings auch der älteste Spieler im Team der Deutschen Nationalmannschaft sein. Meint ihr, das Alter wird sich nachteilig auswirken? Oder zählt hier die Erfahrung mehr?

Sicher ist Bastian Schweinsteiger nicht mehr der jüngste Spieler der Nationalmannschaft, aber trotzdem kann ich es gut verstehen, dass er auch bei der EM in diesem Jahr wieder ein Bestandteil des Teams ist. Sicher können ältere Spieler manchmal nicht 90 Minuten ein hohes Tempo durchhalten, aber das muss ja auch nicht immer sein. Ich finde es schon auch wichtig, dass mit Bastian Schweinsteiger ein Spieler dabei ist, der schon auf die Erfahrung von mehreren Welt- und Europameisterschaften zurückblicken kann.

Sensationell fand ich ja die Einwechslung von Bastian Schweinsteiger und zwei Minuten später haut er das 2:0 in die Maschen. Das sollte ihm natürlich noch mehr Selbstvertrauen bei seinem Comeback geben. Aber dennoch kam es mir so vor, als ob der Basti das eine oder andere Kilo zu viel auf den Rippen hat. Oder lag es an einer etwas unglücklichen Kameraeinstellung?