Immer innerer Konflikt bei Entscheidungsunfreudigkeit?

vom 22.04.2016, 21:45 Uhr

Ich habe schon öfter von dem Begriff "innerer Konflikt" gehört. Wie ein normaler Konflikt zwischen zwei Personen geht es hierbei um zwei verschiedene Meinungen, die sich gegenüber stehen. Im Gegensatz zum Konflikt mit einer anderen Person vertritt man jedoch selbst beide Meinungen, kann sich also nicht entscheiden, zu welcher man nun stehen soll.

Mir passiert es wirklich oft, dass ich mich nicht zwischen zwei Sachen entscheiden kann, egal ob es sich nun um völlig belanglose Sachen, wie das Mittagessen handelt oder um wichtige Entscheidungen. Liegt hierbei automatisch immer ein innerer Konflikt vor, wenn man sich einfach nur nicht entscheiden kann? Ist der Begriff gleichzusetzen mit Entscheidungsunfreudigkeit? Wie würdet ihr das sehen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das ist ja fast schon ein philosophischer Ansatz. :wink: Ich glaube aber nicht, dass man bei jeder Form der Entscheidungsunfähigkeit auch automatisch einen inneren Konflikt hat. Ein Konflikt wäre für mich noch die Steigerung, bzw. bedingt der Disput von zwei in einem selber wohnenden Bestrebungen die Unfähigkeit eine Entscheidung zu treffen.

Es gibt aber auch das generelle Problem, wo Menschen sich mit Entscheidungen ganz ohne Konflikte schwer tun, weil sie sich selber nicht genug zutrauen oder Angst haben, sich in die falsche Richtung festgelegt zu haben. Das ist dann so ein grundsätzliches Ding, wobei man natürlich unter gewissen Umständen das Ganze auch als Konflikt ansehen könnte.

» Verbena » Beiträge: 4921 » Talkpoints: 0,32 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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