Was bringt mir eigentlich Smart Metering?

vom 22.02.2010, 17:22 Uhr

Seit diesem Jahr müssen ja in Neubauten und bei Totalsanierungen digitale Stromzähler, sogenannte "Smart Meters" eingebaut werden. Die erfassen nicht nur wie viel Strom, sondern auch wann dieser verbraucht wurde.

Was bringt mir jetzt aber der Einbau eines solchen Smart Meters? Ok, ich kann dann die Daten auf dem PC abbilden. Aber wie im Werbespot von yellowstrom habe ich kein Interesse damit das Profil des Kölner Doms nachzubilden. Was bringt es mir wirklich? Zukünftig sollen nutzungszeitabhängige Tarife kommen. Aber momentan gibt es diese noch nicht. "Stromfresser" kann ich auch mit einem einfachen Strommessgerät aufspüren.

Was bringt mir als Privatkunden momentan ein Smart Meter? Ist es (momentan) nur Spielerei?

» ronald65 » Beiträge: 712 » Talkpoints: 3,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Diese intelligenten Smart Meters wollen, dass die Stromabnehmer, also die Kunden selbst in der Lage sind, eine optimale Nutzung der Ressourcen zu erreichern. Durch die zur Verfügung gestellten Energieverbrauchsdaten kann der eigene Verbrauch nicht nur kontrolliert, sondern auch gesteuert werden. Aufgrund einer Richtlinie der EG werden diese Messdaten eingeführt. Es geht dabei um eine wirtschaftliche Bewertung: Was ist vertretbar, was ist kostengünstig und wann ist die Einführung möglich. Wird die Einführung insgesamt positiv bewertet, werden etwa 80 % aller Verbraucher bis zum Jahre 2020 mit diesen intelligenten Messsystemen ausgestattet.

In Deutschland soll das Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen werden im Mai 2016. Seit 1. Januar 2010 wird in Deutschland für grundsanierte Gebäude und Neubauten der Einbau intelligenter Zähler vorgeschrieben. Dem Endverbraucher werden zusätzliche Tarife angeboten als Anreiz zur Energieeinsparung.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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