Wie zeichnet sich eine gute Hundeschule aus?

vom 19.05.2016, 14:35 Uhr

Ich bin einige Jahre mit meinen Hunden zur Hundeschule gegangen und habe so die üblichen Grundkurse gemacht und später immer an den Arbeitsgruppen teilgenommen. Mir und meinen Hunden hat das immer sehr viel Spaß gemacht. Allerdings war es dann irgendwann immer nur das selbe und plötzlich ging es dann nur noch zum gemeinsamen Spaziergang mit den Hunden über.

Es wurde sich dann irgendwo getroffen und wir sind zusammen mit den Hunden gegangen. Es kam dann schon mal vor, dass wir unterwegs mal Leckerchen oder Futterbeutell versteckt haben, aber das war es dann auch schon. Dafür habe ich aber weiterhin auch bezahlt. Irgendwann habe ich es nicht mehr eingesehen, für das Spazierengehen auch noch immer zu zahlen, wo ich so wieso täglich mit meinen Hunde raus gehe.

Ich frage mich, ob es irgendwann normal ist, dass man mit der Hundeschule nur spazieren geht. Mir kam es aber ein bisschen so vor, als hätte der Trainer keine Ideen mehr, was er mit uns noch üben und trainieren könnte oder aber auch keine Lust mehr. Es wurden dann mit der Zeit auch immer weniger Hundehalter, die eben zu den Stunden kamen. Was meint ihr? Ist es normal, dass eine Hundeschule viel spazieren geht? Oder findet ihr das auch eher untypisch?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich sehe nur sehr wenige Gründe dafür, überhaupt eine Hundeschule zu besuchen. Sinnvoll ist die Sozialisation von Welpen, wenn es gut gemacht wird. Ansonsten können einige wenige Hundeschulen bei Problemen zwischen Hund und Halter vermitteln. Das war es aber dann auch schon.

Wie wenig die Gruppenstunden bringen, das sieht man schließlich ziemlich gut an den ganzen Hunden draußen, die seit Jahren mit ihrem Menschen zur Hundeschule gehen. Kaum jemand kann seinen Hund davon abhalten, zu anderen Hunden zu laufen. Abrufen aus dem Spiel klappt nicht, vom Abrufen von Wild reden wir erst gar nicht.

Da gehe ich lieber in einen ordentlichen Verein und lerne, wie ich einen Hund ausbilden und führen kann. Das kostet fast nichts und bringt, wenn man möchte, sichere Ergebnisse für den Alltag. Und gute Vereine arbeiten schon lange nicht mehr mit Zwang. Allerdings ist man kein Kunde und muss auch einmal einen Rüffel aushalten.

Da arbeitet man mit einem Welpen zwar nur 5 bis maximal 10 Minuten. Aber in der Zeit lernt man erheblich mehr. Und da der Hund nicht überfordert und abgelenkt wird, lernt der auch gleich das Gewünschte und der Besitzer kann es nicht verbocken, weil der Trainer sofort korrigiert.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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