Nach Kollaps Sorgen haben, dass dies erneut passiert?

Heute ist einer Freundin passiert, dass sie bei einem Patientenbesuch im Krankenhaus plötzlich Kreislaufprobleme bekam und auf dem Flur kollabierte. Sie war eigentlich bereits dabei das Krankenhaus zu verlassen, da sie merkte, dass ihr irgendwie komisch wurde. Es war zum Glück ihr Freund bei ihr, der sich um sie kümmerte und auch eine Krankenschwester. Meine Freundin hatte wohl einfach zu wenig den Tag über getrunken und die Luft dort war wohl die typische Krankenhausluft.

Nun hat meine Freundin aber Bedenken, dass ihr das wieder passieren könnte, wenn sie irgendwo alleine unterwegs ist und ihr Freund dann eben nicht dabei ist. Ihr Freund meint, dass sie sich keine Sorgen machen soll und wenn sie merken würde, dass ihr wieder der Kreislauf absackt, sollte sie sich einfach hinsetzen. Zur Not eben auf den Boden, wenn es sonst keine Möglichkeit gäbe. Er meinte, dass es ihr vielleicht auch eine Lehre wäre, dass sie zukünftig mehr darauf achtet, dass sie genügend trinkt.

Sie wollte eigentlich bald Einkaufen fahren und hat nun richtig Angst, dass es ihr wieder plötzlich passiert und sie dann eben alleine dasteht. Hättet ihr auch Angst, dass ihr wieder kollabieren könntet? Was würdet ihr gegen diese Ängste machen?

Ich hatte so ein Kreislaufzusammenbruch mit umkippen auch in der Schwangerschaft. Auch noch genau in dem Brautmodenladen. Kurz darauf habe ich auch Angst gehabt, dass das noch mal passiert, aber tatsächlich habe ich dann genau gemerkt, wenn es wieder so weit war und konnte es abwenden, indem ich mich hingesetzt und etwas getrunken habe oder etwas gegessen habe.

Meine Mutter hatte das auch, als sie schwanger war und letztendlich bin ich nicht noch mal umgekippt, weswegen ich mir mittlerweile keine Sorgen mehr deswegen mache, aber ich denke, wenn alles noch so frisch ist, ist auch die Angst begründet.

Ich kenne diese Situation zu gut. Mir ging es einmal so als ich noch studiert habe. Damals war ich mit dem Zug unterwegs, es war Berufsverkehr und ziemlich überfüllt, noch dazu Hochsommer und die Klimaanlage hatte versagt. Leider musste ich zu dem Zeitpunkt stehen, da es so voll war und ich fühlte mich wie in einer Sardinenbüchse.

Wenn die Zugtür aufgegangen ist, ging es mir etwas besser, aber leider halten die Züge in solchen Momenten ja nur alle 10 Minuten. Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, nicht zu kollabieren, aber kurz davor war ich definitiv. Seitdem habe ich Sorge, in den Berufsverkehr zu kommen und meide diesen konsequent um mich nicht zu sehr zu stressen.