War Barack Obama ein guter Präsident?

Noch ist seine zweite und letzte Amtszeit nicht zu Ende aber viel Zeit hat er nicht mehr und die republikanische Mehrheit in den beiden Kammern wird ihm sicher kaum noch Gelegenheit zu großen Taten geben. In seine Amtszeit fallen einige Erfolge und auch einige Misserfolge. Die Gesundheitsreform, die Tötung Bin Ladens und der Abzug aus dem Irak dürften hier in Europa als Erfolg angesehen werden.

Die Entstehung des IS und die Annektierung der Krim ist zwar nicht seine Schuld, aber manche im Amerika sehen seine Politik sicher als mitverantwortlich dafür an. Die Fälle von Rassismus in den USA, der Fall Snowden und seine wirtschaftsfreundliche Haltung haben ihm dort sicher nicht viel Beifall eingebracht. Die Schwarzen in den USA dürften sehr enttäuscht sein. Für sie hat sich kaum etwas geändert.

Hier in Deutschland dürften die Enthüllungen von Snowden für Missstimmung gesorgt haben. Insbesondere das Abhören des Telefons der Bundeskanzlerin hat einigen Wirbel verursacht. Was hat Obama eurer Ansicht nach erreicht oder auch eben nicht erreicht? War er für euch ein guter Präsident? Hättet ihr euch auch mehr erhofft von seiner Präsidentschaft?

Wollte Obama nicht schon bei Amtsantritt das System der Krankenversicherung in den USA mal total reformieren? Das hätte ich mir schon erhofft, damit auch mal die ärmere Bevölkerung in den Genuss einer bezahlbaren Krankenversicherung kommt. Aber da scheint sich ja nicht wirklich viel bewegt zu haben. Ob Obama nun ein wirklich guter Präsident war, vermag ich nicht einzuschätzen, aber er hat zumindest auf mich immer einen sehr abgeklärten Eindruck gemacht.

Insgesamt fand ich Obama schon einen guten Präsidenten. Er hat die Krankenversicherung eingeführt und zumindest versucht Guantanamo zu schließen. Außerdem hat er den kalten Krieg mit Kuba beendet und Bin Laden töten lassen.

Insgesamt muss ich sagen, dass Obama durchaus ein guter Präsident war. Abgesehen davon, war seine Lockerheit und Coolness sehr gut für die Bürger. Er war nicht unnahbar, sondern direkt am Menschen, deren Leid und Freude dabei. Das machte den Herren sehr sympatisch und ich denke auch so beliebt.

Man muss mal Revue passieren lassen, was er geschafft hat. Die Rechte von Homosexuellen wurden in vielen US-Staaten deutlich bestärkt. Sicherlich auch mit seinem Wohlwollen. Er hat das Obama Welfare eingetütet, was Trump, wenn er gewinnt, wieder weg machen möchte. Er hat es geschafft, dass unter seiner Führung viele namhafte IS-Anhänger tot sind und der Staatsfeind Nr.1 Osama bin Laden.

Was er nicht geschafft hat war, dass die Waffenlobby sich nicht ständig durchsetzen kann. Daran scheiterte er rigoros, aber das war wohl fast jedem klar. Ich mochte ihn eigentlich als "Mensch" sehr gerne. Als Präsident waren einige Ansätze echt gut. Ich denke die USA hätte mit ihm weiter gute Wege eingeschritten, aber Trump ist deren Untergang. Frau Clinton? Nun ja, sie ist auch nicht gerade die Bereicherung.