Wurde Sahra Wagenknecht zu Recht getortet?
Nach Beatrix von Storch von der AfD hat nun auch die Fraktionschefin der LINKEN eine Torte ins Gesicht bekommen, was die Hauptnachricht vom letzten Parteitag der LINKEN war. Frau Wagenknecht hat sich gereinigt und ist wieder auf den Parteitag marschiert und hat sich darüber aufgeregt, dass sie mit Frau von Storch in einem Atemzug genannt wurde. Aber haben die Tortenwerfer nicht doch recht mit ihrer Kritik an Frau Wagenknecht? Waren ihre Aussagen doch viel zu missverständlich oder übertrieben?
Das Problem mit solchen Gewaltaktionen ist doch immer, dass jegliche Kritik, auch die berechtigte, dadurch total irrelevant wird. Mit einem tätlichen Angriff auf eine Politikerin sendet man doch nicht die Botschaft, dass man etwas zu sagen hat und ernst genommen werden will.
Und ich finde auch nicht, dass jemand das Recht hat eine Politikerin anzugreifen oder, dass eine Politikerin einen Angriff verdient hatte, auch nicht absolut unsympathische Gestalten von der AFD. Wir sind ein zivilisiertes Land, hier gibt es andere Möglichkeiten seine Kritik zu äußern.
Persönlich fände ich es übrigens nicht wirklich dramatisch, wenn ich eine Torte abbekommen würde. Ich würde mich wahrscheinlich nach dem ersten Schreck totlachen, weil das schon etwas verdammt komisches hat. Aber das Strafrecht sieht die Sachen eben ein bisschen anders und nicht jeder hat als Kind Dick und Doof Wiederholungen geschaut.
Ich bin jetzt zwar kein Verfechter er Politik von den Linken, aber solche Attacken finde ich einfach unter aller Sau. Was haben denn die Linken oder explizit Sahra Wagenknecht eigentlich schlimmes verbrochen, dass diese seitens der Antifa Gruppierungen, schon mit der AfD verglichen werden?
Dasselbe ist Beatrix von Storch passiert. Sie hat den Tortenwurf allerdings gut mit Humor genommen, was bei Frau Wagenknecht etwas anders aussah. Trotzdem muss gesagt werden, dass die Tortenattacke von Frau Storch auch politisch für Belustigung gesorgt hat, sie teilweise begrüßt wurde und beschönigt wurde.
Nun, wo es die Linke trifft, wird medial so getan, als wenn es grausam sei. Nun wird also im wahrsten Sinne des Wortes ein Fass eröffnet. Doch daran sieht man wieder, wie mit zweierlei Maß gemessen wird. Man siehe nur folgenden Artikel zum Tortenwurf von Frau von Storch und den Artikel wegen der Torte auf Frau Wagenknecht.
Natürlich sind beide Damen komplett unterschiedlich. Sowohl als Mensch, als auch als politisches Sprachrohr. Trotzdem sind es beides Menschen, welche sich der unterschiedlichen Meinungsfreiheit widmen, was sie gesetzlich dürfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich oder andere irgendetwas davon geil oder mies finden. Meinungsfreiheit ist alles, was beide bisher getan haben! So sieht die Geschichte nun einmal aus!
Beide kassieren von Antifaschisten eine Torte, weil denen die Meinung nicht passt. Komisch, wie man heutzutage also mit der Meinungsfreiheit umgeht. Für mich aber erneut kein Wunder, dass Linke-Antifas so reagieren. Sie können beide froh sein, dass sie keine Privatpersonen sind, die so denken, weil dann hagelt es gerne auch mal Schläge, Sprühereien an den Wänden, Morddrohungen usw. Da sind die meisten Antifaschisten perfekt drin!
Es gibt Menschen, die weder mit Meinungen, Kritik noch persönliche Ansichten leben können. Sie instrumentalisieren es, um ihre Wunschvorstellungen der "Anarchie" weiter fortzuführen. Für mich sind solche Tortenwürfe ein Zeichen dessen, dass man einfach nur beschränkt im Kopf ist und das Wort "Meinungsfreiheit" nicht toleriert und akzeptieren kann. Also Leute, die ganz klar hier falsch sind!
Für mich gilt der Tortenwurf gegen Frau Wagenknecht und Frau von Storch somit gleich. Niemand hat dies verdient, weil man seine Meinung sagt. Ich habe schon einmal gesagt, solange sich niemand strafrechtlich mit Meinungen in den Fokus rückt, ist alles erlaubt. So doof manches auch klingen mag.
Die Aktion ist aus meiner Sicht ganz klar eine Straftat und somit kann man nicht mehr von Recht reden. Wenn man seine Kritik nur durch Straftaten untermauern kann, ist das einfach nur dumm und armselig. Von daher gilt das auch völlig unabhängig von der Politik, den diese Leute vertreten.
@Kätzchen14: Es ist für mich echt erschreckend, wie wenig du Meldungen im Internet kritisch hinterfragst. Du regst dich hier gleich auf, weil angeblich mit zweierlei Maß gemessen wird, aber du vergleichst leider Äpfel mit Birnen. Ich versuche dir man ganz einfach zu erklären, wo dein Denkfehler liegt.
Der Artikel über Frau Storch, den du im Stern verlinkt hast, der gibt die rein persönliche Meinung einer namentlich genannten Journalistin wieder. Und klar ist das normal, dass ein mit Namen unterzeichneter Artikel in einer Zeitung oder dem Internetauftritt einer Zeitung eine subjektive Meinung wieder gibt. Die kann man gut finden oder auch nicht. Aber es ist hier ja keine offizielle Presseerklärung der Bundesregierung oder eine Meldung aus der Presseagentur. Wenn einem da der Stern nicht passt, dann bedient man sich eben einer Nachrichtenquelle, die einem besser passt. Das ist eben auch ein Stück Meinungsfreiheit.
Der Artikel bei Frau Wagenknecht ist bei T online erschienen und gibt eine Meldung aus den Presseagenturen wieder. Das erkennt der kompetente Leser daran, dass nicht etwa der Name eines Journalisten als Autor genannt wird, sondern die Agenturen dpa, rtr, AFP. Diese haben eine andere Funktion. Presseagenturen sammeln Neuigkeiten aus aller Welt und melden das wieder, was sie für interessant halten. Die Texte auf diesen Agenturen werden bewusst so sachlich wie möglich formuliert und es soll keine persönliche politische Meinung der Verfasser einfließen. Falls du keine Ahnung hast, was eine Presseagentur ist, sei Dir Wikipedia empfohlen. Dann muss ich das nicht weiter erklären. Klick!
Es wird also nicht mit zweierlei Maß gemessen von irgend einem ominösen Jemand. Du interpretierst einfach die Texte falsch und nimmst sinnlose Vergleichsgrundlagen. Und selbst wenn Journalist X eine andere Meinung in seinem Artikel schreiben würde als Journalist Y dann wäre das auch Meinungsfreiheit. Ich finde diese Behauptung, dass medial so getan würde absolut lächerlich. Das impliziert ja, dass irgend jemand die Medien gleich geschalten hätte. Und selbst wenn Journalist X über den Tortenwurf 1 begeistert schreibt und über Tortenwurf 2 entrüstet schreibt, ist das auch eine Form von Meinungsfreiheit. Die passt dir zwar augenscheinlich nicht, aber das wirst du wohl aushalten müssen, dass nicht jeder deine Ansichten teilt und teilen wird.
Ich finde auch, dass die angeblichen Morddrohungen von Seiten der Antifaschisten hier überhaupt nichts zur Sache tun. Was bitte hat denn eine Torte mit Morddrohungen zu tun? Ein Tortenwurf ist entwürdigend, aber nicht zwangsläufig mit einer Morddrohung verbunden. Und wieso sind linke Antifaschisten keine Privatpersonen? Wie willst du denn das begründen? Wird man etwa automatisch zur Institution oder Firma, weil man antifaschistische Meinungen vertritt? Oder wie soll das deiner Meinung nach funktionieren? Und was ist nun mit den Morddrohungen, die gegen Antifaschisten ausgesprochen werden? Die sind deiner Meinung nach nicht existent? Oder warum verschweigst du sie?
Dein Statement hat mal wieder unterstes Stammtischniveau.
Hier muss ich Kätzchen allerdings recht geben. Beide Politikerinnen sind absolut unterschiedlich behandelt worden und auch wenn vielen Medienvertretern die Forderungen der LINKEN suspekt sind, kam Frau Wagenknecht wesentlich besser dabei weg. Die AfD wird wesentlich härter angegangen als die LINKE.
Dass die AfD nicht unbedingt beliebt ist, ist ja wohl keine Überraschung. Dass Medien ihre Meinung sagen dürfen, ist doch auch bekannt. Also ist es auch völlig in Ordnung, wenn die AfD in den Medien nicht besonders gut weg kommt.
Weasel_ hat geschrieben:Dass die AfD nicht unbedingt beliebt ist, ist ja wohl keine Überraschung. Dass Medien ihre Meinung sagen dürfen, ist doch auch bekannt. Also ist es auch völlig in Ordnung, wenn die AfD in den Medien nicht besonders gut weg kommt.
Die Medien sollten allerdings auch bei Wahrheit bleiben und alle gleich behandeln. Dies ist offenkundig nicht der Fall. Man merkt anscheinend, dass man argumentativ nicht gegen die AfD ankommt und versucht es jetzt eben unterhalb der Gürtellinie. Anders kann ich mir dieses idiotische Verhalten nicht erklären. So geht es dann auch nicht.
Wie will man auch schon mit Menschen, die keine vernünftige Argumente haben, argumentativ ankommen? Ich kann auch nicht erkennen, wo es Angriffe unter der Gürtellinie gibt. Die Presse hat zudem ein Recht auf eine Meinung, sie sind ganz sicher nicht verpflichtet ihre Meinung zu verschweigen. Natürlich ist es ärgerlich, wenn dumme Leute die Funktionsweise der Presse nicht verstehen und sie dann als "Lügenpresse" beschimpfen, aber so ist das eben.
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