Wie beginnen mit der Abgewöhnung von Babymilch?

vom 03.04.2014, 22:08 Uhr

Unser Kleiner ist in einer Woche stolze 24 Monate. Seit knapp zwei Wochen bekommt er einmal täglich Babybrei, anstelle seiner Milch und kommt damit immer besser zurecht. Ich habe gelesen das man alle 4 Wochen eine Milchmahlzeit durch Brei beziehungsweise richtige, pürierte Mahlzeiten ersetzt. Momentan bekommt er zum Frühstück wie gewohnt seine Milch, dann gegen 12 Uhr seinen Brei mit ein wenig Fruchtpüree und die nächsten 3 Mahlzeiten wieder Milch. Wir haben schon versucht einen Plan zu erstellen, wann wir welche Milchmahlzeit durch Brei ersetzen.

Nun sagen einige, dass die nächtliche Milch die letzte sein sollte, die man abgewöhnt, andere wiederum raten damit zu beginnen, damit das Baby gut gesättigt zu Bett gehen kann. Ich halte davon nicht viel. Zu groß ist die Angst er könnte ersticken, obwohl sein Arzt uns versichert hat das dies nicht passieren kann. Es wäre nicht das erste mal das er sich irrt. Wie habt ihr eure Kinder von der Milch abgewöhnt und welche Mahlzeiten habt ihr zuerst ersetzt? Was sind eure Erfahrungen und Tipps?

» xZombieKitten » Beiträge: 538 » Talkpoints: 13,88 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hast du dich mit dem alter vertan? Mit 2 Jahren haben alle meine Kinder schon alles vom Tisch mit gegessen und Babymilch und eine Flasche und auch Brei haben sie dann schon lange nicht mehr gewollt. Meine Kinder waren nicht mal ein Jahr alt, da wollten sie die Milch schon nicht mehr aus der Flasche trinken und bekamen, wenn überhaupt, die Milch aus einer Tasse mit "Schnabel".

Ich habe schon nach der ersten Hälfte des ersten Lebensjahr angefangen Brei zu füttern und das war erst einmal abends, damit sie auch schön ruhig durchschlafen konnten. Da waren sie dann auch morgens viel ausgeglichener. Meine Kinder haben das sehr gerne angenommen und dann haben sie nur noch morgens eine halbe Flasche bekommen, die meine Jüngste auch noch bekommt und dann frühstückten sie mit einem Jahr auch schon Butterbrot mit.

Ich habe ehrlich gesagt auch noch nie von einem Kind mir 24 Monaten gehört, dass es noch nicht alles mit isst. In dem Alter sind einige Kinder schon im Kindergarten.

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich würde mich da an gar keine Pläne halten oder gar einen Plan erstellen. Wenn ein Baby nicht mehr richtig satt wird von der Milch, ist es Zeit es an festere Nahrung zu gewöhnen. So hatte eine meiner Töchter mit acht Wochen regelrechte Hungerattacken. Nach zwei Stunden war das Gebrüll groß, aber in so kurzen Abständen ging auch keine neue Milchmahlzeit. Also habe ich ihr bei den Mahlzeiten ein wenig Milchbreipulver mit in die Flasche gegeben und am Abend die letzte Mahlzeit war eben kompletter Milchbrei.

Laut meiner Hebamme hätte ich das nie so machen dürfen, weil der Milchbrei ja erst für Babys ab vier Monate wäre. Die Kinderärztin hat gesagt, wenn die Verdauung es schon verträgt, als auch der Stuhlgang normal bleibt, dann ist sie eben schon so weit. Bereits mit etwa einem dreiviertel Jahr haben sie nur noch am frühen Morgen die Flasche bekommen.

Kurze Zeit später, vermutlich war ein Wachstumsschub der Auslöser, gab es rund zwei bis drei Stunden nach dem regulärem Abendessen wieder Hungergebrüll. Also haben sie dann für ein paar Wochen dann noch mal eine Flasche bekommen, damit sie in der Nacht nicht vor Hunger wach waren. Aber das waren eben alles Dinge, die ich nach Gefühl ausprobiert habe.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ja, dies war ein Fehler meinerseits. Natürlich ist er nicht 24 Monate sondern 24 Wochen. Mit 2 Jahren möchte ich den Kleinen auch schon von seiner Flasche abgewöhnt haben. :D

Du schreibst das du zuerst die nächtliche Milch ersetzt hast. Hattest du keine Angst, dass sie an dem doch reichlich dickeren Brei ersticken könnte? Ich muss zugeben, dass ich aufgrund seines Halsproblems sehr zaghaft an die ganze Breigeschichte herangegangen bin. Ich reiche ihm auch bei jeder Breimahlzeit immer sterilisiertes Wasser oder Babysaft, sodass alles schön hinunterfließt.

» xZombieKitten » Beiträge: 538 » Talkpoints: 13,88 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kenne die Krankheit nicht, die dein Kind hat. Aber wenn du nach einem Brei so viel Flüssigkeit nach reichst, dann ist das Kind ja so "abgefüllt", dass es noch eher spuckt als wenn es nur den Brei bekommt. Hat dennn das Kind wirklich nach dem Brei noch so viel Durst? Meine wollten nach einem Milchbrei nichts mehr trinken oder eben auch nur wenig. Dann kann man ja gleich die doppelte Menge Milch geben, wenn der Brei im magen so viel mit Flüssigkeit verdünnt wird.

Nein, ich hatte keine Angst, dass sie ersticken. Warum auch. Wenn Milch hoch kommt und sie auf dem Rücken liegen können sie genauso ersticken als wenn Brei hoch kommt. Gerade in der Rückenlage fließt ja alles wieder in den Hals.

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe mich bei meinen beiden Kindern an gar keinen Plan oder so gehalten. Wie auch schon in einem anderen Thread empfehle ich dir dringend, sich überhaupt nicht mit so etwas auseinander zu setzen. Klar, kann man mal was lesen, aber in erster Linie sollte dein Bauchgefühl und auch das Bedürfnis des Kinder im Vordergrund stehen.

Ich persönlich habe beiden Kindern sehr früh die Flasche abgewöhnt. Mit knapp 9 Monaten haben beide ganz normal mit gegessen. Sie hatten beide ein paar Zähnchen zum kauen und haben meist das gegessen was auf den Tisch kam. Ich habe für mich Abstand von jedem Babyglas genommen und auch nicht nur Brei gegeben sondern eben sehr schnelle feste und normale Nahrung. Dies habe ich gemacht, weil meine beiden Kinder, mir das Essen vom Teller geschaut haben, während sie selber Pampe essen sollten. :wink:

Höre einfach auf dein Bauchgefühl, meins hat mir gesagt, dass die Kinder dasselbe essen wollen und habe abrupt die Flasche und den Brei gestoppt. Die Flasche gab es dann noch ein paar mal abends und dann nicht mehr.

Die Angst wegen dem Ersticken kann ich so nicht nachvollziehen. Ich weiß allerdings auch nicht was dein Kleiner hat. Aber ich würde mir da keine Sorgen machen, ersticken können sie an allem.

» Kleinnightwish85 » Beiträge: 684 » Talkpoints: 33,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe die Mittagsmahlzeit zuerst ersetzt durch ein Gemüsebrei. Dort war mein Sohn etwa 6-7 Monate alt, vorher hätte kein Sinn gemacht da der Zungenreflex noch zu stark ausgeprägt war und er von der Milch gut satt geworden ist. Diesen Gemüsebrei habe ich dann mehrere Wochen gegeben um das Kind daran zu gewöhnen. Nach und nach kamen dann andere Gemüsesorten dazu und hinterher auch die Kombinationen mit mehreren Gemüsesorten, Fleisch, Fisch und Co.

Als zweite Mahlzeit habe ich dann den frühen Abend umgestellt auf Getreidebrei. Diesen habe ich anfangs mit Muttermilch gemacht und als mein Sohn diese nicht mehr wollte, mit Pre Milch. Die Packung war dabei so vielseitig, dass man das ganze auch als Obstbrei machen konnte, indem man es einfach nur mit Wasser angemischt hat und hinterher klein püriertes Obst dazu gegeben hat. So gab es jeden 2. Tag einen Obstbrei und ansonsten Milchbrei.

Zwischen drinnen gab es immer wieder etwas in die Hand wie eine weich gekochte Karotte, Brot, Brezel, Brötchen usw. So hat er angefangen sich dann selbst vom Brei abzugewöhnen und wollte dann auch nur noch festes Essen. Lediglich den Abendbrei haben wir lange beibehalten über das erste Lebensjahr hinaus, da er Probleme mit der Gewöhnung an Milchprodukte aus Kuhmilch hatte. Mit dem Brei war ich in dieser Hinsicht flexibler und konnte ihn langsam daran gewöhnen da ich immer nur einen kleinen Teil durch Kuhmilch ersetzt habe. Als das mehrere Wochen komplett mit Kuhmilch geklappt hat, wurde das ebenfalls gegen normales Abendessen eingetauscht.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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