Übergriffe in Köln und Hamburg doch folgenlos?
An Silvester wurden in Köln und anderen Großstädten massenhaft Frauen durch Nordafrikaner belästigt, bestohlen und in in einigen Fällen sogar vergewaltigt.Dies gab einen riesigen Aufruhr in der Presse und man kündigte harte Schritte gegen die Täter an.
Inzwischen ist fast ein halbes Jahr vergangen und jeweils in Köln und Hamburg fand der erste Prozess wegen sexueller Nötigung statt und beide endeten in einem Freispruch. Ist das die harte Antwort, die ihr erwartet habt? Fühlt ihr euch von den Politikern auch für dumm verkauft? Sind Frauen in Deutschland nun Freiwild? Können sich Frauen hier in Deutschland nun noch sicher fühlen?
Wir verurteilen hier Menschen, denen ihre Tat zweifelsfrei nachgewiesen werden kann. Das ist eine große Errungenschaft des westlichen Rechtssystems, das jeden von uns schützt. Dass es kaum möglich ist, den Tätern vom Jahreswechsel die Belästigungen nachzuweisen, das war doch vorher klar.
Wie soll ein Opfer, das von mehreren Tätern umringt wird, das wahrscheinlich nicht ganz nüchtern ist und dann auch noch bei Nacht angegriffen worden ist, Tage, Wochen oder Monate später einen Verdächtigen als Täter identifizieren? Ich könnte das wahrscheinlich nicht. Das für uns ungewohnte Aussehen anderer ethnischer Gruppen macht es nahezu unmöglich, das belegen Studien.
Nur was soll man dagegen tun? Wahllos Menschen verurteilen ist keine Lösung. Das war auch vor dem Jahreswechsel schon so. Und das große Trompeten, was jetzt alles verfolgt werden soll, war doch reine Ablenkung. Denn Nachweisen lassen sich solche deshalb kein Stück leichter. So bitter das für jedes einzelne Opfer ist.
Warum ich mich jetzt als Frau nicht mehr sicher fühlen sollte, weiß ich dagegen nicht. Sexuelle Belästigung ist ein Delikt, dass Frauen immer wieder erleben. Mal subtil, mal sehr offensiv und handgreiflich sahen das viele deutsche Männer als Kavaliersdelikt an, das Frau aushalten muss.
Jetzt gibt es ein paar Spinner mehr, auf eine einzelne Frau kommt damit keine wirklich höhere Belastung zu. Dafür ist das Thema präsent geworden und wird nicht mehr totgeschwiegen. Opfer trauen sich eher, Anzeige zu erstatten, die gesellschaftliche Akzeptanz für das Fehlverhalten ist gesunken, Opfer werden ernst genommen.
Wegen der schlechten Beweisbarkeit ist soziale Kontrolle effektiver und hilfreicher. Jedes Opfer ist eines zu viel. Aber das Wehren wird leichter. Das hilft nicht gegen Fremde auf der Straße, aber gegen bekannte Täter wie Arbeitskollegen und so weiter. Damit ist zumindest die Diskussion hilfreich, wenn Gesetze schon nichts bringen.
@ cooper: Bei dir sehe ich genau die Naivität, die mich mich inzwischen so richtig ankotzt. Ich bitte auch die Admins, dies so stehen zu lassen. Bis auf ein paar Trottel von der NPD hat niemand ernsthaft etwas gegen ein paar helfende Hände aus dem Ausland. Aber wenn solche Leute wie in Köln kommen und ihnen nicht klar und deutlich die Rote Karte gezeigt wird, dann brauchen wir auf gar keinen Fall noch mehr Asylbewerber.
Es geht hier auch nicht nur um Deutschland, sondern auch darum, welches Signal dies im Rest der EU auslöst, zumal Deutschland nun nicht mehr alleine Flüchtlinge aufnehmen will. Es ist daher kein Wunder, wenn sich die osteuropäischen Länder so sehr gegen die Aufnahme weiterer Flüchtlinge wehren. Dieser Widerstand wird nun noch stärker.
Das mit den fehlenden Beweisen ist doch bei diesem "Geschäftsmodell" so gewollt. Normalerweise dürfte eine Frau allein mehreren Männern gegenüberstehen und wenn man bei denen keine Beute findet oder dass Opfer sichtbare Schäden hat, riskiert das Opfer mit einer Klage sogar noch Rassismusvorwürfe, zumal diese heutzutage nur zu gerne geglaubt werden.
Ich habe diesen Freispruch bei 17.30NRW gesehen. Doch schockiert hat es mich nur bedingt. Das Problem in diesem Fall ist, dass die Frau ihren Peiniger nicht eindeutig als Belästiger identifizieren konnte. Aus diesem Anlass lautete das Urteil eben "im Zweifel für den Angeklagten".
Er wurde daraufhin lediglich für den Diebstahl ihres Handys belangt. Natürlich kann man davon ausgehen, dass er das Handy sicher nicht durch einen verdammt dummen Zufall gefunden hat. Das wird wohl auch dem Richter klar gewesen sein, aber in Deutschland muss eine Schuld zweifelsfrei bewiesen werden.
Im Allgemeinen zu den Übergriffen in Köln oder Hamburg ist zu sagen, dass die meisten Straftäter wohl straffrei bleiben werden. Das ist vor allem der schon fünfmonatigen Zeitspanne zur Last zu legen, weil viele Opfer jetzt in den fünf Monaten nicht mehr alles im Kopf so gedanklich aufrufen können, wie es vor Gericht gewünscht wird.
Die Signalwirkungen sind schon vor Jahren kaputt gegangen und deswegen kommen genau dieselben Landsleute weiter hier her. Es ist schon immer so gewesen, das spreche ich aus massivster Erfahrung, dass einige der Straftäter eben nur eine "Rüge" bekommen. Selbst ein Intensivtäter kriegt von manch einem Richter immer wieder noch eine Chance.
Sobald angebliche schlechte und traumatische Fluchtgründe, religiöse Kindererziehungen usw. auf den Tisch gebrettert werden, dann wird immer nochmal im Strafmaß ein wenig runter gemessen.
Es gab mal ein Richter in Essen, der gesagt hat, dass es nichts schrecklicheres gibt, als den Missbrauch des Asylgesetz durch libanesische Bürger. Dort wird der Sohn mit dem letzten Geld vorangeschickt, damit die Familie am Ende nachkommen kann und so geht es in vielen Nationen weiter.
Der deutsche Staat ist lasch und einfach nur zu dumm, richtig die Gesetze anzupassen. Selbst jetzt passiert nichts und weil man ja mit Abschiebungen usw. droht, deswegen passiert dasselbe wie Silvester in Berlin auf dem Karneval der Kulturen.
Ich bin auf nächstes Silvester gespannt, weil da wird sich zeigen, wer vor unserer Justiz wirklich Angst hat. Die Einzelfälle häufen sich. Natürlich ist es trotzdem auf die Gesamtzahl eine Minderheit, aber die angeblichen Einzelfälle gibt es trotzdem nicht. So sieht die Realität aus!
Vor allem sieht man doch klar und deutlich, wie unsere Medien und Politiker uns manipulieren. Von der so vollmundig angekündigten Abschreckung ist nichts geblieben und dafür wurden wahrscheinlich Millionen Euro und tausende Arbeitsstunden verschwendet. In Wahrheit ist die ganze Aktion ein riesiges Fiasko.
Wir hatten hier im Saarland zuletzt einen ähnlichen Fall. Da hat das mögliche Opfer dann gleich auf die Anzeige verzichtet. Zeugen hatten die Polizei verständigt, aber was bringt es, wenn eine junge Frau gegen 4 erwachsene ausländische Männer aussagen soll, wenn keine bleibenden Wunden zu sehen sind und kein Diebesgut bei den möglichen Tätern gefunden worden war. Wenn man dann Pech hat, unterstellen die einem noch Rassismus und dafür hat man dann noch monatelang Ärger. So sieht es heute in Deutschland aus.
Es gibt übrigens noch einen guten Grund als Opfer von (sexueller) Gewalt auf eine Anzeige zu verzichten. Denn über die Akteneinsicht über seinen Rechtsanwalt erfährt der Täter Name und Anschrift seines Opfers. Man kann zwar darum bitten, dass die Anschrift nicht in die Akten kommt, aber dann benötigt man eine andere ladungsfähige Adresse. Das geht nur über einen eigenen Anwalt, dessen Kosten man unter Umständen selbst tragen muss.
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