Zimmer komplett einrichten, wenn es nur zur Zwischenmiete?
Ich bin nun in eine andere Stadt gezogen, wobei ich erst einmal nur etwas zur Zwischenmiete für fünf Monate habe. Währenddessen suche ich dann aber natürlich weiter nach Wohnungen und WGs, so dass ich dann am Ende meiner Zwischenmiete direkt innerhalb der Stadt umziehen kann. Da ich also für die nächsten Jahre wahrscheinlich in der Stadt leben möchte, habe ich direkt schon alle meine Sachen mit ins WG-Zimmer mitgenommen, wenn man das so sagen kann.
Da das Zimmer möbliert ist, musste ich natürlich kaum eigene Möbel mitbringen, so dass meine alten Möbel bei meinen Eltern sind, wo sie aber auch bleiben sollen. Die Wintersachen habe ich auch alle bei meinen Eltern, weil ich dafür nun keinen Platz hätte. Aber ansonsten habe ich schon alles mitgenommen, was ich brauche und was mir wichtig ist und bin nun auch dabei, es mir gemütlich zu machen und es mir schön einzurichten.
Das kann eine Freundin aber nicht so recht verstehen. Sie meinte, sie würde zur Zwischenmiete nur das Nötigste mitnehmen, da ja ohnehin bald wieder ein Umzug bevorstehen würde. Von daher hätte sie auch keine richtige Motivation, es sich schön zu machen und gemütlich einzurichten. Wie handhabt ihr das, wenn ihr nur etwas zur Zwischenmiete habt?
Da ich bei alltäglichen Dingen ein ziemlich praktischer oder je nach Sichtweise fauler Mensch bin, kann ich die Argumente der Freundin schon nachvollziehen. Ich versuche aber ohnehin mich in der Reduktion der Umgebung zu üben, weil ich das Talent habe, alles ganz schnell mit Plunder zu füllen. Von daher hätte ich wenig Ambitionen für so einen überschaubaren Zeitrahmen wirklich viel mitzuschleppen.
Ich bin aber auch nicht so der visuelle Typ und könnte mit eher wenig Sachen für ein halbes Jahr vermutlich ganz gut zurechtkommen. Und so richtig Platz hat man in einem WG-Zimmer ja ohnehin nicht, dass man richtig viel mitnehmen könnte. Ich würde auch versuchen mich auf die wichtigsten Dinge zu beschränken: Technische Ausrüstung inklusive Kindle, Kosmetik, Sommer-Garderobe plus Handtücher und Bettwäsche, Fachliteratur und Schreibmaterialien.
Größere technische Geräte, selten genutzte Sachen wie zum Beispiel eine Ski-Ausrüstung oder Hobby-Bedarf, gelesene Romane, gesehene Filme als auch Artikel zur Dekoration würde ich aber nicht mitnehmen, wenn es nur für wenige Monate ist. Meiner Erfahrung nach zieht man nach einigen Monaten trotzdem mit der dreifachen Menge wieder aus, selbst wenn man anfänglich nur wenige Sachen mitgenommen hat.
Verbena hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach zieht man nach einigen Monaten trotzdem mit der dreifachen Menge wieder aus, selbst wenn man anfänglich nur wenige Sachen mitgenommen hat.
Da hast du leider Recht, die Erfahrung habe ich auch schon oft machen müssen. Wirklich unnötige Sachen, wie Bücher für meine Freizeit, die ich schon gelesen habe und die mir nicht gefallen, habe ich natürlich nicht mitgenommen. Aber ich achte schon darauf, dass ich eben alles habe, was ich brauche und dass ich auch alles persönlich einrichte, indem ich beispielsweise Bilder aufstelle und mir auch eine Pflanze kaufe. Fünf Monate sind ja auch wieder nicht so kurz und innerhalb der Stadt kann beim nächsten Umzug man den Plunder zur Not auch häppchenweise mithilfe der Straßenbahn transportieren.
Prinzessin_90 hat geschrieben:Aber ansonsten habe ich schon alles mitgenommen, was ich brauche und was mir wichtig ist und bin nun auch dabei, es mir gemütlich zu machen und es mir schön einzurichten. Das kann eine Freundin aber nicht so recht verstehen. Sie meinte, sie würde zur Zwischenmiete nur das Nötigste mitnehmen, da ja ohnehin bald wieder ein Umzug bevorstehen würde.
Um ehrlich zu sein verstehe ich den Gedankengang deiner Freundin nicht so ganz. Denn auf mich wirkt es so schon, dass du nur das Nötigste mit nimmst. Möbel und Wintersachen hast du ja nicht mitgenommen, da du die um diese Jahreszeit sowieso nicht brauchen würdest und weil das Zimmer eben schon möbliert war. Was nimmst du denn - laut deiner Freundin - überflüssiges mit?
Ein paar Bilder oder eine Pflanze finde ich jetzt nicht so schlimm, schließlich will man sich ja auch wohnlich und emotional einstimmen und da würde ich nicht wohnen wollen wie in einer Jugendherberge. Daher kann ich die Kritik deiner Freundin nicht wirklich nachvollziehen.
Die Beobachtung von Verbena habe ich auch schon machen müssen, also dass man nach dem Auszug gefühlt die dreifache Menge besitzt, die man beim Einzug besessen hat. Noch schlimmer wird es natürlich, wenn man mehr Platz hat, zum Beispiel wenn man ein Haus besitzt statt eines kleinen WG-Zimmers. Aber das ist ja auch normal. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann studierst du ja auch Prinzessin und das Semester über werden sich natürlich mehr Sachen ansammeln, weil du mehr Texte lesen, dir Notizen machen und auch mehr Bücher haben wirst, damit du im Studium weiter kommst.
Allein dadurch vergrößert sich die Menge ja bis du ausziehst. Aber schlimm finde ich das ja nicht, weil man ja vielen Kleinkram mit dem öffentlichen Personennahverkehr transportieren kann. Man muss ja nicht komplett in zwei Stunden umgezogen sein, sondern kann sich durchaus Zeit lassen, je nachdem wie viel Hilfe man hat.
Wenn ich zur Zwischenmiete eingezogen bin, dann habe ich wirklich nur das nötigste mitgenommen an Bekleidung, Elektronik und anderen Utensilien. Somit konnte ich immer binnen weniger Minuten alles einpacken und dann auch umziehen. Mir ist es auch nicht wichtig, dass es dort "wohnlich" ist für mich muss es einfach nur praktisch sein und seinen Zweck erfüllen. Nachdem ich in den Wohnungen und WGs zur Zwischenmiete nur anwesend war wenn ich schlafen wollte, brauchte ich dort auch großartig keine anderen Sachen außer eben Wechselwäsche und Bettzeug.
Die Auszüge waren entsprechend schnell wie auch der Einzug. Die längste Zeit die ich mich zur Zwischenmiete in einem solchen Zimmer aufgehalten habe, waren 9 Monate. Jedes Wochenende bin ich nach Hause in meine eigentliche Wohnung gefahren, da die Wohnungen zur Zwischenmiete mehr als zweiter Wohnsitz am Arbeitsort dienten, habe dort die Wäsche gewaschen, neue Bücher eingepackt und neue Sachen mitgenommen. Entsprechend klein ist mein Gepäck auch immer gewesen. Jemand der nicht jedes Wochenende nach Hause fahren möchte oder das Zimmer zur Zwischenmiete nun als Hauptwohnsitz bewohnt, der wird wohl mehrere Sachen mitschleppen müssen.
Aber ich finde auch nicht, dass man immer die dreifache Menge an Sachen hat wenn man auszieht. Bei mir hält sich das die Waage, natürlich hatte ich in größeren Wohnungen auch schon mehr Sachen von denen ich mich beim Auszug getrennt habe. So bin ich schon von einer 7 Zimmer Wohnung mit 250 Quadratmetern auf eine 1 Zimmer Wohnung mit 25 Quadratmetern umgezogen und hatte keine Probleme meine Dinge und Möbel, die mir wichtig sind und an denen ich hänge dort unterzubringen.
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