Nach den Wunschkindern sterilisieren lassen?

Für mich kommt das ganze nicht in Frage, selbst wenn die Familienplanung bereits abgeschlossen ist. Es gibt auch andere Verhütungsmethoden außer das Kondom oder hormonelle Einnahmen von Medikamenten, dass es meiner Meinung nach komplett überflüssig ist und hinterher eher zur Belastung werden kann. Wie bereits einige male geschildert haben sich Frauen von ihren Partnern getrennt und waren hinterher unglücklich in den neuen Beziehungen, weil dort kein leibliches Kind dem Partner geschenkt werden konnte.

Genau aus diesem Grund würde ich es nicht in Erwägung ziehen, sondern mich auf andere Verhütungsmethoden verlassen. Der Eingriff ist weder beim Mann noch bei der Frau leicht und die Risiken sind die gleichen, praktisch ist es nur bei der Frau wenn das direkt bei einem Kaiserschnitt passiert da man dafür dann nicht nochmals die Bauchdecke öffnen muss. Ansonsten wird das inzwischen über die Schlüssellochtechnik operiert und somit auch minimal invasiv.

Meine Familienplanung war eigentlich schon vor dem ersten Kind durch mehrere Diagnosen von Ärzten abgeschlossen. Als ich dann doch überraschend, unerwartet und trotz Verhütung schwanger geworden bin, ist das ganze mehr als nur ein Glücksfall gewesen. Denn mit meiner medizinischen Vorgeschichte liegt die Wahrscheinlichkeit auf natürlichem Wege Schwanger werden zu können unter 5%. Entsprechend sehe ich jedes Kind bzw. Schwangerschaft die noch folgen könnten als ein Geschenk an und nicht als Last, selbst wenn es in den späten Jahren nochmals passieren sollte auf die gleiche Weise wie beim ersten Mal.

Ich stand vor ein paar Jahren auch vor der Entscheidung und ich habe mich für die Sterilisation entschieden. Ich bin Mitte dreißig und habe mein zweites Kind bekommen. Wir haben uns am Anfang nur für ein Kind entschieden und dann nach ein paar Jahren für ein zweites. Für mich stand fest dass ich auf keinen Fall ein drittes möchte, weil ich der Meinung bin das ich so den Kindern mehr bieten kann. Da würde auch kein anderer Partner etwas daran ändern. Ich habe meine beiden Mäuse und bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.

Diese Entscheidung muss man eh gut Überdenken und bei uns geht das auch nicht mehr so leicht. Man muss ein gewisses Alter haben, eine gewisse Anzahl an Kindern und man muss ein psychologisches Gespräch machen ehe die Ärzte das überhaupt machen. Finde ich auch ganz gut so denn so muss man sich wirklich mit dem Thema auseinander setzen und kann diese Entscheidung nicht überstürzt treffen. Außerdem muss die Entscheidung spätestens Mitte der Schwangerschaft getroffen werden, entscheidet man sich später wird es zum Beispiel bei einem Kaiserschnitt nicht mehr gemacht. Zumindest ist es bei uns so. Aber ich muss sagen das es für mich eine sehr gute Entscheidung war.