Für Studium Uni-Bibliothek allein nicht ausreichend?

An meiner alten Uni war es so, dass alle Bücher, die ich benötigt habe, in der Uni-Bibliothek zu finden waren. Ganz selten habe ich mal was über die Fernleihe bestellt, aber meistens wurde ich in der Uni-Bibliothek fündig. Das ist nun an meiner jetzigen Uni ganz anders. Meine Dozenten haben ihre Semesterapparate teilweise in der Landesbibliothek und verweisen auch auf viele Bücher, die es nur dort gibt und nicht in der Uni-Bibliothek.

In der Landesbibliothek sind demnach auch immer jede Menge Studenten anzutreffen, wobei es da auch viele Lernplätze gibt. Bisher war ich dort schon genauso oft, wie in der normalen Uni-Bibliothek. Zwar ist es etwas blöd, dass nicht alles an einem Ort ist, aber da sich die Landesbibliothek genau zwischen der Uni und meinem Wohnort befindet, ist das nicht so schlimm. Findet ihr alle eure Bücher, die ihr fürs Studium benötigt, in eurer Uni-Bibliothek oder müsst ihr dafür durchaus auch andere Bibliotheken aufsuchen?

Alle Bücher, die ich für mein Studium damals brauchte, gab es auch nicht in der Bibliothek. Anfangs ist mir das gar nicht so bewusst aufgefallen, aber als ich dabei war, meine Thesis zu schreiben, habe ich das erst richtig gemerkt. Das hatte dann zur Folge, dass ich nicht nur die Landesbibliothek nutzen musste, sondern auch teilweise die Online-Archive anderer Bibliotheken des Landes durchforsten musste. Da die Bücher, die ich brauchte, teilweise Einzelstücke waren, die man gar nicht per Fernleihe bestellen durfte, hatte ich ein zusätzliches Problem.

Die Bücher, die ich für die Thesis bearbeiten und lesen musste, waren so selten und kostbar, dass man sie nur vor Ort unter Aufsicht einsehen durfte und eben nicht mit nach Hause nehmen durfte. Da es mir nicht möglich war, mal eben alle Hauptstädte der Bundesländer abzuklappern und dort alle möglichen Bibliotheken zu durchforsten, musste ich mich eben auf die Online-Archive beschränken und bin dort teilweise auch fündig geworden. So eine "Weltreise" geht ja auch ins Geld wegen den Reisekosten und den Übernachtungen, daher ging es nicht anders und zum Glück gab es manche Ausgaben auch digitalisiert und frei zugänglich, sonst hätte ich ein Problem gehabt.