Absage, die von Gastgeber nicht akzeptiert wird?

Ich wurde auf eine Tupperparty eingeladen und nach langem hin und her überlegen, habe ich mich dann doch dazu entschlossen abzusagen. Ich würde mich einfach unwohl dort fühlen und mir irgendwie auch blöd vorkommen, wenn ich dann am Ende nichts kaufen möchte.

Daher habe ich der Gastgeberin dann Bescheid gegeben, dass ich leider nicht kommen kann. Allerdings schrieb mir diese dann, dass ich ja nicht kaufen müsste und trotzdem vorbei kommen könnte. Für mich kommt es nun so rüber, als würde meine Absage nicht so akzeptiert werden.

Würdet ihr darauf nochmal reagieren? Vielleicht ist es auch nur nett gemeint, mich doch noch irgendwie zu animieren einen netten Nachmittag zu verbringen. Wie würdet ihr damit umgehen, wenn eine Absage nicht akzeptiert wird?

Das klingt für mich ein bisschen so als wolle sie dir da auf der Party etwas andrehen. Nach einem Angebot zu einem schönen Nachmittag klingt das eigentlich nicht. Ich würde nun noch mal schreiben, dass man eben nicht kommen mag und die Einladung sehr nett war, aber das einfach nichts für einen ist. Das muss sie dann auch so hinnehmen.

Da du ja gerne Kontakt zu der Bekannten hättest, würde ich ihr einfach schreiben, dass ihr ja gerne bei dir mal einen Kaffee trinken könntet, du aber auf Verkaufsveranstaltung keine Lust hast. Kann natürlich sein, dass sie das erstere dann ablehnt, weil sie beleidigt ist oder weil sie schon im Vorfeld nur Leute für ihre Tupper-Party gesucht hat.

Zur Zeit wirkt es aber vor allem so, als suche sie händeringend nach Gästen für die Party, zumal sie jawohl auch an anderer Stelle gesagt hätte, dass viele abgesagt haben. Gar nicht mehr antworten, würde ich aber nicht, da käme ich mir unhöflich vor. Wobei ich ihre Art in der Sache schon etwas penetrant und bettelnd empfinde, sie hatte deine Bedenken ja schon mal versucht zu zerstreuen.

Du kannst aber auch hingehen und nichts kaufen, ohne dich doof zu fühlen. Wenn mir jemand so oft versichert, dass man nichts kaufen müsse, würde ich das auch in Anspruch nehmen.

Du hast ja nun schon zig Themen zu dieser Tupperparty aufgemacht und ich verstehe nicht wirklich, warum dir das so wichtig ist. Jetzt hast du endlich eine klare Entscheidung getroffen und willst nicht hingehen, also bleibt doch nun auch dabei und lass dich nicht wieder bequatschen.

Natürlich will die Gastgeberin, dass du kommst, du hast ja in einem deiner Themen geschrieben, dass sie es schwer hat dafür noch Leute zu rekrutieren. Da fällt so eine Absage natürlich ins Gewicht und natürlich hofft sie dann, dass du am Ende des netten Nachmittags doch etwas kaufst. So läuft das Geschäft nun mal.

Wenn das eine private Party wäre würde ich mir dabei übrigens nichts weiter denken und das auch gar nicht als "nicht akzeptieren" interpretieren. Ich hatte zum Beispiel schon den Fall, dass eine Freundin nicht zu meiner Silvesterparty kommen wollte, weil sie schwanger war und nichts trinken wollte. Ich meinte dann so etwas wie "ich besorge auch Kindersekt für dich wenn du kommst", aber selbstverständlich hätte ich es akzeptiert, wenn sie trotzdem keine Lust gehabt hätte.

Ich glaube das würde mich nerven, wenn ich irgendwo absagen würde, meine Absage aber nicht wirklich akzeptiert werden würde und man so tun würde als hätte ich nichts gesagt. Auf mich wirkt es auch eher so, als würde sie verzweifelt Gäste für eine Tupperparty zusammenkratzen wollen und als ob es nicht wirklich um dich dabei gehen würde.

Ich hatte mit diesen Tupper-Tanten nicht viel zu tun in meinem Leben aber ist es nicht so, dass der Gastgeber X Gäste haben muss, weil es sonst irgendwelche Konsequenzen gibt? Ich weiß nur nicht mehr, ob die Konsequenz so aussehen würde, dass die Party gar nicht erst stattfinden würde, weil die Tupper-Tante meint, dass sich der Aufwand für sie nicht lohnen würde oder ob die Gastgeberin dann kein Geschenk von der Tupper-Tante bekommt so als Dankeschön quasi.

Ich würde der Gastgeberin schreiben, dass ich schon Interesse an Kontakt zu ihr hätte, aber nicht unter solchen Umständen und Bedingungen. Dann würde ich ihr die Option offen lassen, ob man sich nicht zu zweit zum Kaffee irgendwo trifft als Alternative eben.

Natürlich kann es sein, dass es nett gemeint ist, aber ehrlich gesagt glaube ich daran nicht so wirklich. Du hattest ja schon geschrieben, dass diese Bekannte nicht so viele Leute gefunden hat, die zu ihrer Tupperparty kommen wollen. Somit denke ich auch, dass sie dich einfach überreden möchte, dass du doch noch kommst, damit sie immerhin einen Gast mehr aufweisen kann. Wenn du doch geschrieben hast, dass du nicht kannst, sollte das doch auch reichen.