Kinderarzt legt mit Lehrerin ohne Kind eine Diagnose fest
Eine Bekannte hat zwei Söhne, die sie allein erzieht, da der Vater im Ausland verschollen zu sein scheint. Der große Sohn ist bereits im Teenageralter und bei ihm wurde schon vor vielen Jahres ADHS diagnostiziert und er wird deshalb behandelt. Der jüngere Sohn geht erst seit knapp zwei Jahren zur Schule. Er hat Probleme sich zu konzentrieren.
Nun war die Mutter mit ihrem jüngeren Kind bei dem Arzt, der auch ihren großen Sohn behandelt. Der Arzt sprach mit ihr, aber nicht mit dem Kind, welches bei dem Termin mit dabei war. Der Arzt meinte abschließend, dass ihr jüngerer Sohn keine Medikamente braucht, wie ihr großer Sohn, sondern man einfach mal mit Ergotherapie weiter machen soll. Tests oder ähnliches wurden auch nicht gemacht. Das kam meiner Bekannten zwar alles ein wenig komisch vor, da sie aber mit der Behandlung des großen Sohnes sehr zufrieden ist und nun mal keine Medizinerin ist, hat sie sich auf das Urteil des Arztes verlassen.
Mittlerweile hat der Arzt mit der Klassenlehrerin des jüngeren Sohnes gesprochen. Den Sohn hat er zwischenzeitlich weder gesehen, noch gesprochen. Nun meint aber der Arzt, auch ihr jüngerer Sohn hat ADHS und müsste nun unbedingt auch Medikamente nehmen. Das beschloss er, wie bereits gesagt, ohne den Sohn noch mal gesehen zu haben. Beim Kinderarzt steht allerdings noch die Frage offen, ob der Junge eventuell eine Schilddrüsenfehlfunktion hat, die sein Verhalten eventuell ja auch beeinflussen würde. Trotzdem drängt der Arzt, ein Kinderpsychiater, nun darauf, dass auch der jüngere Sohn unbedingt Medikamente nehmen muss.
Die Mutter ist nun natürlich verunsichert. Auf der einen Seite behandelt der Arzt den älteren Sohn wirklich gut. Auf der andere Seite hat er mit dem jüngeren Sohn nicht gesprochen, wies bisher eine ADHS Diagnose weit von sich und ist nun, nach einem Gespräch mit der Klassenlehrerin zur Diagnose ADHS gekommen.
Ich habe geraten, sie soll den Jungen in einem Sozialpsychiatrischen Zentrum vorstellen. Dort sind allerdings die Wartelisten sehr lang. Aber was könnte die Mutter nun mit ihrem jüngeren Sohn noch unternehmen? Einfach mal Medikamente geben, wenn der Arzt die Meinung ändert, ohne je eine umfassende Diagnostik gemacht zu haben, scheint doch auch nicht der richtige Weg zu sein oder?
Ich kann die Bedenken verstehen dun würde meinem Sohn nun auch keine Medikamente geben, wenn nicht alles abgeklärt wurde. Deswegen würde ich mir auf jeden Fall noch eine andere Meinung einholen. Wenn man nicht komplett wechseln möchte, kann man ja warten bis der Arzt im Urlaub ist und dann zur Vertretung gehen oder man geht einfach mal mit dem einen Kind zu einem anderen Arzt und mit dem anderen Kind weiterhin zu dem Arzt.
Allgemein finde ich es zu kurz gedacht, wenn man von einem Kind auf das andere Kind schließt und nicht mal alle Tests macht. Das ist auch deswegen Mist, weil das ja sehr starke Medikamente sind und die durchaus schlecht auf den Körper einwirken können, wenn man die Erkrankung nicht hat.
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