Steht ihr wegen eurer Ernährung unter ärztlicher Kontrolle?

vom 07.06.2016, 08:49 Uhr

Ich stand noch nie unter ärztlicher Kontrolle, was meine Ernährung angeht. Ich habe noch nie Übergewicht oder schlimmes Untergewicht gehabt, so dass ich deshalb nicht zum Arzt musste. Ich habe nun auch keine besonders außergewöhnlichen Ernährungsgewohnheiten und auch keine gravierenden Unverträglichkeiten und Allergien, so dass ich meine Ernährung gut selbst unter Kontrolle habe.

Steht ihr bezüglich eurer Ernährung unter ärztlicher Kontrolle oder war das bei euch schon einmal so? Wann muss man aufgrund seiner Ernährung unter ärztlicher Kontrolle stehen und was bedeutet das? Muss man vielleicht ein Ernährungstagebuch führen, welches man dem Arzt regelmäßig zeigt?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Eine Freundin von mir litt jahrelang unter Bulimie und stand trotzdem nie unter ärztlicher Kontrolle. Dazu muss man aber sagen, dass sie trotz der Krankheit nicht wirklich Untergewicht hatte. Sie ging lediglich zur Psychotherapie, die dann auch bei ihr angeschlagen hat.

Ansonsten kenne ich das mit der ärztlichen Kontrolle nur aus (Auto-)biographien Magersüchtiger. Da habe ich öfters gelesen, dass sie wöchentlich den Arzt aufsuchen sollten, um sich wiegen zu lassen. Wenn sie dann im Krankenhaus eingeliefert wurden, wurden sie mit Fresurbin gefüttert. Aber von Ernährungstagebüchern habe ich bei Magersüchtigen noch nie gehört, wenn überhaupt, dann wurde das bei Übergewicht empfohlen.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ernährungstagebücher werden auch dann empfohlen wenn ernährungsbedingte Beschwerden vermutet werden, denn man kann ja längst nicht jede Allergie oder Unverträglichkeit durch einen einfachen Test nachweisen. Es gibt auch die Variante, dass man erst mal auf eine absolut neutrale und todlangweilige Diät gesetzt wird bis man Beschwerdefrei ist und dann langsam mehr Nahrungsmittel zu seinem Diätplan hinzu fügt.

Das funktioniert aber natürlich nur, wenn man keine eingebildeten Unverträglichkeiten hat. Es gibt da ja sehr amüsante Studien mit "Glutensensitiven", die nicht auf den Inhaltsstoff reagiert haben sondern auf die Ankündigung, dass ihre Mahlzeit Gluten enthalten würde, was sie aber gar nicht tat.

Aber im Normalfall führt man ein Tagebuch nur bis man die echte Ursache gefunden hat und weiß dann ja, was man meiden muss. In extremen Fällen wird man vielleicht zu einer Ernährungsberatung überwiesen, aber die meisten Leute werden wohl alleine ohne weitere Hilfe und ohne weitere ärztliche Hilfe klar kommen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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