Biologie in seiner ganzen Vielfalt
In der Umgebung vieler Schulen gibt es Stillgewässer wie Weiher oder Seen, in kleinerer Form oft auch einen Schulteich im Schulgarten. Hier kann man viele Lebewesen beobachten. Am Ufer wachsen Röhrichtpflanzen wie Schilf oder Rohrkolben, auf der Wasseroberfläche liegen die Blätter von Seerosen. Auch die Tierwelt ist artenreich. Auf dem Seegrund liegen Teichmuscheln, im Wasser schwimmen Fische und Gelbrandkäfer, auf einem Seerosenblatt sonnt sich ein Teichfrosch und über dem Wasser sausen Libellen in schnellem Flug hin und her. An größeren, fischreichen Gewässern leben auch Haubentaucher. Diese fangen ihre Beute tauchend unter Wasser und bauen ihre Nester aus Wasserpflanzen meist am Rand des Röhrichtgürtels. Der Haubentaucher zeigt alle Kennzeichen des Lebendigen. Seine typische Gestalt unterscheidet ihn von allen anderen Lebewesen.
Er kann tauchen, schwimmen und fliegen, zeigt also verschiedene Formen der Bewegung. Dazu wird Energie benötigt, die aus der Nahrung freigesetzt wird. Aufnahme und Umsetzung von Nährstoffen werden als Stoffwechsel bezeichnet. Nur durch Wahrnehmung und schnelle Reaktion kann er seine Beute fangen, Reizbarkeit und Reaktionsfähigkeit sind dafür erforderlich. Haubentaucher legen Eier, aus denen die Jungen schlüpfen. Fortpflanzung und Vermehrung sind typisch für alle Lebewesen. Die Jungen nehmen Nahrung auf, wachsen heran und entwickeln sich zu erwachsenen Tieren. Auch Wachstum und Entwicklung sind Kennzeichen des Lebendigen. Die genannten Kennzeichen des Lebendigen findet man bei allen Lebewesen.
Die Biologie als „Wissenschaft vom Lebendigen" beschäftigt sich mit diesen Kennzeichen der Lebewesen und ihren Beziehungen untereinander. Diese Vielfalt von Phänomenen wird in den verschiedenen Teildisziplinen der Biologie untersucht. Im Frühjahr ist das Wasser des Sees grün gefärbt. Eine mikroskopische Untersuchung des Seewassers zeigt, dass die Färbung von vielen einzelnen Zellen, von Algen, hervorgerufen wird. Diese Zellen zeigen alle Kennzeichen des Lebendigen. Auch alle größeren Lebewesen wie der Haubentaucher bestehen aus Zellen. Mit dem Aufbau und den Bestandteilen der Zellen beschäftigt sich ein Teilbereich der Biologie, die Zellbiologie. In den Zellen werden Stoffe auf- und abgebaut. So können Zellen wachsen, sich teilen und ihre Lebens Vorgänge aufrechterhalten. Die Vorgänge der Stoff- und Energieumwandlung untersucht die Stoffwechselbiologie.
Um ihre Beute fangen zu können, müssen Haubentaucher sie sehen. Eine solche Aufnahme von Reizen und die Verarbeitung von Informationen sind Inhalt der Nerven- und Sinnesbiologie. Haubentaucher bauen schwimmende Nester im Röhrichtgürtel eines Sees. Sie legen vier bis sechs Eier, aus denen Jungvögel schlüpfen, die sofort schwimmen können. Mit solchen Vorgängen beschäftigt sich die Fortpflanzungsbiologie. Die Jungvögel sind ihren Eltern ähnlich, gleichen ihnen jedoch nicht vollständig. Die Frage nach den Vererbungsmechanismen für solche Ähnlichkeiten und Unterschiede ist Inhalt der Genetik. Dabei werden im Rahmen der Molekulargenetik die chemischen Abläufe der Vererbung untersucht. Die Gentechnologie beschäftigt sich mit dem Eingriff in solche Abläufe, um die so veränderten Organismen für den Menschen nutzbar zu machen.
Lebensraum der Haubentaucher sind zur Brutzeit Schwimmblatt- und Röhrichtgürtel eines Sees. Hier halten sich oft auch ihre Beutefische auf, die selbst von Wasserinsekten und Pflanzen leben. Solche Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt werden im Rahmen der Ökologie untersucht. Die Evolutionsbiologie befasst sich mit den Fragen der Entstehung der Lebewesen und der Artenvielfalt. Die Systematik klärt die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Lebewesen und ordnet sie.
Im Interesse der Immunbiologie steht vor allem die Funktionsweise des Immunsystems und damit eng verbunden die Abwehr von Krankheiten. Was haltet ihr von Biologie?
Von Biologie halte ich sehr viel. Es war eines meiner Lieblingsfächer. Aber ich sehe, dass sie dir keinesfalls egal ist. Möchtest du mit Biologie mal etwas anfangen?
Du hast ein wunderbar idyllisches Stillgewässer mit Worten gezeichnet. Solch einen Weiher, Teich oder kleines Gewässer habe ich schon lange nicht mehr gesehen und frage mich, wo es das noch gibt? Ein Frosch, der sich auf einem Seerosenblatt sonnt oder Libellen, die diese Idylle überfliegen, hast du das schon gesehen? Auch Röhrichtpflanzen habe ich zuletzt als Kind gesehen. Um das alles wieder einmal kennen zu lernen, muss man wohl in eine andere Region Deutschlands fahren.
Besonders angetan hat es dir der Haubentaucher. Da du ihn so gut beschreibst, weißt du auch, dass die Küken des Haubentauchers am Kopf und Hals schwarz/weiß gestreift sind? Das sieht besonders kuschelig aus und passt sehr gut zu ihrem weichen Flaum.
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