Selbst angebautes Obst und Gemüse allein aufbrauchen können?
Wir hatten vor vielen Jahren einen Garten, wobei meine Eltern da immer etwas Obst und Gemüse angebaut hatten. Es war aber immer nur so wenig, dass wir es selbst alle problemlos aufbrauchen konnten. Es hatte sich dabei um Erdbeeren und Stachelbeeren, aber auch um etwas Rhabarber und manchmal auch Tomaten gehandelt. Verschenkt hatten wir davon aber nie etwas, weil eben immer nur recht wenig dabei herausgekommen ist.
Viele Leute, die ihr eigenes Obst und Gemüse im Garten haben, haben ja teilweise so viel davon, dass sie gar nicht alles selbst aufbrauchen können. Das ist gerade dann der Fall, wenn man mehrere Obstbäume hat. Es wird dann einfach ein Teil verschenkt oder vielleicht auch verkauft. Wie ist das bei euch der Fall? Könnt und wollt ihr euer selbst angebautes Obst und Gemüse selbst aufbrauchen?
Wir haben nur einen Obstbaum im Garten. Meistens ist es dabei so, dass er ein Jahr so reichlich Früchte trägt, dass ich die ganze Nachbarschaft damit versorgen könnte und das Jahr darauf sind nur spärlich Früchte auf dem Baum.
Wenn der Baum gut Früchte trägt, dann frage ich schon immer innerhalb der Familie ob jemand welche haben möchte. Auch bei Nachbarn habe ich dann schon nachgefragt. Allerdings kann sich dann jeder so viele Früchte pflücken wie er möchte. Ich würde nicht auf die Idee kommen, Geld oder etwas anderes dafür zu verlangen. Für mich ist es nur wichtig, dass das Obst eben nicht verkommt und möglichst viel davon verzehrt wird.
Bei meinen Eltern und Großeltern wurden auch immer größere Mengen an Obst und Gemüse angebaut. Allerdings haben wir auch alle davon gegessen und teilweise wurde es dann eingekocht oder eben auch eingefroren. Wir mussten dann ja nicht alles auf einmal essen. Salat und ähnliches, was man nicht einfrieren konnte, haben ansonsten die Tiere bekommen, wenn er geschossen war oder man ihn sonst nicht mehr essen konnte.
Das Phänomen kenne ich auch, dass ich in einem Jahr fast ersticke im Obst oder von so ziemlich jedem mit Obstbäumen einen Korb vorbei gebracht bekomme und im nächsten Jahr fällt die Ernte dann ziemlich bescheiden aus. Beim Gemüse und den Kräutern habe ich das besser im Griff mit der Menge.
Wenn ich viel Obst habe sage ich einfach im Freundeskreis und in der Familie Bescheid und dann kann sich jeder bedienen, der Lust hat. Aber vieles muss man ja auch nicht direkt aufbrauchen sondern kann es erst mal einfrieren oder man macht daraus Marmelade oder Sirup oder so etwas, das man dann auch wesentlich länger als frisches Obst aufbewahren kann.
Das eigene Verhalten hängt doch auch von den eigenen Kapazitäten ab. Wenn man ein Haus hat, wo man theoretisch genug Platz für Vorräte hätte, dann ist es ja kein Problem, wenn man gefühlt Tonnen von Kirschen, Stachelbeeren und anderem Obst einkocht und dort den Winter über lagert. So muss man auch nicht im Winter auf Obst verzichten, auch wenn es nicht mehr frisch ist, sondern haltbar gemacht werden musste.
Wenn man eher wenig Platz hat oder Lust dazu hat, dann macht es ja wenig Sinn, die Sachen alle einzukochen und zu Hause zu lagern. Dann würde ich auch dazu tendieren, den Nachbarn oder jemandem aus der Familie etwas anzubieten, damit nichts verdirbt. Wäre ziemlich schade drum.
Selber haben wir leider keinen Garten mit einem Obstbaum. Jedoch hatte meine Oma in ihrem Wochenendhaus immer Obstbäume und auch jede Menge Beeren und solche Sachen. Sie haben dann immer einen großen Teil davon selber gegessen, daraus Marmelade gemacht und so weiter und der Rest wurde verschenkt. So schlimm ist verschenken ja nun auch nicht und wenn man regelmäßig Besuch bekommt ist das ja auch ganz schön, wenn man dem ein bisschen etwas mitgeben kann.
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