Zur Vorbereitung von Gruppenvorträgen immer treffen müssen?

Ich halte demnächst ein Referat mit einem Kommilitonen, wobei wir noch jede Menge Zeit haben. Dennoch wollte er sich schon einmal mit mir treffen, um den gesamten Stoff durchzugehen und wollte sich die nächsten Tage ein weiteres Mal treffen, genauso wie dann auch noch kurz bevor das Referat ansteht. Mich einmal aufgrund eines Gruppenvortrags zu treffen, ist ja kein Problem, aber ich verstehe nun auch nicht, warum das alle paar Tage sein muss, wenn es sich um ein einfaches, unbenotetes Referat handelt.

Wir schreiben ja so schon viel über Whats App über das Referat und mailen uns, so dass ich Treffen eigentlich überhaupt überflüssig fände. Ich finde es in Ordnung, wenn man sich einmal trifft, um alles aufzuteilen, aber den Rest kann man meiner Meinung nach, auch online besprechen. Gerade zu zweit geht das doch ganz schnell. Wollt ihr euch für Gruppenvorträge auch immer so oft wie möglich treffen, um diese optimal vorzubereiten? Oder mailt ihr auch lieber hin und her?

Ich verstehe deinen Kommilitonen nicht, um ehrlich zu sein. Wenn ich das richtig verstanden habe, müsst ihr einen Vortrag im Rahmen eines Seminars halten, also würdet ihr euch da doch eh sehen oder nicht? In so einem Fall finde ich Treffen überflüssig.

Ich würde das in dem Fall eben so machen, dass man über Whatsapp, Email oder Facebook alle Details bespricht und wenn doch noch was sein sollte, dann kann man sich auch was weiß ich 15 Minuten vor Seminarbeginn treffen oder man bleibt anschließend ein paar Minuten da um ein paar Details zu klären. Extra treffen würde ich mich mit dem Co-Referenten nicht, da erschließt sich mir der Sinn nicht so wirklich.

Ja genau, das siehst du richtig. Ich meine, natürlich ist es mir wichtig, mich ausreichend für das Referat vorzubereiten, aber letztendlich wird es ja nicht benotet und ich sehe es dann auch nicht ein, mich dafür ständig zu treffen und ständig einige Stunden früher in der Uni erscheinen zu müssen.

So viel Stoff ist es ja gar nicht und es reicht ja meiner Meinung nach aus, wenn man gemeinsam in die Sprechstunde des Dozenten geht und sich danach persönlich abspricht, um dann jeder für sich seinen Teil zu machen. Aber wenn es nach meinem Kommilitonen gehen würde, würden wir uns wohl jeden zweiten Tag treffen.

Oh man, das hört sich sehr anstrengend an. Wenn ich mir nicht sicher wäre, gelesen zu haben, dass du bereits frisch im Master bist, hätte ich vermutet, dass dein Kommilitone absoluter Ersti ist und sich deswegen übertrieben Sorgen macht um seinen Eindruck bei den Dozenten. Ich finde es total übertrieben, sich jeden zweiten Tag zu treffen deswegen, wie du schon sagst.

Ich musste auch diverse Referate zu meiner Studienzeit halten wobei das aber so war, dass ich mich nie großartig mit den Leuten getroffen habe. Man kam vielleicht 10 oder 15 Minuten vor dem Unterricht und besprach dann Details zum Beispiel die Aufteilung. Dann hat jeder seinen Kram fertig gemacht, sei es in Form eines Handouts oder in Form einer Präsentation und dann wurde das eben besprochen, ob man findet dass das zu viel oder zu wenig ist. Mir scheint da dein Kommilitone übertriebene Panik zu schieben und ich wüsste ehrlich gesagt nicht wie ich da reagieren würde. Ich sehe die Gefahr gegeben, dass ich irgendwann total genervt etwas unsensibles sagen würde. Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft mit dieser Nervensäge!

Gerade bei einem Vortrag von zwei Personen sollte es doch nun wirklich möglich sein, die meisten Details online zu besprechen. Sicher kann man sich auch mal treffen, um die Einteilung eben schnell zu besprechen, aber das sollte es dann doch auch schon gewesen sein. Ich verstehe es auch nicht, warum man sich dann alle paar Tage noch treffen sollte, um Dinge zu besprechen, die den Vortrag betreffen. In der Regel hat man doch auch noch genug anderes zu tun und kann sich nicht nur darum kümmern.