Ex-Kollegen nach der Kündigung nicht mehr grüßen?
Ich hatte vor einer Weile in einem anderen Thread geschrieben, dass ich einen Nebenjob verlor, nachdem ich mich nach der Meinung einiger Kollegen nicht schnell genug eingearbeitet hatte. Blöderweise war mein ehemaliger Arbeitsplatz sehr zentral und es kommt nicht selten vor, dass ich in der Gegend unterwegs bin, in der meine Ex-Kollegen sich immer zur Mittagspause rum treiben, um etwas zu essen aufzutreiben.
Ich muss sagen, dass es zwei Mitarbeiter gibt, von denen ich weiß, dass sie über meine Kündigung verfügt haben und denen ich das sehr übel nehme. Ich glaube kaum, dass ich sie noch grüßen würde, schon aus Angst, sie würden mich in ein Gespräch verwickeln. Das wäre zwar sicher nett gemeint, aber glücklich wäre ich nicht darüber. Habt ihr auch ehemalige Kollegen, denen ihr lieber aus dem Weg geht oder ist sowas sehr kindisch?
Ich kann dich verstehen. Wer möchte schon den Leuten, die für die eigene Kündigung verantwortlich sind, noch über den Weg laufen. Ich wüsste auch nicht, warum eine Ansprache der beiden, wenn sie dich jetzt treffen würden, nett gemeint sein sollte. Nett waren sie ja vorher mit ihrem Verhalten auch schon nicht.
Ich bin zwar noch nie irgendwo geflogen, aber ich habe nach einem Job auch mal eine ehemalige Kollegin getroffen, die sich in opportunistischer Weise gern mit der intrigantesten Person des Ladens zusammentat. Wenn man sie allein traf, war sie dann ganz anders, aber auf so ein Verhalten kann ich dann auch verzichten. Leider habe ich sie dann prompt kurze Zeit später auf einem Fest getroffen und auch mit ihr geredet, aber gern habe ich das nicht getan.
Ich weiß ja nicht, wie du dich sonst mit den Kollegen verstanden hast, aber generell würde ich es bei einer knappen Begrüßung belassen. Mir wäre das für einen weiteren Kontakt zuviel gewesen, was die beiden gemacht haben.
Gerade wenn diese Kollegen für die eigene Entlassung maßgeblich verantwortlich und beteiligt waren, kann ich sehr gut verstehen, wenn man diese Menschen nicht mehr treffen möchte. Dann hätte ja jedes Treffen so einen negativen, faden Beigeschmack und da wäre ich auch nciht sonderlich begeistert in so einer Situation.
Genauso würde ich keine Kollegen treffen wollen, von denen man schikaniert und gemobbt worden ist. Ansonsten finde ich es nicht so schlimm, wenn man Kollegen grüßt und sich mit ihnen unterhält, wenn man friedlich auseinander gegangen ist und eben nichts vorgefallen ist.
Warum sollte ich mir die Blöße geben und ungeliebte ehemalige Kollegen nicht mehr grüßen? Ich möchte weder zeigen, dass ich mich über deren früheres Verhalten ärgere, noch mich auf deren Niveau herablassen. Nicht zu grüßen empfinde ich als absolut unprofessionell. Damit bestätigt man deren Meinung doch nur.
Gerade wenn diese beiden ehemaligen Kollegen ziemlich sicher dafür verantwortlich sind, dass du gekündigt wurdest, dann muss ich doch sagen, dass ich es bezweifle, dass ein Gespräch, in das sie dich verwickeln, nett gemeint sein würde. Aber ich würde trotzdem einfach grüßen, weil das professionell wirkt. Wenn man nicht grüßt, dann sagen die ehemaligen Kollegen doch erst recht, dass sie froh sind, dich los zu sein, weil du ja nicht einmal grüßt.
Darum würde ich einfach nur grüßen, wenn du sie siehst. Wenn sie dich dann wirklich in ein Gespräch verwickeln möchten, dann kannst du ja noch immer sagen, dass du schnell weiter musst und keine Zeit für ein Gespräch hast. Sehr kindisch finde ich es aber nicht, dass du den ehemaligen Kollegen aus dem Weg gehen möchtest, sondern schon verständlich. Aber trotzdem würde ich bei einem zufälligen Treffen den Kollegen mal eben kurz zunicken und dann weiter gehen.
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