Religion - Teddybär Affäre im Sudan

vom 01.12.2007, 18:45 Uhr

Timberwood, danke für die Information, das ändert allerdings alles noch einmal drastisch, finde ich. Denn wenn die Lehrerin noch nicht einmal da zugestimmt hat, sondern nur die Entscheidung der Klasse nicht abgelehnt hat, ist die Reaktion der beteiligten Moslems ja nochmal ein Stück übertriebener. Aber OK, daran kann man ja ohnehin nichts ändern.

» DerDaene » Beiträge: 609 » Talkpoints: 3,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll. Das ist doch so absurd! Man hat schon das Gefühl, dass die nicht weiter als nen Meter denken, wenn sie tatsächlich meinen, dass es Gott, sofern es einen gibt, gefallen würde, wenn sie eine Frau hinrichten, weil sie erlaubt hat, dass ein Kind seinen Teddy nach einem Propheten nennt, wenn die keine andren Probleme haben.

» rolleyes » Beiträge: 453 » Talkpoints: 2,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Timberwood, DerDaene, so weit ich das mitbekommen habe, haben die Kinder zwar den Namen vorgeschlagen, die Lehrerin hat aber den Namen letztendlich erlaubt, so nach dem Motto: Dürfen wir unseren Bären Fritz nennen? Ja klar, warum nicht! Wie war es denn nun wirklich?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Na so wie ich geschrieben habe. Die Lehrerin hat den Bären mit in die Klasse gebracht, die Schüler fanden ihn toll und wollten ihn nach einem Klassenkameraden namens Mohammed benennen und die Lehrerin stimmte diesem Vorschlag zu.

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» Timberwood » Beiträge: 867 » Talkpoints: 12,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Timberwood, so hatte ich das ja auch verstanden. Aufgrund dieser Äußerung:

DerDaene hat geschrieben:Denn wenn die Lehrerin noch nicht einmal da zugestimmt hat...

war ich jetzt doch skeptisch. Zwar ist die Reaktion trotzdem übertrieben, aber noch schlimmer wäre es gewesen, wenn die Lehrerin völlig grundlos und ohne ihr Zutun verurteilt worden wäre.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Das ist ja quatsch, wieso sollte man einen Teddybär oder sonst was nicht Mohammad nennen . Es bezieht sich ja nicht auf den Propheten. Viele Eltern nennen ihren Sohn ja auch Mohammad und sagen dem Kind auch manchmal schlechte Wörter, wie "Du dummer Sohn, Mohammad tue das nicht, komm her" oder sonstiges. Also und deshalb denke ich wieso nennen sie ihren Sohn denn Mohammad? Wenn der Name so heilig ist? Oder sehe ich es falsch?

Das verstehe ich nicht, was ist jetzt passiert mit der Lehrerin? Ist sie bestraft worden?

» sumii » Beiträge: 132 » Talkpoints: -1,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Naja, man kann es ja auch übertreiben mit dem Religionsfanatismus, oder? Die Reaktion ist ja mal vollkommen beknackt, und wegen so einer Lappalie soll die Lehrerin von einem aufgebrachten Mob getötet werden? Im Sudan läuft so einiges schief, scheint mir.

» Narrowing » Beiträge: 97 » Talkpoints: -0,84 »



Ich möchte mal denjenigen etwas sagen, die behaupten, dass der Islam sehr viele Extremisten hervorbringt. Das liegt einfach daran, dass Muslime den wahren Glauben haben. Wir sind sehr gläubig, daher sind wir schnell gekränkt, wenn man unsere Religion "beschmutzt". Es geht schließlich um etwas heiliges.

Die Anhänger vom Christentum sind eben nicht mehr so gläubig. Damals gab es die Kreuzzüge, und warum? Man war einfach noch ein Tiefgläubiger. Heutzutage kann man beobachten, dass Kirchen schließen müssen, weil kaum einer mehr noch in die Kirche geht. Im Gegensatz dazu werden immer mehr Moscheen gebaut. Wir halten einfach an unserem Glauben und sind auch bereit diesen zu verteidigen, wenn andere meinen, über ihn herzu ziehen.

Respektiert man uns, so wird man selber auch respektiert. Ist doch ein ganz einfaches Prinzip. Ich kenne keinen Muslim, der von Grund aus extremistisch ist.

» citir43 » Beiträge: 39 » Talkpoints: 0,16 »


Muslime sind auch nicht gläubiger als andere - diese Aussage ist totaler Unsinn, man muss ja nur einmal in verschiedene (christliche) Staaten fahren, je nachdem ist dort jeder anders "gläubig". Bzw. auch in "christlichen Staaten" gibt es Fanatiker, ich sag nur: Evangelikale oder christliche Sekten oder Katholiken auf den Philippinen und in Südamerika / Protestanten in Afrika.

Und dass Muslime den wahren Glauben haben ist Ansichtssache. Die Muslime die ich kenne behaupten zumindest von sich, dass der Großteil aller Muslime Ketzer und Ungläubige sind und nur sie (Wahhabiten) den wahren Glauben besitzen, wo sie im Grunde wenn man ihren Ausführungen Glauben schenkt auch Recht haben oder sie bestimmte Muslime (Schiiten / Aleviten) als Feinde des Islam bezeichnen. Da herrscht also keine echte Einheit.

Und Kirchen müssen überhaupt nicht überall schließen, genauso ein Unsinn. Man muss nur mal in die Staaten fahren oder nach Afrika / Südamerika, dort werden andauernd neue gebaut, da sehen die Muslime in den Industriestaaten aber ganz schön alt aus mit ihrer "Bauquote".

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 16.05.2019, 20:57, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

@sumii die Söhne bekommen von Ihren Eltern den Namen des Propheten eben weil er heilig ist. Es soll den Propheten ehren sein Kind nach ihm zu benennen und dann einem Teddybären den Namen des Propheten zu geben ist in dem Fall einfach nicht angebracht.

Ich denke niemand wird der Lehrerin Vorsatz vorwerfen aber das es eben diese englische Lehrerin war spitzt die Situation für die Sudanesen natürlich zu. Es wurde als "Nichternstnehmens" Ihres Glauben angesehen der Ihnen nun mal heilig ist. Nun ist die Forderung nach dem Tod der Lehrerin natürlich überzogen aber die Verärgerung der Sudanesen sollte man auch nicht ins Lächerliche ziehen. Sie als Lehrerin muss sich im Klaren darüber sein wo sie unterrichtet und welche Grundsätze vorherrschen.

» hayatirami » Beiträge: 139 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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