Platzsparend einen neuen Erdenbürger integrieren

Die Tochter einer meiner Arbeitskolleginnen ist ungeplant schwanger. Sie und ihr Partner leben zurzeit in einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit fünfzig Quadratmeter. Dort sind die Beiden erst vor wenigen Monaten eingezogen und sie möchten dort auch erst mal wohnen bleiben. Einmal weil der letzte Umzug sehr teuer war und dann ist bereits abzusehen, dass sie in drei Jahren wahrscheinlich ganz den Wohnort wechseln wollen. Der Vater des Kindes studiert außerdem noch. Er verdient zwar durch Nebenjobs ein paar Euro, die bisher gut zum Leben reichten. Eine höhere Miete und einen weiteren Umzug kann damit aber nicht finanziert werden.

In den ersten Lebensmonaten ist es ja kein Problem, wenn das Babybett mit im Schlafzimmer steht und man bekommt sicherlich die Kleidung für das Kind in einer Wickelkommode gut unter. Somit wird der neue Erdenbürger in den ersten Lebensmonaten sicherlich wenig Platz beanspruchen. Aber sobald das Baby mobiler wird und auch mal spielen wird oder zu Laufen anfängt, wird es mit einem Bett und einer Kommode nicht getan sein.

Sicherlich gibt es aber Ideen von euch, wie man Platz sinnvoll nutzen kann, wenn man nun mit einem Baby in einer kleinen Wohnung lebt. Mir würden spontan so Dinge einfallen wie: Auf eine vorhandene Kommode oben ein Brett drauf schrauben und als Wickelkommode einrichten. Aber vielleicht habt ihr noch mehr Ideen?

Wo ist denn das Problem bei einer Zweiraumwohnung? Da muss man dann eben auf ein Wohnzimmer verzichten und dafür dann eben ein Kinderzimmer einrichten und hat dann eben keinen Raum mehr zum Ausruhen, sondern nur 2 Schlafzimmer. Das muss man dann eben so machen, wenn man nicht umziehen möchte.

Ansonsten denke ich, dass man sich eher einschränken muss und nicht das Kind, dass man eventuell durchaus platzsparende Möbel suchen kann, aber es wird schwer werden auf so wenig Raum, auch mit einem Baby, was sich noch nicht so bewegt.

Wieso braucht man unbedingt ein Kinderzimmer? Das ist einfach nur eine Modeerscheinung und wenn man selbst genug Platz um dich zu bewegen hat, dann kann dort auch ein mobiles Kind seine kreise ziehen. Von der Einrichtung her würde ich nichts ändern, ich würde lediglich ein Gitterbettchen dazu kaufen.

Eine Wickelkommode ist das unnützeste Möbelstück, welches ich kenne. Bereits nach wenigen Monaten ist diese zu klein und nicht alle lassen sich hinterher überhaupt umbauen. Daher kann man einiges sparen wenn man sich nur eine Wickelauflage kauft und damit hinterher auf dem Sofa, Bett, Tisch oder Fußboden wickelt. Die Sachen die man benötigt kann man sich auch in eine Box packen und hat es immer Griffbereit. Beim Wickeln auf dem Boden kann das Kind auch nie herunterfallen.

Auch ein Kleiderschrank speziell für Babykleidung finde ich überflüssig, entweder man kauft direkt einen großen oder man kann es auch sein lassen und in ein paar Jahren wieder eine Investition tätigen. Die Sachen kann man in der Anfangszeit genauso gut in seinen eigenen Kleiderschrank integrieren.

2 Zimmer Wohnung ist alles andere als schlimm mit einem Kind und zu dritt. Ich habe mit meinem Sohn lange in einer 1 Zimmer Wohnung gelebt und dort ist auch nichts passiert. Er hatte sein Bett, genug Platz für die Krabbeldecke zum ausbreiten war auch da. Als er krabbeln gelernt hat war er halt zwischen den einzelnen Bereichen in diesem Zimmer unterwegs. Laufen war auch kein Problem und selbst dort hat er sich das erste mal aufs Sofa gezogen und hingesetzt. Dadurch das wenig Platz war, konnte man aber auch etwas anderes machen und hatte ihn immer im Blick. Sozusagen war die 1 Zimmer Wohnung doch nicht so unvorteilhaft.

Ein eigenes Kinderzimmer brauchen Kinder überhaupt nicht in den ersten Lebensjahren, dass ist alleine die Meinung der Eltern. Im ersten Jahr ist es ohnehin besser, wenn das Kind im Schlafzimmer der Eltern mit untergebracht ist da sich dadurch die Chance auf den Kindstod schon ein wenig minimieren lässt. Hinterher wollen manche Kinder auch gar nicht in ein eigenes Zimmer mit Bett sondern bleiben bis sie 3-4 Jahre alt sind im Schlafzimmer wohnen. Hier hat er auch kein eigenes Kinderzimmer, gespielt wird im Wohnzimmer und geschlafen wird auch weiterhin in meinem Schlafzimmer.