Symptome und Behandlung von Bandscheibenvorfall
Meine Tante hat seit einigen Tagen starke Rückenschmerzen. sie hat für Freitag zwar einen Termin beim Arzt, aber sie hat Angst, dass es ein Bandscheibenvorfall ist. Kann man als betroffener Patient auch selber merken, ob es ein Bandscheibenvorfall ist oder nicht? Wie kann man die Symptome von normalen Rückenschmerzen durch Belastung unterscheiden?
Wenn man einen Bandscheibenvorfall hat, wie kann dieser dann auf alle Fälle behandelt werden? Wie dramatisch ist im Regelfall ein Bandscheibenvorfall?
Ob man es von anderen Rückenschmerzen unterscheiden kann, weiß ich nicht. Aber ich kann dir sagen, wie es aussieht, wenn der Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule ist. Da steht dann nämlich das Becken schief. Die Behandlungen werden erst mal eine Schmerztherapie sein. Dazu, je nach Arzt, auch Physiotherapie. Erst wenn gar nicht mehr anschlägt, wird man eine Operation anstreben.
Übrigens bei einem akuten Bandscheibenvorfall hat man auch oft Taubheitsgefühle bis hin zu Lähmungserscheinungen in den Gliedmaßen die unterhalb sind. Da es auch im Halswirbelbereich Bandscheibenvorfälle geben kann, können auch die Arme betroffen sein und nicht nur die Beine.
Mein Vater hatte auch vor einigen Monaten einen dreifachen Bandscheibenvorfall, welcher sich in starken Rückenschmerzen, sowie Taubheitsgefühl im linken Arm und Bein äußerte. Die Orthopäden waren sich anfangs über die Diagnose auch nicht wirklich einig. Eine eindeutige Diagnose brachte nur eine Kernspintomographie, auf welchen die Schäden eindeutig zu erkennen waren.
Nach der Diagnosestellung erhielt er Krankengymnastik, Massagen und eine dreiwöchige Kur mit Wassergymnastik, Sporttherapie und verschiedensten Seminaren und Anwendungen. Anfangs war er noch ungläubig, jedoch brachte ihm diese Reha wirklich wieder eine fast komplette Schmerzfreiheit. Die Ärzte meinten auch, dass wirklich nur noch in den äußersten Fällen operiert wird und dies so lange wie möglich hinausgeschoben wird.
Ich denke einmal, dass man keine eindeutigen Aussagen als Laie über den Gesundheitszustand deiner Tante machen kann. Auch ein Arzt wird zunächst ein paar Untersuchungen machen müssen, um sicher zu sein, was deiner Tante nun fehlt. Insofern möchte ich jetzt hier und jetzt auch nichts weiter sagen, als deiner Tante viel Glück zu wünschen, dass es nichts Schlimmeres ist und sie schnellst möglich wieder schmerzfrei stehen, gehen, sitzen und liegen kann.
Die Art der Symptomatik hängt davon ab, welche Bandscheibe vorgefallen ist und welche Nervenstrukturen davon betroffen sind. So kann es vorkommen, dass sich keine Schmerzen einstellen, was jedoch leider nur selten der Fall ist. In der Regel haben die Betroffenen tendenziell starke stechende Schmerzen, die akut auftreten und oftmals bis in die Knie und sogar in die Füße ausstrahlen. Typisch sind Kribbeln und Taubheit in der Region, in der sich der Vorfall ereignet hat. Meist sind auch die Muskeln in diesem Bereich geschwächt.
Ein Bandscheibenvorfall kann auch Störungen beim Wasserlassen und Stuhlgang verursachen, die mit einem Taubheitsgefühl an den Genitalien, im Analbereich sowie an den Innenseiten der Oberschenkel einhergehen. Diese Symptome sind Alarmsignale für das so genannte Kauda-Syndrom, das umgehende ärztliche Behandlung erfordert. Denn um bleibende Schäden an den Nerven wie etwa Lähmungen zu verhindern, muss das vorgefallene Bandscheibengewebe schnellstmöglich operativ entfernt werden.
Man kann als selbst Betroffener lediglich vermuten, ob es sich um einen Bandscheibenvorfall handelt oder nicht. Für gewöhnlich kommt es je nach Bandscheibe vor, dass der Betroffenen stechende Schmerzen verspürt, die auch in andere Körperteile, wie z.B. Arme oder Beine ausstrahlen können. Vor allem sind Kribbeln und Taubheitsgefühle nicht untypisch. Einige Patienten beklagen aber auch Probleme mit dem Verdauungstrakt.
Du kannst Dir beispielsweise auf dieser Seite einen Einblick Über Aufbau der Bandscheibe, Ursachen und Symptomen von Bandscheibenvorfällen verschaffen. Wenn man Bandscheibenvorfälle behandelt, kann man das beispielsweise durch Physiotherapie, Wärmebehandlung und Schmerztherapie tun. Bei starken Schmerzen kommen auch gelegentlich Medikamente zum Einsatz. Als letzte Instanz dient eine OP. Das ist aber wirklich nur dann der Fall, wenn keine andere Behandlungsmethode angeschlagen hat.
Man selbst sollte sich schonen, den Rücken nicht belasten und sich entsprechend bewegen. Spazieren gehen oder schwimmen sind da zu empfehlen. Auch spezielle Übungen bei Bandscheibenvorfällen wirken unterstützend. Auf dieser Seite oder auch
hier kannst Du nachlesen, welche Bewegungstherapie hilfreich sein kann. Wenn man den Bandscheibenvorfall rechtzeitig erkennt, ist das alles kein großes Problem. Wie geht es Deiner Tante inzwischen? Hat Sie schon besondere Maßnahmen unternommen?
Wir Bürojobber haben häufig das Problem und leiden an einem Bandscheibenvorfall. Dem entgegen zu wirken bedarf es Bewegung, Bewegung, Bewegung und die richtige Entspannung Therapie. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich bin gelegentlich ein Behandlung bei einer Heilpraktikern in Rückentherapie. Sie arbeitet mit einem speziellen Schwingkissen und macht zusätzlich Lockerungmassagen in der Behandlung. Gepaart mit Yoga und Atemübungen zur Entspannung hilft mir das sehr!
Da ich nun selbst einen Bandscheibenvorfall habe, weiß ich nun ein wenig mehr darüber was man als Patient spürt oder halt nicht. Mein Vorfall hat sich am ersten Sakralwirbel ereignet. Also der Teil der Wirbelsäule, der kurz über dem Po beginnt und bis in den Steiß geht. Die Taubheitsgefühle sind dabei aber nicht unbedingt dort, wo der Vorfall gewesen ist, sondern in den Bereichen wo die Nerven hinführen. Bei mir ist das auf der linken Seite der äußere Oberschenkel, die Ferse und auch die Außenkante vom Fuß.
Aktuell bekomme ich Physiogtherapie, die im Rückenbereich die Muskulatur stärken wird, wenn ich das dann auch zu Hause ordentlich weiterführe. Für den Bedarf gibt es Schmerzmittel, aber man sollte wirklich nur dazu greifen, wenn es kaum auszuhalten ist.
MissMarple hat geschrieben:Kann man als betroffener Patient auch selber merken, ob es ein Bandscheibenvorfall ist oder nicht?
Also ich selber habe irgendwann wohl mal ganz laut "hier" geschrien, als es darum ging, Bandscheibenvorfälle zu verteilen.
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Bei beiden hat man ein Ziehen entweder in den Arm, dann ist es die HWS oder ein Ziehen ins Bein, dann ist es die LWS. Die Schmerzen sind sehr extrem und können auch stark krampfend sein. Wenn zudem noch ein Taubheitsgefühl hinzu kommt, sollte man dringend einen Arzt aufsuchen, denn dann ist der Nerv schon mit betroffen. Verletzte Nerven sollten so schnell wie möglich behandelt werden, denn ein kaputter Nerv ist nicht wieder heilbar.
Da ich selber mittlerweile einen Bandscheibenvorfall in der HWS und 3 in der LWS habe, kann ich mittlerweile genau erkennen bei mir, wenn da mal wieder etwas im argen ist mit meinen Bandscheiben. Leider musste bei mir auch immer gleich eine Operation gemacht werden, denn bei mir war es immer so akut, das bei 2 Vorfällen schon eine Notoperation angeordnet wurde.
Ich hoffe deine Tante hat vielleicht Glück und ihr bleibt ein Bandscheibenvorfall erspart oder wenn nicht, das es nur ein leichter ist, denn der kann auch ohne Operationen gut behandelt werden. Aber wie gesagt die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall sind eigentlich sehr gut zu erkennen, denn sie sind sehr stark.
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