Als Ausländer immer für Mentorenprogramm an Unis anmelden?

vom 15.05.2016, 13:01 Uhr

Ich habe Migrationshintergrund und mir ist daher auch im ersten Semester empfohlen worden, mich für ein Mentorenprogramm anzumelden. Ich habe es damals auch gemacht, habe die Hilfe meines Mentors aber nie wirklich benötigt. Bei vielen meiner Kommilitonen war das aber anders. Viele sind an der Uni diskriminiert und offensichtlich benachteiligt worden, da sie nicht so gut Deutsch sprechen konnten oder einfach nur ausländisch aussahen.

Von fast allen ausländischen Kommilitonen die ich kenne, habe ich schon solche Geschichten gehört. Das hat mich sehr überrascht und ich bin sehr froh, dass ich solche Erfahrungen nie machen musste. Wie ist das bei euch? Habt ihr Migrationshintergrund und habt ihr euch an der Uni für ein Mentorenprogramm angemeldet? Seit ihr schon mal wegen eures Migrationshintergrunds an der Uni diskriminiert worden?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mentorenprogramme extra für Ausländer kenne ich überhaupt nicht, weder aus Erzählungen noch aus eigener Erfahrung. Ich kenne es eher so, dass manche Unis Mentorenprogramme für Erstis zur Orientierung haben oder aber für Arbeiterkinder, da diese oftmals weniger (finanzielle) Unterstützung von ihren Eltern bekommen (können) und Kinder aus akademischen Familien besser gefördert werden und eben auf die Erfahrung der Eltern zurückgreifen können, wenn es ums Lernen und Studieren geht, teilweise auch in Bezug auf nötige Kontakte und dergleichen. Arbeiterkinder haben dies nicht, daher haben manche Uni das eingerichtet, dass sie gezielt Arbeiterkinder fördern.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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