Mit Diabetes-Kind keinen Betreuungsplatz bekommen?
Eine Bekannte von mir hat trotz Diabetes ein Kind bekommen und das Kind hat nun auch Diabetes. Das ist herausgekommen, als das Kind einige Monate alt war. Davor ist meine Bekannte Vollzeit arbeiten gegangen, nun kann sie das aber nicht mehr. Die Kita in der das Kind war, wollte das Kind nicht mehr.
Auch andere Kitas wollen das Kind nicht nehmen. Einige Erzieher sind auf den Umgang mit Kindern die Diabetes haben geschult, aber das Risiko ist vielen zu hoch. Sie sind nicht bereit für das Kind zu sorgen, da sie verantwortlich sind, wenn etwas schief geht. Außerdem ist die Aufsicht und Pflege eines solchen Kindes meist aufwendiger.
Kennt ihr Familien mit Kindern die an Diabetes erkrankt sind und was sind eure Erfahrungen? Bekommen solche Familien häufig keine Betreuungsmöglichkeit für das Kind, so dass am Ende die Frauen den Kürzeren ziehen und zu Hause bleiben müssen? Oder lassen sich auch für solche Kinder Betreuungsstellen finden?
Es kommt auf die Einrichtung drauf an. Städtische Krippen und Kindergärten nehmen solche Kinder meistens nicht an, da sie auch die Auswahl haben eben gesunde Kinder aufzunehmen und entsprechend werden die anderen abgelehnt. Private Kitas dagegen sehen die Eltern noch als zahlenden Kunden und sind somit bemühter, allerdings kosten diese auch um einiges mehr.
In der Krippe von meinem Sohn sind ebenfalls zwei Kinder mit Diabetes. Die Eltern haben erzählt, dass sie keinen Platz bei einer städtischen Krippe deswegen bekommen haben. In der privaten Krippe ist das kein Problem, die Erzieher wurden entsprechend geschult mit dem Umgang und kommen seither mit der Situation auch gut zurecht. Allerdings kostet dieser Platz auch direkt das dreifache von einer städtischen Krippe. Das Geld dafür muss auch erst einmal verdient werden und so bleibt beiden Eltern nichts anderes übrig als Vollzeit arbeiten zu gehen damit es für Miete und Betreuungsplatz reicht.
Wenn es keine Einrichtung gibt die sich solcher Kinder annimmt, dann bleibt einem nichts anderes übrig als sich Gedanken zu machen wie es weiter geht. Man könnte dann höchstens noch Tagesmütter anrufen und fragen ob sie sich das Zutrauen und wenn nicht, dann muss man selbst den kürzeren ziehen und Zuhause bleiben. Oder es findet sich jemand in der Verwandtschaft der das Kind vielleicht einen halben Tag betreuen kann, dass man seinen Job nicht direkt aufgeben muss. Im Zweifel kann man sich dazu auch beim Arbeitsamt oder bei der Caritas beraten lassen, diese haben dazu meistens gezielte und direkte Ansprechpartner wenn es mit der Betreuung nicht klappt.
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